Optimist schrieb:So wie ich seinen/ihren Beitrag aufgefasst hatte, ging es ihm darum, dass es wegen multiresistenter Keime mehr Opfer gibt als aufgrund von Masern. Dass man also mehr Energie in das andere Problem stecken sollte und nicht ...
Das ist doch eine unsinnige Logik. Wieso sollte man nicht einfach für beide Probleme Energie reinstecken? Was mal ganz abgesehen davon im Übrigen auch getan wird. Nur weil Problem A im Vergleich zu Problem B mehr Opfer abverlangt heißt das ja nicht, daß man Problem B vernachlässigen sollte. Ist ja ncht so, daß wir da derart begrenzte Möglichkeitsräume haben, sodaß man sich immer nur auf ein Problem erfolgreich fokussieren kann.
Nee, hier wurden die Opfer multiresistenter Erreger lediglich als "Argument" vorgeschoben um die Bemühungen um eine Impfpflicht ad absurdum zu führen. Und wenn Du mich fragst, ist diese Konstruierte "Besorgnis" an Scheinheiligkeit kaum zu überbieten wenn man bedenkt, daß ihre Instrumentalisierung (gegen eine Impfpflicht) zur weiteren Verbreitung der Masern und damit nur noch mehr möglichen Opfern beiträgt.
Optimist schrieb:Meiner Meinung nach sollte man nicht nur oder vorrangig neue Antibiotika entwickeln, sondern vielleicht vermehrt darauf achten, dass es nicht ständig oder weiterhin zu Resistenzen kommen kann, z.B. indem Antibiotika bei der Massentierhaltung eingesetzt wird (diese Haltung also drastisch reduzieren).
Und nicht bei jedem Zipperlein, bei dem nicht mal festgestellt worden war, ob es durch Bakterien verursacht wurde (Husten, Schnupfen z.B.) Antibiotika geben usw.
Ist ja nicht so, daß man gegen MRSA sonst nichts tut. Wie ja schon angemerkt wurde ist man zudem auch darum bemüht, strengere Hygienevorschriften in den Krankenhäusern durchsetzen um MRSA noch weiter entgegenwirken zu können. Dazu noch die Entwicklung von Impfstoffen, usw.
Um darauf noch weiter einzugehen wäre hier allerdings eine OT-Diskussion nicht mehr zu vermeiden.