Mpemba-Effekt
Der Mpemba-Effekt ist das Phänomen, dass - angeblich - heißes Wasser in einem offenen System schneller gefriert als kaltes Wasser und ist nach seinem "Wiederentdecker" Erasto P. Mpemba benannt. Der Effekt ist aber schon seit dem 13. Jahrhundert bekannt, wenngleich damals Gefriertruhen noch nicht bekannt waren (aber Keller, in denen Eisplatten {im Winter herausgesägt aus dem See Ihres Vertrauens} für zusätzliche Kühlung sorgten).
Falls es wer ausprobieren möchte: 2 offene Gläser oder Schüsseln, eine(s) mit heißem Wasser und eine(s) mit kaltem Wasser zeitgleich in die Gefriertruhe oder das Gefrierabteil des Kühlschranks stellen. Der Behälter mit dem heißen Wasser sollte demnach schneller Eiskristalle beinhalten als der Behälter mit dem kalten Wasser.
Das Problem dabei:
Die Hintergründe sind noch nicht restlos geklärt, aber es dürfte dabei eine große Rolle spielen, dass bei dem Glas/der Schüssel mit dem heißen Wasser bis zum Kristallisationsprozess mehr Wasser verdunstet (deswegen funktioniert das auch nur in einem offenen System) als bei kaltem Wasser. Das bedeutet, dass bei ursprünglich gleichen Wassermengen am Ende dann in der Schüssel mit dem heißen Wasser weniger Eis zu finden sein wird.
Für die Energiebilanz ist es also wurscht, ob die Ausgangsflüssigkeit heiß oder kalt war, denn man bezahlt für den Effekt mit weniger Eis im heißen Behälter.
Und - bei regelmäßiger Nutzung - mit dem Leben des Kühlschranks.
Wikipedia sagt: Mpemba-Effekt