@kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Nicht? Was mag das denn dann bloß sein:
Steht doch da. Der Versuch einer Beweisführung ist es jedenfalls nicht.
Ich sagte doch außerdem schon bereits, dass ich lediglich nicht glaube, dass Außerirdische existieren. Ich glaube deshalb aber weder, dass Außerirdische nicht existieren, noch glaube ich, ihre Nichtexistenz auch noch beweisen zu können. Nichtexistenz lässt sich schließlich aus prinzipiellen Gründen nicht beweisen - das leuchtet dir doch ein, oder?! Und die Beweislast liegt außerdem auch eh nicht bei mir.
kleinundgrün schrieb:Damit reagierst Du auf meine Aussage mit den Millionen Lichtjahren, indem Du die Ausdehnung nur der Milchstraße anführst.
Ja...
kleinundgrün schrieb:Angenommen eine Zivilisation entwickelt selbstreplizierende Sonden. Diese Sonden fliegen meinetwegen mit c.
Das würde bedeuten (wenn man Bauzeiten mal vernachlässigt), dass diese Sonden in 1 Million Jahren einen Kugelraum mit dem Radius von maximal 1 Million LJ gefüllt hätten.
Das bedeutet nun aber, dass eine solche Zivilisation trotzdem existieren könnte - nur eben sehr weit weg. Insofern ist dieses Paradoxon auch kein echtes Paradoxon.
Du scheinst irgendwie zu meinen, alle Außerirdischen würden "eben sehr weit weg" existieren. Und Ich wies daraufhin, dass deine Sonde nur etwa 100.000 Jahre brauchen würde, um einmal die komplette Milchstraße zu durchqueren, d.h. dass deine Außerirdischen alle in irgendeiner anderen, fernen Galaxie leben müssten, damit du argumentieren kannst, dass lediglich die Zeit noch nicht ausreichte, damit uns Von-Neumann-Sonden erreichen. Aber selbst dann ist dein Argument wenig stichhaltig. Nur mal kurz nachgedacht:
Unsere Milchstraße gibt es seit ca. 13,2 Mrd. Jahre. Wie lange dauert es, bis in irgendeinem Sonnensystem auf irgendeinem Planeten intelligentes Leben entsteht? In unserem konkreten Fall bspw. 13,2 Mrd. Jahre. Doch eigentlich müsste auch schon vor einigen Milliarden Jahren irgendwo in der Galaxie Leben entstanden sein. Sterne der 2. Generation gab es jedenfalls schon recht früh im Universum. Und selbst wenn man von eher pessimistischeren Szenarien ausgeht... Sagen wir, die ersten Zivilisationen in unserer Galaxie tauchten frühestens 13,1 Mrd. Jahre (wir: 13,2 Mrd. Jahre) nach dem Urknall auf, warum auch immer. Dann hätten wir es selbst bei einem derart pessimistischen Szenario immer noch mit einer Zeitspanne von 100 Mio. Jahren zu tun. Gehen wir von einem absurd*-extrem pessimistischen Szenario aus: Die ersten Zivilisationen tauchen frühestens etwa 13,199 Mrd. Jahre nach dem Urknall auf, dann kommen wir auf deine 1 Mio. Jahre oben. Genug Zeit, um bis zur Entstehung des Menschen - ca. 1 Mio. später - eine Armee von Von-Neumann-Sonden quer durch die Galaxis zu jagen. Wie gesagt: Das wäre noch so ziemlich das pessimistischste Szenario. Und würden wir noch eine 0 ranhängen (10 Mio. Jahre), hätte die Sonde sogar locker Zeit, einen Abstecher zur nächstgelegenden Galaxie zu machen - so groß ist unsere Lokale Gruppe nicht.
Um dein Fermi-Paradoxon aufzulösen, musst du also völlig unrealistische Szenarien zugrundelegen, bei dem es Außerirdische erst seit einer sehr, sehr kurzen Zeit gibt und wir so ziemlich die ersten sind. Absurd, absurder, kleinundgrün.
*schau dir etwa die Größenordnung bei den zeitlichen Abständen zwischen den Massenextinktionen hier auf der Erde an, dann wird schnell klar, wieso ein derartiges "Timing" völlig absurd ist:
Wikipedia: Massenaussterben#Die gro.C3.9Fen Massenaussterbeereignissekleinundgrün schrieb:Ich rate noch, ob Du nicht verstehen kannst oder nicht verstehen willst. Was meinst Du, was könnte es sein?
Das ist leicht: Eine falsche Dichotomie. Und die richtige Antwort ist natürlich:
c) kleinundgrün und im Delirium
@MultiversumMultiversum schrieb:Wieso denkst du das sich jemand so sehr für uns interessieren würde?
Das denke ich gar nicht. Ich bezweifle nur, dass sich
niemand für uns interessiert. Aber dass du versuchst, das Xenodizee-Problem dadurch zu lösen, indem du dich zum Glauben an ignorante und desinteressierte Aliens bekennst, nehme ich gerne zur Kenntnis.
:)Multiversum schrieb:Du kannst doch nicht behaupten, dass weil sich bei uns noch kein Alien vorgestellt hat
und Technologien mit uns teilen wollte, auch keine existieren. Das ist absurd.
Aber wenn das deine Meinung ist, will ich dich auch nicht eines besseren belehren,
scheint nichts zu bringen :P:
Ich behaupte gar nichts. Ich frage nur nach, wie es denn nun endlich mit empirischen Belegen für die Behauptung der Existenz irgendwelcher Außerirdischen aussieht.
@LuminarahLuminarah schrieb:Kümmern uns die Gorillajungtiere oder die Jungtiere von Delphinen.
Schon wieder ein Anthropomorphismus.
Luminarah schrieb:Du solltest dann erst recht nicht Moralvorstellungen,die schon auf der Erde nicht eingehalten werden ,bei Ausserirdischen als Standard voraussetzen .
Sind also Aliens allesamt wilde und moralisch verdorbene Barbaren, so wie etwa die Klingonen?
Luminarah schrieb:Das mag so sein . Du dürftest da allerdings eine Mindermeinung vertreten ,die dazu ausser mit einem Einzeiler nicht fundiert darlegen kannst
Nicht vom Thema ablenken. Hier geht's erst einmal nur um Belege für die Existenz von Außerirdischen, also Vulkaniern, Klingonen, Ewoks, der Dalek oder der Spezies 8472.
An welche Außerirdischen genau du eigentlich glaubst, hast du ja bisher auch noch nicht so recht dargelegt. Das macht es natürlich auch etwas schwierig, dir mit entsprechenden Argumenten etwas auf die Sprünge zu helfen.
Sämtliche Außerirdischen widerlegen zu wollen, wäre aber natürlich in etwa so sinnfrei, wie, sämtliche Götter widerlegen zu wollen.
Luminarah schrieb:Da wir die moralischen Werte von eventuellen ET nicht abschätzen können , ist das nicht zu beurteilen. Du gehst halt anthropozentrischerweise davon aus ,das das menschliche Leben so wahnsinnig wertvoll sind .
Lass' mich nachdenken... äh... nein. Jedenfalls nicht wertvoller als das von Vulkaniern, Klingonen oder Ewoks, falls du das meinst.
Luminarah schrieb:Vielleicht sind die Aliens aber auch Fans von Trotzki
Kann nicht sein. Dann wären sie längst hier und wir hätten eine Weltrevolution.
Luminarah schrieb:Das Argument ,daraus eine Nichtexistenz von ET abzuleiten , ist nicht stichhaltig.
Wie ich schon sagte: Ich glaube lediglich nicht, dass Außerirdische existieren. Es ist kein Glaube, sondern das
Fehlen eines Glaubens. Ich glaube also auch nicht, dass
keine Außerirdischen existieren, bin also kein Antixenoist. Ich behaupte also weder die Nichtexistenz von ET, noch will ich sie beweisen, was nämlich in etwa so absurd wäre, wie die Nichtexistenz von Gott beweisen zu wollen.
Luminarah schrieb:Wenn du Heilsbringer such ,musst du zu Religionen und Ideologien wechseln . Wird aber auch nicht klappen :
"der Versuch, den Himmel auf Erden einzurichten, erzeugt stets die Hölle."
Karl Popper
Vielleicht haben die Aliens das kapiert.
Also waren sie doch schon hier und haben Popper gelesen? Oder ist Popper sogar einer von ihnen, so wie Elvis?
@ScoxScox schrieb:Ach ja? Hast du da mal nen Link auf Lager? ;)
Sicher, dein eigener:
"Die Arecibo-Botschaft ist eine Botschaft von der Erde an mögliche Außerirdische in Form eines Radiowellen-Signals."Wikipedia: Arecibo-Botschaft@Z.Z. schrieb:Moin... was mich etwas wundert, da ich dich deine Überlegungen und ansinnen sonst für möglichst präzise halte... Warum du hier Vergleiche bringst (Prämissen), die allg. einfach nicht geeignet scheinen Außerirdische (schlimm genug der Begriff) zu widerlegen?
Nunja, dass Gläubige die offenkundigen Widersprüche ihrer Glaubensinhalte partout nicht erkennen wollen, ist ja eigentlich ein alter Hut.
:)Wie gesagt, will ich auch gar nicht behaupten, dass es Aliens nicht gibt, sondern glaube halt lediglich nicht, dass es sie gibt. Gerne lasse ich mich durch empirische Belege aber eines Besseren belehren.
Gruß
:)