Verlorenes Wissen - Sammlung
13.09.2013 um 22:15@Nahtern
Nur mal so nebenbei.
Die Steinbrüche für die Pyramiden lagen neben den Pyramiden. Hier mal der Chephrensteinbruch mit Chephrenpyramide:
Hier der Cheops-Steinbruch von der Cheops-Pyramide aus betrachtet:
Dann gab es in Ägypten nicht so viele Sklaven, und richtig, Sklaven sind teuer in Anschaffung und Unterhalt und nicht so geknechtet wie die "romantische Verklärung" sowie einige andere böse Beispiele es viele pauschal annehmen lassen.
Andererseits gehört dem Pharao alles in Ägypten, einschließlich der Menschen. Insofern waren Großbauprojekte mit Menschenmassen leichter zu initiieren. Andererseits war es eben tatsächlich lukrativ, da zu arbeiten.
Die (Proto)Israeliten übrigens, die waren wie viele andere Asiaten freiwillig in Ägypten. Für Menschen der Levante (Kinahhu/Kanaan/Syrien-Palästina) war Ägypten der Inbegriff von wirtschaftlicher Sicherheit und geradezu luxuriösen Lebensbedingungen selbst der unteren Schichten - abgesehen von der Außenpolitik also das Nachkriegsdeutschland der Antike. Ägypten ließ auch nicht jeden rein, das war schon was Besonderes, wennse einen ließen!
Aber damals gab es noch kein allgemeines Menschenrecht auf Freizügigkeit. Hier in Europa war es noch bis in die Neuzeit hinein ebenfalls keine Selbstverständlichkeit, daß ein Mensch sein Heimatland verlassen durfte. So auch in Ägypten. Wer im Lande lebt, hat gegenüber dem Land (sprich: dem Pharao) auch seine Pflichten und kann nicht mal eben abziehen. Damalige Ägyptenauswanderer - und da gab es einige asiatische Rückwanderer - werden die Schwierigkeit, entlassen zu werden - oder bei der Flucht nicht erwischt und zurückgebracht zu werden - in schlechter Erinnerung gehabt haben.
Es wird auch einige solcher Rückwanderergruppen in Kanaan gegeben haben, die, als sich Isrtael bildete, ihre schlechte Erinnerung ins Überlieferungsgut Israels haben einfließen lassen.
Aber richtiggehende Sklaven im Sklavenhaus Ägypten, das waren sie nicht.
Die Israeliten sollen laut Bibel am Städtebau mitgewirkt haben (in der Überlieferung freilich wird ne Stadt genannt, die erst gebaut wurde, als es Israel längst gab). Die Pyramiden standen da freilich schon grob 1000 Jahre.
Pertti
Nur mal so nebenbei.
Die Steinbrüche für die Pyramiden lagen neben den Pyramiden. Hier mal der Chephrensteinbruch mit Chephrenpyramide:
Hier der Cheops-Steinbruch von der Cheops-Pyramide aus betrachtet:
Dann gab es in Ägypten nicht so viele Sklaven, und richtig, Sklaven sind teuer in Anschaffung und Unterhalt und nicht so geknechtet wie die "romantische Verklärung" sowie einige andere böse Beispiele es viele pauschal annehmen lassen.
Andererseits gehört dem Pharao alles in Ägypten, einschließlich der Menschen. Insofern waren Großbauprojekte mit Menschenmassen leichter zu initiieren. Andererseits war es eben tatsächlich lukrativ, da zu arbeiten.
Die (Proto)Israeliten übrigens, die waren wie viele andere Asiaten freiwillig in Ägypten. Für Menschen der Levante (Kinahhu/Kanaan/Syrien-Palästina) war Ägypten der Inbegriff von wirtschaftlicher Sicherheit und geradezu luxuriösen Lebensbedingungen selbst der unteren Schichten - abgesehen von der Außenpolitik also das Nachkriegsdeutschland der Antike. Ägypten ließ auch nicht jeden rein, das war schon was Besonderes, wennse einen ließen!
Aber damals gab es noch kein allgemeines Menschenrecht auf Freizügigkeit. Hier in Europa war es noch bis in die Neuzeit hinein ebenfalls keine Selbstverständlichkeit, daß ein Mensch sein Heimatland verlassen durfte. So auch in Ägypten. Wer im Lande lebt, hat gegenüber dem Land (sprich: dem Pharao) auch seine Pflichten und kann nicht mal eben abziehen. Damalige Ägyptenauswanderer - und da gab es einige asiatische Rückwanderer - werden die Schwierigkeit, entlassen zu werden - oder bei der Flucht nicht erwischt und zurückgebracht zu werden - in schlechter Erinnerung gehabt haben.
Es wird auch einige solcher Rückwanderergruppen in Kanaan gegeben haben, die, als sich Isrtael bildete, ihre schlechte Erinnerung ins Überlieferungsgut Israels haben einfließen lassen.
Aber richtiggehende Sklaven im Sklavenhaus Ägypten, das waren sie nicht.
Die Israeliten sollen laut Bibel am Städtebau mitgewirkt haben (in der Überlieferung freilich wird ne Stadt genannt, die erst gebaut wurde, als es Israel längst gab). Die Pyramiden standen da freilich schon grob 1000 Jahre.
Pertti