Dinge die Games zerstören

Wieso kann man das nicht stehen lassen? Für manche ist die Noob-Unterstützung das Übel, für andere der fehlende Welpenschutz. Muß man doch nicht gleich die Leute madig machen, die's anders sehen als man selbst. Als Adventurespieler hab ich zum Bleistift keine Probleme mit der Nähe von Spielen zu nem interaktiven Film, wie @Rotwein84 es als Gamekiller ansprach; da wird für mich nichts kaputt gemacht. Ich bin halt ne andere Zielgruppe, die damit angesprochen wird, könnt man so sagen. Und könnt man so auch stehen lassen. Denn andere Spielegenres sind wiederum nicht mein Ding, und auch ich versteh nicht, wie man ein Spiel toll finden kann, in dem [hier kann jeder an das denken, was er selber an Spielen besonders mag] wird. Und mein geliebtes Adventure-Genre wird für mich zerstört, wenns um solche Sachen aus anderen Genres angereichert wird. Andern gehts nicht so, und die mögen das auch hier schreiben. Paßt wie meins zum hiesigen Thema.

perttivalkonen schrieb:Wieso kann man das nicht stehen lassen?

Diskussionen sind auch in der Gamingszene richtig und wichtig. Ab einem gewissen "Stand" kümmert man sich weniger um solche Dinge. Wenn man aber andere Meinungen zum Kotzen findet und eine Verschwörung daraus schwurbelt, kann man manchmal nicht anders. So wie es in den Wald hineinschallt... 😉

Pay2win
Oder auch Inhalte die hinter Bezahlschranken liegen - also Kleinigkeiten die problemlos ins Spiel hätten integriert werden können
Neue Maps oÄ kann man gegebenenfalls rechtfertigen

Mich nervt SBMM ebenso, wie einige andere hier. Ich bin Konsolenspieler und habe früher gerne CoD gespielt. Spätestens die Teile, die seit dem Launch der Playstation 4 erschienen sind, haben mich, aufgrund der Veränderungen zu früheren Teilen, einfach nicht mehr so catchen können.

Das Online-Zocken habe ich tatsächlich erst mit CoD 4 (dem ersten Modern Warfare), auf der Playstation 3 begonnen. Eine völlig neue Welt für mich. Zunächst habe ich sicherlich auf die Nase bekommen, habe mich aber durchgebissen. Ich musste mich aber auch alleine durchkämpfen, da keiner meiner Kumpels zu diesem Zeitpunkt eine Playstation 3 besaß.
Damals hatte ich sicherlich auch noch viel mehr Zeit zum Zocken als heute.

Was definitiv helfen kann, wenn einem das Spiel zu schwer erscheint, ist das Ausprobieren anderer Spiel-Modi. TDM macht es meiner Meinung nach schon um einiges einfacher als z. B. free-for-all. Die Objekt-basierten Spiel-Modi, wo das Killen nicht im Vordergrund steht, machen es meiner Meinung nach Anfängern noch leichter ins Spiel zu finden.

Später ging es bei mir dann mit CoD 5 (World at War), bis einschließlich CoD Modern Warfare 3 weiter. Hier konnte ich auch endlich mit meinen Kumpels zocken. Wir haben uns sogar hin und wieder für private Matches verabredet. Trotzdem war ich hier nie so ein Hardcore-Gamer, dass ich in einem der Teile über die Jahre hinweg mehr als 500 Stunden Online-Spielzeit hatte, weil ich auch immer wieder andere Spiele gespielt habe oder anderweitig beschäftigt war. In Modern Warfare 3, welches wir regelmäßig über 2 Jahre gespielt haben, hatte ich unter 3 Wochen Online-Spielzeit. Die anderen Teile habe ich meistens maximal über 1 Jahr mal mehr mal weniger häufig gespielt.

Gerade heute gefällt mir der Online-Modus in den neuen CoD-Teilen leider gar nicht mehr. Die Neuauflage von Modern Warfare war hier noch ein kleiner Lichtblick. Die anderen Teile scheitern meiner Meinung nach am zu schnellen Gameplay, dem Aufbau der Maps (3-Wege-Konzept), dem überfrachteten Pay-2-Win-Menü und sicherlich am SBMM, welches meiner Meinung nach immer schlimmer wird. Im letzten Teil dauert es dadurch zwischen den Runden ewig, bis es weiter geht, weil die Lobby immer wieder neu zusammengewürfelt wird.

Wie man es dreht und wendet, für mich ist CoD noch immer ein "Kriegsspiel", mit mehr oder weniger Realismus. In einem echten Krieg sind auf dem Schlachtfeld auch nicht nur Soldaten mit den gleichen Skills unterwegs. Es gibt gute und weniger gute Kämpfer und die Vielfalt macht meiner Meinung nach im Spiel die Freude aus. Jede Runde ist anders. Kann ich in einem Match noch gut mit 25:6 raus gehen, bekomme ich vielleicht im nächsten Match mit 5:16 auf die Nase.

So wie es heute ist, dümpel ich meist mit einer maximal leicht positiven K:D umher, was mir, neben den anderen negativen Aspekten, die ich oben erwähnt habe, den Spielspaß raubt, weswegen ich die letzten CoD-Teile vielleicht 3-4 Stunden online gespielt habe. Außerdem muss ich immer mein Bestes geben, weil alle anderen ja so gut sind wie ich. Es gibt keine Ausnahmen, keiner ist viel besser und keiner ist viel schlechter. Da kann ich im Prinzip direkt gegen mich selbst spielen. Habe ich einen schlechten Tag und will nur ein bissche Frust ablassen und mit den Jungs zocken, kann ich das vergessen, weil ich immer 100 % geben muss. Ich muss auf Zack sein, schnell reagieren, und kann nicht verschnaufen. Das bedeutet für mich heute puren Stress.

Es ist auch OK, wenn meine K:D negativ ist, ich aber nach ein paar Runden auch wieder eine gute positive K:D habe. Wenn mir einige Spieler von ihrer Art nicht passen (zu gut, zu schlecht, Camping, Beleidigung, etc.) konnte ich früher die Lobby wechseln und mein Glück erneut versuchen. Das ist heute nicht unbedingt möglich, weil ich durch SBMM immer im selben Wust an Gegnern und Mitspielern lande.

Ja, ich mag die Herausforderung aber ich möchte auch Diversität in den einzelnen Runden haben. Ich mag es, wenn die Leute unterschiedlich gut sind und dementsprechend unterschiedlich spielen. Wenn es bei mir heute nicht klappt, versuche ich es morgen wieder und kann wieder Spaß am Spiel haben, welcher mir bei den heutigen Teilen leider fehlt, da ein Match nahezu wie das andere ist.