Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?
03.07.2015 um 13:59@Rho-ny-theta
Senkt sich Zahl der Erkrankungen, senkt sich Zahl der Komplikationen und damit Todesfälle.
Dass
Masern ist mit Impfung auf Rückzug, hat sich aber auch verändert, ist keine Kinderkrankheit mehr.
Heute muss man den ungeschützten Säugling wenn möglich zuhause behalten, was schwierig ist bei den vielen berufstätigen Mütter, die schon vor erstem Lebensjahr ihres Kindes angewiesen auf Kitaplatz sind.
Ja. Geht ganz einfach.Die Ableitung, das Impfungen nichts bringen, ist natürlich falsch.
Es gibt die berühmte Grafik, dass die Masernsterblichkeit bereits vor Einführung der Impfung stark zurückging, daraus wird abgeleitet, dass Impfungen nichts bringen, und alleine Hygiene, Ernährung und medizinische Versorgung entscheidend waren.
Wenn man nicht weiß, dass die abgebildete Sterblichkeit die Anzahl der Toten pro 1000 Erkrankungen ist, schluckt man das.
Nun senken aber Impfungen nicht direkt die Todesrate bei den Erkrankten, sondern eben die Anzahl der Erkrankten. Dass diese dann mit Einführung der Impfungen rasant nach unten ging (ebenso wie die Gesamtzahl an Maserntoten, weil es eben bei gleicher prozentualer Sterblichkeit viel weniger Erkrankte gibt) kann man aus der berühmten Grafik eben nicht erkennen, sondern nur, wenn man sich mit der Originalquelle befasst, die eben auch diese Kennzahlen liefert.
Aber wer tut das schon.
Senkt sich Zahl der Erkrankungen, senkt sich Zahl der Komplikationen und damit Todesfälle.
Dass
Hygiene, Ernährung und medizinische Versorgung entscheidend waren.ist aber ebenso klar. So können in Entwicklungsländer zu 25% Maserntote haben, hier hat sich die Zahl enorm gesenkt.Theoretisch sollten wir uns aus ethischen Aspekten impfen lassen, um nicht andere anzustecken, die mangels Krankenversorgung oder wegen schwachem Immunsystem gefährdet sind.
Komplikationen[Bearbeiten]Wikipedia: Masern
Während zwei Drittel der Erkrankungen unkompliziert verläuft, treten bei etwa 20–30 % der Fälle zusätzliche Begleiterscheinungen und Komplikationen auf, wobei Durchfall (in 8 % der Krankheitsfälle), Mittelohrentzündungen (7 %) und Lungenentzündungen (6 %) die häufigsten sind.[47] Daneben gibt es eine Vielzahl weiterer Komplikationen.
Über die Sterblichkeitsrate gibt es verschiedene Angaben. Das Robert-Koch-Institut nennt eine Letalität von 1:1000.[48] Die US-amerikanische CDC geht von einer Sterblichkeit von 1:500 bis 1:1000 aus.[49] Das Zentrum für Prävention und Kontrolle von Krankheiten der EU berechnet eine Sterblichkeit von 3:1000.[50] In Entwicklungsländern liegt die Todesrate wesentlich höher, teilweise bei bis zu 25 %.[8] Lungenentzündungen sind die am häufigsten zum Tode führenden Komplikationen.
Das Dilemma, vor dem Eltern stehen, beginnt wenige Wochen nach der Geburt ihres Kindes: Sollen sie das Baby gegen Diphtherie, Hirnhautentzündung, Kinderlähmung und andere Krankheiten impfen lassen? Und vielen graut es bei der Vorstellung, ihrem Schützling in den ersten zwei Lebensjahren 14 Spritzen gegen acht Krankheiten setzen zu lassen, wie es die Gesundheitsbehörden empfehlen (siehe auch: «Viren & Co.: Diese Krankheiten lauern»).http://www.beobachter.ch/leben-gesundheit/medizin-krankheit/artikel/kinderimpfung_die-grosse-sorge-um-die-kleinen/#
Eine Haltung, die bei vielen Medizinern auf Verständnis stösst. «Eine skeptische Haltung gegenüber Impfungen darf nicht verwechselt werden mit Uneinsichtigkeit oder gar Verantwortungslosigkeit», sagt der Berner Arzt Peter Klein, Mitglied der Arbeitsgruppe für differenzierte Impfungen. Als Familienarzt mache er die Erfahrung, dass gerade diejenigen Eltern, die verstehen wollen, worum es bei den einzelnen Impfungen geht, ihre Verantwortung gegenüber den Kindern ausgesprochen ernst nehmen würden.
Masern ist mit Impfung auf Rückzug, hat sich aber auch verändert, ist keine Kinderkrankheit mehr.
Verbreitung und Häufigkeithttp://www.bag.admin.ch/themen/medizin/00682/00684/01087/index.html?lang=de (Archiv-Version vom 06.09.2015)
Die Masern sind nicht speziell eine Kinderkrankheit: Sie können in jedem Alter auftreten. Vor Einführung der Impfung waren die Masern weltweit eine Kinderkrankheit, an der fast alle Kinder erkrankten. Seit Einführung der Impfung ist sie stark zurückgegangen, und konnte (mit Ausnahme einiger importierter Masernfälle) in vielen Regionen und Kontinenten, wie etwa in ganz Nord- und Südamerika, vollständig zum Verschwinden gebracht werden.
Die Schweiz hingegen zählt selbst in Jahren ohne Epidemie jährlich zirka 50 Masernfälle. Bei Epidemien kann diese Zahl auf gut auf über 2000 Erkrankte in der Schweiz steigen. Die Sterblichkeit an Masern beträgt heutzutage in den Industrieländern noch etwa 1 bis 3 Personen auf 10 000 Erkrankte, in Entwicklungsländern beträgt sie oft 300-500 pro 10 000 Erkrankte, teilweise liegt sie noch darüber.
Heute muss man den ungeschützten Säugling wenn möglich zuhause behalten, was schwierig ist bei den vielen berufstätigen Mütter, die schon vor erstem Lebensjahr ihres Kindes angewiesen auf Kitaplatz sind.
Kinderärzte schlagen Alarm wegen des Masern-Ausbruchs in Berlin. Sie raten Eltern von Säuglingen unter einem Jahr: Betreut eure Kinder zu Hause!http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/masern-in-berlin-babys-sollen-zu-hause-betreut-werden-a-1020989.html
Masernimpfungen ab 11. Lebensmonat möglichhttp://www.welt.de/gesundheit/article137692028/Masernimpfungen-ab-11-Lebensmonat-moeglich.html