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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

5.946 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psiram, Impfung, Selbstbestimmung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

28.09.2021 um 09:38
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wenn du also Experten in diesem Gebiet suchst, wirst du kaum jemanden finden der nicht Forschungsgelder von einem dieser Konzerne bekommen hat, von der zukünftigen Abhängigkeit mal ganz zu schweigen
wie kann denn sowas sein - da ist es doch wirklich kein Wunder, wenn manche misstrauisch werden und Impfungen nicht als so richtig notwendig einschätzen.

Ich meine, wenn es z.B. um Möbelhersteller oder Anderes geht, würde ich eine Verflechtung verstehen, aber hier gehts um die Gesundheit der Menschen.
Da müsste doch der Staat irgendwie einen Riegel vorschieben, zB. Forschungsgelder gibts nur noch vom Staat und die Pharmafirmen müssten in einen Fond einzahlen oder so?


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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

28.09.2021 um 10:31
Zitat von NashimaNashima schrieb:Meine Meinung ist für mich subjektiv immer begründet
Das genügt halt nicht, wenn die Diskussion nicht nur in Deinem Kopf stattfindet, sondern mit einer anderen Person.
Zitat von NashimaNashima schrieb:Unverhältnismässig, der Vorfall führte dazu das auch bei anderen Impfungen welche bereits länger erprobt und praktisch kein Risiko bestand, verweigert wurden, was zu viel mehr Toten durch die Krankheit (Masern) führte, als wenn sich der Grossteil der Bevölkerung geimpft hätte.
Aber warum "unverhältnismäßig"? Oder meinst Du "fälschlich"?
Zitat von NashimaNashima schrieb:Wenn du schreibst mein Beispiel hat keinen Einfluss auf das Impfvertrauen in Deutschland und ich schreibe darauf: es zeigt aber das es unbekannte Risiken geben kann, dann beziehe ich mich darauf was ich damit Aussagen wollte, nämlich was anderes als du dachtest.
Aber es ist halt nicht relevant. Selbst wenn Du mich "aufklären" wolltest - so hast Du einen Umstand erläutert, der keinerlei Rolle für die Diskussion gespielt hat.
Ich kann nun zwar Deine Motivation dafür erahnen (glaube ich) - aber es ist nach wie vor eine unstreitige Sache.
Zitat von NashimaNashima schrieb:copy paste?
Wie kommst Du denn darauf? Woher soll das kopiert sein?
Zitat von NashimaNashima schrieb:Du meinst eine rhetorische Frage? Nein, war auch keine rhetorische Frage.
Aber absolut. Du magst das nicht so gemeint haben - aber wenn eine Frage eine Aussage enthält, ist es eben keine Frage mehr.
Zitat von NashimaNashima schrieb:Weil es logisch ist.
Aber Logik alleine hilft halt nicht. Eine einwandfreie logische Herleitung auf Basis falscher Annahmen ist eben auch falsch.
Zitat von NashimaNashima schrieb:Nein, das war nicht meine Aussage
Tja, dann komm halt meiner Bitte nach und formuliere Deine Aussagen.


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28.09.2021 um 10:46
Zitat von paxitopaxito schrieb:Und dieses Angewiesen sein ist Unmündigkeit.
Absolut nicht. Es ist eine zwingende Folge der Spezialisierung.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Da hast du bei selbsterkannter Unwissenheit nur die Wahl zwischen Unmündigkeit und Idiotie.
Deine Prämisse /(der Unmündigkeit) ist halt schon falsch und damit auch diese Schlussfolgerung.

Die Entscheidung lautet: Wessen Expertise verwende ich und warum. Das hat auch dann nichts mit Unmündigkeit zu tun, wenn ich die Expertise inhaltlich nicht verstehe.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Die Auswahl der Experten soll begründen, dass es sich um eine mündige Entscheidung handelt?
Exakt.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wenn ich mir aussuchen darf, wer mir sagt was ich machen soll, bin ich mündig?
Nicht nur "machen soll" (das auch, es ist schon mal ein Unterschied, ob mir ein Gericht in einem Rechtsstaat sagt, was ich machen soll oder ein Diktator) - sondern auch "machen sollte".
Zitat von paxitopaxito schrieb:nur hör auf mir zu unterstellen ich würde die Definition nicht begreifen.
Nun, das denke ich inzwischen in der Tat - auch aufgrund Deiner letzten Beiträge dazu. Aber meinetwegen glaub was Du magst.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich schrieb ja, es gibt nichts was es nicht gibt, aber ich hoffe, dass das doch ein verschwindend kleiner Teil ist, der der Stiko vorwirft „dumm“ zu sein.
Habe ich auch nicht so verstanden. Aber ich glaube, dass es anders ist.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Aber man kann dann darüber reden und versuchen Vertrauen aufzubauen.
Wie wäre da Dein Vorgehen? Wenn es nicht auf rationaler Ebene (Kompetenz) erfolgt - wie dann?
Zitat von paxitopaxito schrieb:Der Gesetzgeber.
Auch - aber ja nicht nur.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Aber niemand kann dir verbieten dich dabei wohl zu fühlen.
Es geht auch nicht um wohlfühlen. Sondern um angemessenes Sozialverhalten.
Man kann sich auch gut verhalten und sich dabei nicht wohl fühlen. Wir sind ja keine Tiere, die ausschließlich instinktgesteuert handeln können.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Nein, mein gesellschaftliches Ideal liegt nicht darin das jeder macht was er möchte
Genau so kam aber Deine Argumentation bei mir an. Du negierst doch fortwähren die mögliche Pflicht, sich aktiv um Rationalität zu bemühen. Die Konsequenz daraus ist doch aber, dass es in Ordnung ist, seinen Handlungen ausschließlich instinktgesteuertes Verhalten zugrunde zu legen. Das dann eben dazu führt, die Bedürfnisse andere zu ignorieren.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Natürlich, wenn du nach unseren Regeln spielst, dann darfst mitspielen.
So sieht das aus. Wer im Fußball foult, fliegt eben irgendwann raus.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ja, aber Rationalität setzt keine Mündigkeit voraus.
Was genau soll dieser Umkehrschluss? Den habe ich gar nicht behauptet.
Es ist oft so, dass Umkehrschlüsse nicht zulässig sind.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich kenne nur zwei Begriffe, einen juristischen und einen philosophischen.
Na ja, das genügt ja schon.
Zitat von paxitopaxito schrieb:wo einfach grundlegend philosophisches Wissen fehlt.
Das tut mir leid für Dich.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Warum? Weil du die Regeln gesetzt hast?
Nein. Warum diese sinnlose Unterstellung?
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wo billige ich Verweigerung (!) von Rationalität in diesem Kontext?
In jedem zweiten Deiner Argumente. Ich fühle mich jetzt reichlich verarscht.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das ist nur minimal besser.
Das ist was gänzlich anderes.


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28.09.2021 um 11:32
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Da müsste doch der Staat irgendwie einen Riegel vorschieben, zB. Forschungsgelder gibts nur noch vom Staat und die Pharmafirmen müssten in einen Fond einzahlen oder so?
Auf der von mir verlinkten RKI-Seite ist doch nun deutlich bei jedem einzelnen Mitglied der StIKo nachzulesen, dass bei ihm geprüft worden ist, ob es irgendwelche privaten Einnahmen von Seiten Impfstoffe herstellender Unternehmen bekommt. Das wurde bei allen verneint. Es wurden auch sonstige (entgeltliche) Vortrags- oder sonstige Tätigkeiten für solche Unternehmen geprüft und ebenfalls verneint. Alle Mitglieder verdienen ihre Brötchen als Mitarbeiter an staatlichen Hochschulen und Instituten o.ä.

Da muss man man doch nicht versuchen, durch die Hintertür irgendwelche versteckten Abhängigkeiten des Gremiums von Pharmafirmen herbeizuphantasieren. Man erreicht damit nichts, außer für Impfmuffel einen weiteren bequemen „Grund“ bzw. eine weitere Ausrede für die Impfverweigerung zu schaffen. Und die StIKo zu diskreditieren.


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28.09.2021 um 11:59
Zitat von AndanteAndante schrieb:Auf der von mir verlinkten RKI-Seite ist doch nun deutlich bei jedem einzelnen Mitglied der StIKo nachzulesen, dass bei ihm geprüft worden ist, ob es irgendwelche privaten Einnahmen von Seiten Impfstoffe herstellender Unternehmen bekommt
bei dem was ich zitiert hatte, gehts nicht um private Einnahmen, sondern um Forschungsgelder (ich vermute, völlig offiziell und legal).
Hier noch mal:
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wenn du also Experten in diesem Gebiet suchst, wirst du kaum jemanden finden der nicht Forschungsgelder von einem dieser Konzerne bekommen hat,
-> es geht um Forschungsgelder.

Und falls da was dran ist, dann fänd ich das nicht i.O.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Man erreicht damit nichts, außer für Impfmuffel einen weiteren bequemen „Grund“ bzw. eine weitere Ausrede für die Impfverweigerung zu schaffen. Und die StIKo zu diskreditieren.
wenn da nichts dran wäre, würde ich dir zustimmen.
Mal sehen ob und wie sich paxito dazu noch mal äußert.


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28.09.2021 um 12:09
Wenn mit „Forschungsgelder“ die sog. Drittmittelfinanzierung an Hochschulen gemeint ist: Ja, die gibt es bekanntlich seit Jahrzehnten, weil natürlich die Steuergelder für aufwenige Forschungsvorhaben an Universitäten bei weitem nicht ausreichen.

https://www.deutschlandfunk.de/drittmittelfinanzierung-an-hochschulen-chance-oder-schaden.680.de.html?dram:article_id=409927


https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/hoersaal/welche-hochschulen-das-meiste-geld-von-aussen-bekommen-16377076.html

Es wird sich kaum eine Hochschule finden, wo nicht mit Drittmitteln gearbeitet wird. Dadurch ist aber nicht gleich jedet Hochschulmitarbeiter als Experte für wissenschaftliche Fragestellungen befangen oder untauglich. Ansonsten dürfte kein Hochschulprofessor mehr als Fachmann für irgendwas tätig werden.

Noch mal: Keinem Mitglied der StIKo kann man einen persönlichen Interessenkonflikt bei der Erstellung oder Nichterstellung von Impfempfehlungen nachsagen.


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28.09.2021 um 13:18
Zitat von paxitopaxito schrieb:Versteh da was du willst, mir egal, nur hör auf mir zu unterstellen ich würde die Definition nicht begreifen.
:D Muss ich doch gar nicht - jeder kann das sehen.


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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

28.09.2021 um 20:03
Zitat von AndanteAndante schrieb:Auf der von mir verlinkten RKI-Seite ist doch nun deutlich bei jedem einzelnen Mitglied der StIKo nachzulesen, dass bei ihm geprüft worden ist, ob es irgendwelche privaten Einnahmen von Seiten Impfstoffe herstellender Unternehmen bekommt.
Ja, die haben sich da ein bisschen mehr Transparenz verordnet, was auch gut so ist. Das ändert an den Problemen die da seit Jahren immer wieder auftreten wenig. Es war aber schon deutlich schlimmer.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Es wurden auch sonstige (entgeltliche) Vortrags- oder sonstige Tätigkeiten für solche Unternehmen geprüft und ebenfalls verneint. Alle Mitglieder verdienen ihre Brötchen als Mitarbeiter an staatlichen Hochschulen und Instituten o.ä.
Und Schmitts 10.000€ Preis ist unbedenklich? Von Sanofi finanziert, dem einzigen Hersteller (damals) für nen HPV Impfstoff, der just von diesem Schmitt als Vorsitzender der Stiko eine Empfehlung bekam? Übrigens zu saftigen Preisen, der Impfstoff auf den Sanofi damals ein Monopol hatte kostet irgendwas über 300€ - gut das Sechsfache von üblichen Impfstoffpreisen.
Das direkt vom Vorsitz der Stiko zu einem Impfstoffhersteller gewechselt wird (wie Schmitt das gemacht hat) - aus deiner Sicht unproblematisch?
Beliebt sind auch diverse Foren und Arbeitsgemeinschaften, die von Impfstoffherstellern finanziert werden, das hat so auch nix mehr mit Drittmitteln zu tun. Es gab wirklich genügend tatsächliche Probleme, da muss niemand was dazu erfinden. Die Stiko sorgt schon selbst dafür das Impfgegner Argumente geliefert werden.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb::D Muss ich doch gar nicht - jeder kann das sehen.
Wie immer der Spaßvogel der Saison.


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29.09.2021 um 10:52
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Muss ich doch gar nicht - jeder kann das sehen.
Ich kann sehen das er die Definition verstanden hat und ich kann sehen das du dich trollend lustig machst.


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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

29.09.2021 um 11:27
Zitat von NightSpiderNightSpider schrieb:Ich kann sehen das er die Definition verstanden hat
Gut, dann gibt es eben mindestens zwei user, die die Definition von 'Unmündigkeit' nicht verstanden haben.

Aber wie ich schon auf der letzten Seite sagte:
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Aber wir sollten das hier vielleicht beenden, es wird langsam ein wenig off topic



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29.09.2021 um 18:37
Zitat von paxitopaxito schrieb:Und Schmitts 10.000€ Preis ist unbedenklich? Von Sanofi finanziert, dem einzigen Hersteller (damals) für nen HPV Impfstoff, der just von diesem Schmitt als Vorsitzender der Stiko eine Empfehlung bekam? Übrigens zu saftigen Preisen, der Impfstoff auf den Sanofi damals ein Monopol hatte kostet irgendwas über 300€ - gut das Sechsfache von üblichen Impfstoffpreisen.
Das direkt vom Vorsitz der Stiko zu einem Impfstoffhersteller gewechselt wird (wie Schmitt das gemacht hat) - aus deiner Sicht unproblematisch?
Nein, aber das war vor 11 Jahren und ist nicht mehr der Stand von heute. Mit der Prüfung der Corona-Impfstoffe hat der Vorfall Schmitt nun wirklich nichts zu tun. Wie du zu Recht sagst, sind die Standards für die jetzigen Mitglieder der StIKo diese:

https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Mitgliedschaft/Interessenskonflikte/interessenskonflikte_node.html

Und wenn wir schon darüber reden, welchen Einflussnahmen die StIKo ausgesetzt sein kann, wollen wir doch auch die politischen nicht verschweigen, bei denen wir erstaunten Bürger jüngst Zuschauer sein durften.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/streit-zwischen-impfkommission-und-markus-soeder-eskaliert-17440758.html


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29.09.2021 um 19:25
@Andante
Ich sagte auch nirgends, dass das mit den Covidimpfungen zu tun hat. Ich finde es nur recht befremdlich wenn ausgerechnet die Stiko die immer wieder durch derartige Geschichten auffällig geworden ist, als neutrales und objektives Expertengremium dargestellt wird und jeder Zweifel daran als „im Grunde Verschwörungstheorie“. Ich kann jeden verstehen, der nach der Causa Schmitt nix mehr auf die Stiko gibt, auch nicht wenn sich da einiges in Sachen Transparenz getan hat. Gestehe ich gerne zu, die eingeschlagene Richtung passt schon, geht aber immer noch nicht weit genug (Stichworte Sponsoring von AGs und Foren, sowie Posten in der kontrollierten Industrie nach Stikomitgliedschaft).
Aber ein ruinierter Ruf ist eben nicht so leicht wieder herzustellen - und darum geht es hier ja immer wieder, in wie weit Argumente der Impfgegner(/Skeptiker/Kritiker) rational sein können. Die letzten Seiten widmeten sich der Frage ob man nicht rational diversen Expertengremien folgen müsste, wenn man selbst keine Ahnung hat. Aber auch da ist eben Vertrauen die Währung und nicht Expertise, das Vertrauen ist das Feld wo Menschen bei Impfungen viel eher Probleme haben.
Bei den Covidimpfungen schließlich, drängt sich sogar mir der Verdacht auf, dass dort Impfempfehlungen auf politischen und gesellschaftlichen Druck gegeben werden (wofür dein Artikel Indizien liefert) und nicht nach persönlichem Risiko/Nutzen. Dafür sorgte auch der katastrophale Umgang mit dem Astra Zeneca Impfstoff und den schnell wechselnden Empfehlungen, Vertrauen gewinnt man so nicht.


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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

02.10.2021 um 08:17
Zitat von paxitopaxito schrieb:Aber auch da ist eben Vertrauen die Währung und nicht Expertise, das Vertrauen ist das Feld wo Menschen bei Impfungen viel eher Probleme haben.
Das ist schon so .. ich zB schöpfe mein Vertrauen in diese oder vergleichbare Institutionen daraus, dass ich weiß, dass normalerweise sehr ausgeklügelte Kontrollmechanismen gegeben sind, die etwaiges Fehlverhalten aller Beteiligten zumindest weitestgehend aufdecken und minimieren können. Die Wahrscheinlichkeit ist also meiner Ansicht nach hoch, dass dort viel mehr richtig als falsch läuft, was aber nicht heißt, dass nicht doch hin und wieder Fehler/Fehlverhalten unbemerkt durchschlüpfen können - nur eben eher selten.

Die Tatsache, dass bei mehreren Milliarden verabreichter Impfdosen nur vergleichbar wenig Nebenwirkungen und daraus resultierender Probleme dokumentiert sind, bestätigt ja nun auch meine Vermutung, dass da doch recht ordentlich mit viel Sachverstand und Redlichkeit gearbeitet wurde. Sowas stärkt mein Vertrauen durchaus.


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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

02.10.2021 um 10:02
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Das ist schon so .. ich zB schöpfe mein Vertrauen in diese oder vergleichbare Institutionen daraus, dass ich weiß, dass normalerweise sehr ausgeklügelte Kontrollmechanismen gegeben sind, die etwaiges Fehlverhalten aller Beteiligten zumindest weitestgehend aufdecken und minimieren können.
Naja, um Interessenkonflikte zu vermeiden werden erstens die Mitglieder befragt und zweitens prüft das RKI (zu dem die Stiko gehört) ob es IKs gibt. Diese werden dann Transparent gemacht. „Sehr ausgeklügelt“ ist das nicht und auch dieser Status Quo hat sich nur aus den Skandalen der Vergangenheit ergeben.
Ausdrücklich loben würde ich die Transparenz und breite Basis auf der die Stiko ihre Empfehlungen abgibt, das ist vorbildlich geworden. Aber wie gesagt noch bis etwa 2014 war das eher eine Blackbox mit Entscheidungen im Hinterzimmer und immer wieder gravierenden Interessenkonflikten. Das du da einfach funktionierende Kontrollmechanismen voraussetzt ist blauäugig, auch das was es jetzt gibt ist nur durch öffentlichen Druck entstanden.
Und es reicht bei weitem nicht aus. Zum einen kann eine Institution wie das RKI nicht einfach selbst über Interessenkonflikte entscheiden, die sollte extern geschehen. Zum anderen darf nicht nur in den Fokus genommen werden was vor der Berufung war, es muss auch auf das danach geschaut werden. Wenn es weder anstößig noch untersagt ist, direkt nach dem Ausscheiden aus der Stiko zu den großen Impfstoffherstellern zu wechseln, hilft jedes Transparenzregister nicht weiter, so wird man sich keinen Ruf als unabhängiges Gremium erarbeiten können.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Die Tatsache, dass bei mehreren Milliarden verabreichter Impfdosen nur vergleichbar wenig Nebenwirkungen und daraus resultierender Probleme dokumentiert sind, bestätigt ja nun auch meine Vermutung, dass da doch recht ordentlich mit viel Sachverstand und Redlichkeit gearbeitet wurde. Sowas stärkt mein Vertrauen durchaus.
Ich kritisiere ja auch nicht einzelne Impfentscheidungen, dafür fehlt mir letztendlich die Kompetenz. Ich kritisiere wie die Stiko mit Interessenkonflikte umging und das dies immer noch nicht ausreichend geändert wurde. Der eingeschlagene Weg ist aber richtig.
Trotzdem würde ich meine Impfentscheidungen nie nur an der Stiko festmachen, tut mir Leid soviel Vertrauen hab ich dann wirklich nicht in diese Institution. Genau das ist es aber was hier konstant gefordert wird (zumindest von Impfskeptikern, zu denen ich nach wie vor aber nicht gehöre).
Bei der Rotaviren Impfung für Säuglinge habe ich beispielsweise abgelehnt, da war mir damals die Begründung zu dürftig, trotz Stiko Empfehlung. Ist aber auch der einzige Fall wo ich bisher gegen die Stikoempfehlung entschieden habe.


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07.03.2023 um 15:13
Habe mal rüberverlegt aus dem anderen Thread:
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Das kommt drauf an, wie und wo Du wohnst. Bist Du gegen Tollwut geimpft?
Ich meinte, wenn man von einem möglicherweise befallenen Tier gebissen wird. Dann wird man sicherlich handeln und nicht abwarten, bis der Tollwutverdacht bestätigt wurde. Das hätte bei @Conocida ja ewig gedauert, wie sie schrieb.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wir mussten da nichts zahlen, hat die KK komplett übernommen.
Hier auch. Habe das ausgelegte Geld, um die 500 Euro, im Nachhinein erstattet bekommen.


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07.03.2023 um 16:55
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich meinte, wenn man von einem möglicherweise befallenen Tier gebissen wird. Dann wird man sicherlich handeln und nicht abwarten, bis der Tollwutverdacht bestätigt wurde. Das hätte bei @Conocida ja ewig gedauert, wie sie schrieb.
Beim Verdacht auf Bisse durch möglicherweise tollwutverdächtige Tiere wird in der Tat, sofern nicht eindeutig ein Tollwutimpfung nachgewiesen werden kann z.B. bei Tierpflegern, Tierärzten usw., meistens sofort mit einer Verabreicherung von mehreren Impfdosen, meistens so nahe wie medizinisch vertretbar an der Bissstelle, begonnen, weil der Nachweis der Tollwut im Gehirn des Tieres dauern kann und es bis dahin zu spät sein kann. Die Tollwutimpfung ist die einzige bekannte Behandlung mit einer Chance da noch was zu retten, ansonsten gibt es nur eine Handvoll von Fällen wo möglicherweise was Anderes geholfen hat, da aber meistens ohne absolute Sicherheit dass das beißende Tier tatsächlich schon infektiös war. Sofern also irgendeine Möglichkeit besteht wird da jeder Arzt sofort zur Impfung greifen.


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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

07.03.2023 um 16:57
@nairobi

Bei Tollwut wartet man auch nicht auf Laborwerte des Patienten, wenn der die Tollwut hat ist er praktisch bereits tot, weil keine Behandlung exisitert. Man weißt die Tollwut beim beißenden Tier nach, und zwar indem man dieses tötet und sein Gehirn untersucht. Was man beim Patienten evtl. machen kann wäre am Antikörper-Titer im Blut zu bestimmen ob der Impfschutz einer vorangegangenen Impfung noch ausreicht, aber dieses Risiko wird man nicht eingehen weil es in der Regel keine schweren Nebenwirkungen hat 'zu viel' zu impfen. Aus Sicherheitsgründen wird man da also lieber nochmal auffrischen wenn es fraglich ist ob der Schutz noch reicht.


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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

07.03.2023 um 17:31
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Die Tollwutimpfung ist die einzige bekannte Behandlung mit einer Chance da noch was zu retten
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Aus Sicherheitsgründen wird man da also lieber nochmal auffrischen
Was mich bei solchen "nachträglichen Impfungen", auch z.B. bei Tetanus wundert:
Eine Impfung soll Antikörper erzeugen, okay.
Aber wenn sich jemand möglicherweise schon infiziert hat, dann werden doch durch diese Infizierung Antikörper gebildet.

Was würde dann also die Impfung nützen, wenn doch sowieso schon die Antikörperbildung durch die Infizierung in Gang gesetzt wurde?

Bitte nicht falsch verstehen, ich bin nicht gegen diese Impfungen, ich möchte es nur verstehen können.


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07.03.2023 um 18:21
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Was mich bei solchen "nachträglichen Impfungen", auch z.B. bei Tetanus wundert:
Eine Impfung soll Antikörper erzeugen, okay.
Aber wenn sich jemand möglicherweise schon infiziert hat, dann werden doch durch diese Infizierung Antikörper gebildet.
Es gibt gegen Tollwut keine wirksamen Medikamente. Also tut man was man kann um den Körper bei der Abwehr zu unterstützen. Es wird aktiv und passiv geimpft. Aktiv mit Virusbestandteilen (nicht infektiös), um die Antikörperbildung anzuregen und passiv mit einem Impfstoff, der bereits fertige Antikörper und Immunglobuline enthält. Da die Erkrankung meines Wissens fast immer zum Tode führt, scheint die bloße körperliche Antwort, ohne die Unterstützung in der Regel nicht auszureichen.


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07.03.2023 um 18:25
@Heide_witzka
erst mal danke :)
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Da die Erkrankung meines Wissens fast immer zum Tode führt, scheint die bloße körperliche Antwort, ohne die Unterstützung in der Regel nicht auszureichen.
ja, das hatte ich auch immer so gehört.
Hatte mich halt trotzdem gewundert, weil ich mir dachte:
nun ist es doch für den Körper schon zu spät bzw. dachte, ob nun Antikörper durch die Infizierung oder durch die Impfung gebildet werden, müsste doch egal sein.

Aber nun hast du es mir erklärt wie da vorgegangen wird und dass es dann durch die Impfung eine bessere Überlebenschance gibt.


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