Weil Informationen nunmal nicht schneller reisen als mit Lichtgeschwindigkeit
Die Sensation war perfekt, als im Jahr 1993 Prof. Günter Nimtz von der Universität
Köln in einem Versuch Informationen mit 4,7facher Lichtgeschwindigkeit transportiert hat. Dazu verwendete er einen Hohlleiter, ein rechteckiges Metallrohr, durch welches er Mikrowellen leitete. In der Mitte des Hohlleiters befand sich ein verengtes Mittelstück . Mittelstück des HohlleitersZu ihrer Ausbreitung benötigen Mikrowellen wie alle anderen elektromagnetischen Wellen einen bestimmten Mindestraum, der Mittelteil war allerdings so bemessen, dass eigentlich keine Welle hindurch konnte. Nimtz verglich das Signal, das trotzdem aus dem Hohlleiter austrat mit einem außen laufenden Referenzsignal und ermittelte so 4,7fache Lichtgeschwindigkeit. Er hatte später sogar die Mikrowellen mit der 40. Symphonie von Mozart überlagert und sie durch den Hohlleiter gesendet.
1995 – Mozarts schnellste Symphonie: Musik mit mehrfacher Lichtgeschwindigkeit übertragen / Der Tunneleffekt in der Quantenphysik / Günter Nimtz; [Bericht:] Christoph Ettl.
In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 1995, 7. Juni, Nr. 130, S. N1. URL:
http://www.seiten.faz-archiv.de/faz/19950607/f19950607licht22100.html Berichtet über die Experimente von G. Nimtz (Univ. Köln) mit Mikrowellen, die unter bestimmten Bedingungen sich schneller als das Licht ausbreiten: “Die Forscher um Günter Nimtz von der Universität zu Köln konnten nachweisen, daß Mikrowellen mit bis zu 4,7facher Lichtgeschwindigkeit durch Barrieren tunneln. Diese Experimente bestätigten Rechnungen von Th. Hartmann aus dem Jahr 1962. Der Forscher hatte gezeigt, daß die Zeit, die bei kleinen Barrierenweiten für das Tunneln benötigt wird, größer ist als diejenige, die eine Welle braucht, der kein Hindernis im Weg steht. Für mittlere Barrierenweiten – der Bereich, den die Kölner Forscher untersuchten – ergibt sich jedoch erstaunlicherweise immer dieselbe Zeitdauer für eine Durchquerung. Bei einem genügend breiten Hindernis sind dann höhere Geschwindigkeiten als die des Lichts möglich. Inzwischen haben andere Wissenschaftler die Kölner Ergebnisse bestätigt.”
http://www.kritik-relativitaetstheorie.de/2012/05/mozarts-schnellste-symphonie-musik-mit-mehrfacher-lichtgeschwindigkeit-ubertragen/