@trailerguyEin hoher Bildungsgrad steht nicht gleichzeitig auch für einen hohen IQ. Hochgebildet und Hochintelligent, dass sind zwei paar Schuhe.Eigentlich nicht.
Meiner Ansicht nach ist Bildung und Intelligenz dasselbe.
Die Art und Weise wie der Verstand an die Dinge heran geht, hängt davon ab was es über die Dinge weiß. Z.B. Fehlersuche in einem Gerät. Wenn man nicht weiß, was wo wie miteinander zusammenhängt und wofür es gut ist, dann wird man den Fehler nie finden. Wenn man aber z.B. die Einzelteile sieht und so wie sie miteinander verbunden sind, aber auf den Sinn dahinter nicht kommt, dann gibt es Methoden mit welchen man das herausfinden kann. Wenn man aber weder die Einzelteile noch die Methoden kennt, dann wird man nie auf die Lösung kommen.
Deine Vorgehensweise und Verhaltensweise wird dadurch bestimmt, was du schon weißt. Du musst die Konsequenzen deiner Handlungen kennen um auf die richtige Lösung zu kommen. Ein kleines Kind würde einfach so über die Straße laufen auch wenn es das Fahrzeug auf sich zu kommen sieht. Dass die nötigen Sicherheitsmaßnahmen nicht getroffen werden und das Gefahr nicht realisiert wird, hängt damit zusammen, dass die nötigen Verbindungen im Gehirn nicht vorhanden sind um bestimmte Verhaltensweisen hervorzurufen. D.h. fehlt das Wissen, fehlt auch das richtige Verhalten.
Das Denken ist nichts weiter als das Abrufen und Kombinieren von Erinnerungen. Z.B. Mathematik, 3+3=6, stell dir vor, du würdest die Bedeutung von + nicht kennen und du würdest nicht wissen was eine 6 ist, würdest du dann immer noch auf das gleiche Ergebnis kommen? An dieser Aufgabe lässt sich schon recht einfach erkennen, dass man einfach nur das Wissen über die vorhandenen Symbole aufruft und das Ganze miteinander kombiniert. Auch bei solchen Aufgaben wie z.B. 34*(5+8)-20=..., da ist nichts anderes als das Abrufen von Wissen über die vorhandenen Symbole und die Kombination des Ganzen.
Mit Erfindungen versucht man einen bestimmten Effekt nachzumachen um diesen für sich selbst zu nutzen. Aber um diesen Effekt nachmachen zu können, muss man über die Eigenschaften, aus welchen die Erfindung besteht, Wissen verfügen um diese Erfindung zusammensetzen zu können. Und das Wissen über die Eigenschaften kriegt man über Experimente heraus oder man greift auf vorhandenes Wissen zurück, sprich Bücher etc..
Bei Hochintelligenten ist das wohl so, dass das Gehirn bis zu fünf mal schneller arbeitet als bei Normalintelligenten.Das ist falsch, bei allen gesunden Menschen arbeitet das Gehirn gleich schnell. Das menschliche Gehirn arbeitet mit einer Frequenz von ca. 15 bis 25 Hz. Es gibt welche die haben eine niedrigere Gehirnfrequenz, wie die Krankheit heißt, weiß ich nicht, aber auf jeden Fall ist es bei diesen Menschen so, dass sie Probleme haben Symbole und Sprache vollständig zu verstehen. Man muss langsam reden oder diese Menschen müssen sich Texte öfters anschauen um diese richtig erfassen zu können.
Bei den Savants ist es so, dass ihr Gehirn einfach nur anders verschaltet ist, was zwar dazu führt dass sie sich alles merken können, diese Informationen aber so gut wie gar nicht verarbeiten können. Sie sehen es, nehmen es auf, aber sind nicht in der Lage diese irgendwie für bestimmte Dinge zu nutzen. Ich vermute es hängt damit zusammen, dass ihr Gehirn einfach darauf spezialisiert ist Informationen aufzunehmen, aber für das Erkennen der Zusammenhänge nicht die nötigen Ressourcen vorhanden sind.
Man hat auch festgestellt, dass auch Genies und allgemein Hochbegabte genau so lange brauchen etwas zu lernen oder eine bestimmte Fähigkeit zu beherrschen, wie jeder andere normale Mensch auch. Also mich überrascht das nicht, man muss sich diese ganzen Dokus über Hochbegabte angucken, die beschäftigen sich mit der einen Sache jeden Tag mehrere Stunden lang und da frage ich mich was daran so besonderes sein soll. Wenn ich den ganzen Tag auch nichts anderes machen würde, dann wäre ich genau so gut. Es ist dann auch so, wenn man die eine Sache gut kann, dann lassen sich Dinge, die damit irgendwie zusammenhängen leichter auffassen oder einprägen. Und wenn man so etwas bei jemandem beobachtet, dann hält man ihn irgendwie für hochbegabt, obwohl dieser Effekt auch bei jedem anderen festzustellen ist.
Ein Hochintelligenter Mensch wäre also meiner Ansicht nach, Multitasking fähig. Nicht viel mehr, wie jeder andere.
Könnte also gleichzeitig Musik hören, ein Buch lesen und etwas Beobachten. Und all das relativ Bewusst und gleichzeitig.Nein das geht definitiv nicht.
Intelligenztests sind meiner Meinung nach eingeschränkt, da sie nur die für Naturwissenschaftliche Fächer wichtigen Eigenschaften behandeln.Intelligenztests sind allgemein für die Tonne. Jeder hat seine bestimmte Begabung, auch wenn sie als solche nicht anerkannt ist. Eigentlich sind wir alle hochbegabt und was will man da mit so einem Intelligenztest ermitteln, dass jemand in der Sache, welche dort abgefragt gut ist? Ja und, dafür kann derjenige was anderes nicht.
Das Problem an dem Begriff "Intelligenz" oder auch an den Begriffen wie "Genie" oder "Hochbegabung" ist der, dass man bestimmte Fähigkeiten nach ihrem nutzen beurteilt. Jemand der sich z.B. in Physik und Politik auskennt, wird als intelligent bezeichnet, jemand der alle Star Trek Folgen auswendig kennt und anhand eines Bildes erkennen kann um welche Folge es sich dabei handelt, gilt nicht als intelligent. "Technisch" gesehen ist es das Gleiche. Es gibt welche, die aufgrund ihrer Entdeckungen und Erfindungen für verrückt erklärt wurden und irgendwann hat es sich herausgestellt, dass diese doch ziemlich sinnvoll sind.
Diese gesellschaftliche Beurteilung der Intelligenz hängt so gesehen von der Intelligenz der Gesselschaft selbst ab und das sagt wiederum letztendlich gar nichts aus. Das führt sogar zum falschen Verständnis der Intelligenz und der Ansicht, was der Verstand wirklich ist.
Wie schätzt ihr euch selbst ein und in wiefern stimmt diese Schätzung mit der Realität überein? Also für mich gibt es keine Genies, Hochbegabte oder besonders intelligente Menschen bzw. Lebensformen. An sich diese Bewertung über das geistige Vermögen oder Unvermögen halte ich nicht für richtig, denn das führt allgemein zu falschen Ansichten und diese Bewertungen sind immer subjektiv, die können sich im Laufe der Zeit ändern, was dazu führt, dass sie keine besondere Aussagekraft haben. Klar man kann sein Image mit dem Ergebnis seines IQ aufbessern, aber das kann man mit Geld auch.
Und was meine Selbsteinschätzung angeht, naja ich würde sagen, dass ich so meine Eigenschaften hab, die andere wahrscheinlich nicht haben, aber deswegen als was besser würde ich mich nicht ansehen.