@perttivalkonen Deine Erklärung mit der Münze ist gut. Respekt. Ist nicht jedermanns Sache, es so gut zu erklären.
perttivalkonen schrieb:Liefe freilich auf überlichtschnelle Informationsübertragung hinaus. Und da habe ich ehrlich gesagt meine Zweifel.
Häm, ich jetzt auch. Wenn ich mich jetzt richtig erinnere, kann man im Grunde nur bestimmen, welchen Zustand ein Teilchen annimmt. Der Punkt ist wohl, daß die verschränkten Teilchen erst zum Empfänger und Sender transportiert werden müssen.
Das Teilchen, welches beim Sender geblieben ist, wird mit einem dritten Teilchen, dem Informationsträger, verschränkt. Der Zustand des dritten bricht zwar sofort wieder zusammen, überträgt aber seinen Zustand auf das Teilchen beim Empfänger. Der Punkt ist, daß das Teilchen beim Empfänger immer noch mit dem ersten Teilchen verschränkt bleibt. Trotzdem wird der Zustand des dritten, informtionstragenden, Teilchen auf das Teilchen beim Empfänger übertragen.
Im Grunde müßte die Zustandsänderung sofort, überlichtschnell, erfolgen. Müßte ich mochmal nachsehen. Kenne es als Quantenkryptographie.
"Wer glaubt, die Quantentheorie verstanden zu haben, hat sie nicht verstanden."
Also kann ich mit Verlaub sagen, daß bei mir gerade ein großes Fragezeichen aufgetaucht ist.
perttivalkonen schrieb:Das Beispiel Schall wäre ja kein Gegenbeispiel, sondern ein Fürbeispiel.
Damit wärst du dann aber beim Schall und nicht beim Licht. Nein, schon klar. Wir sind wohl nur von verschiedenen Richtungen an die Sache gegangen. Du mit dem Schall, was das Licht auch macht. Ich mit dem Ball, was das Licht nicht macht. Wobei du noch den Dopplereffekt mit untergebracht hast.
Cssrx schrieb:Wenn ich einen Würfel schmeisse und nicht hin sehe
Nur mal einen kleinen Hinweis anbringen: Es geht nicht nur ums hinsehen, sondern um Interaktion. "Ist der Mond auch da, wenn ich nicht hinsehe?" Ja, weil die Teilchen des Mondes mit anderen Teilchen interagieren und sich deshalb für eine Zustand entscheiden müßen.