@Rosch2 bei overunity.de: So wie heute Nachmittag und Abend (ca. 80 Beiträge in 5 Stunden) sieht es hier aus, wenn
wirklich interessante Neuigkeiten bekannt werden.
;) Dem gegenüber hatten sich die gestern berichteten Ereignisse in den letzten Wochen bereits deutlich abgezeichnet, und waren auch inhaltlich nicht sehr spannend (ein paar Röhren, etc. wurden geliefert). Deshalb sollte es eigentlich nicht verwundern, dass die Reaktion hier eher gelangweilt war.
Mich persönlich interessieren besonders Informationen, aus denen sich relevante physikalisch/technische Schlussfolgerungen ziehen lassen. Die gestrigen News waren zwar in dieser Hinsicht zwar sehr mager, aber ich versuche trotzdem mal, was draus zu machen.
Meines Wissens nach war der Durchmesser der 10-m-Röhre bisher nicht bekannt. Damit kann man nun das ungefähre Volumen der Röhre berechnen: V = Pi * (1,5 m / 2)^2 * 10 m = ca. 17,7 m
3. Eine Wasserfüllung hätte dementsprechend eine Masse von ca. 17,7 Tonnen.
Würde man nun die gesamte (!) wassergefüllte Röhre -- das Leergewicht sei dabei durch ein Gegengewicht ausgeglichen -- an einem Stahlseil mit der ungefähren Geschwindigkeit ablassen, mit der sich die Auftriebsbehälter bei der Belgrader Anlage (u.a. nach Angabe von Herrn Schneider vom Jupiter-Verlag) bewegen, ergäbe sich folgende Leistung, die man z.B. an einem Generator an der Seilrolle abnehmen könnte:
P = F * v = m * g * v = 17700 kg * 9,81 m/s
2 * 0,05 m/s = ca. 8,7 kW
Noch nicht mal die
gesamte Wassermasse der Röhre wäre also in der Lage -- auch nicht bei einer Verdopplung oder Verdreifachung der Geschwindigkeit -- auch nur annähernd die angegebenen 100 kW zu erzeugen.
Mit der vom User Rosch (Rosch CEO Detlef D.) für die 10-m-Anlage
angegebenen Luftleistung des Kompressors von 600 Liter/min = 10 Liter/s kann aber (die Volumenverringerung durch Kompression grosszügig unberücksichtigt gelassen) nur das Äquivalent eines 10-Liter-Eimers Wasser pro Sekunde bewegt werden. Nach meinem
Leistungs-Diagramm ergibt das eine theoretisch maximale Ausgangsleistung von ca. 700 W (wovon vielleicht 50% in der Praxis realistisch wären).
Die Vorstellung, dass die angebenen 100 kW durch Auftrieb erzeugt werden, ist also offensichtlicher Unsinn. Einen nennenswerten Einfluss von Strömungseffekten (ausser banaler Bremsung) kann man nach den hier im Thread durchgeführten Rechnungen ebenfalls ausschliessen. Genauso unsinnig ist die von einigen Leuten gehegte Vorstellung, die Overunity stamme aus einem magischen OU-Generator.
Ich bin gespannt, wie Rosch diesmal die angegebene Ausgangsleistung herbeizaubern will. Bei 100 kW ist das schwieriger als bei der 2-m- oder der Belgrader Anlage. Rosch rangiert auf der Copperfield-Skala bisher ziemlich weit unten, da wäre also noch Luft nach oben.
;)