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Der Fall Uwe Barschel

1.526 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krawatte, Lösungsmittel Auf Dem Badevorleger, Abgerissener Hemdknopfes ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Uwe Barschel

02.08.2023 um 07:36
@DieHappy
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:obwohl er doch klar wissen muss, dass am Tatort nie DMSO war?!
Vorsicht, mit solchen Aussagen begibst du dich auf Wille-Niveau. Niemand weiß, ob am Tatort DMSO zugegen war oder nicht. Wille sollte allerdings klar wissen, daß der von ihm völlig faktenfrei behauptete "Einsatz eines chemischen Mittels namens Dimethylsulfoxid" allenfalls unter Aluhutträgern als Argument für eine Mordstory zählt. Ebensogut könnte er den Einsatz von Nanobots behaupten, mit denen sich der tödliche Tablettencocktail in Barschels Magen transportieren ließ, ohne auf der empfindlichen Schleimhaut der Speiseröhre verräterische Schlauchspuren zu hinterlassen. Kann man denn mit Sicherheit ausschließen, daß hier hochentwickelte Geheimtechnologie zum Einsatz kam? Nicht? Dann kann, nein muss es wohl auch so gewesen sein - das Gegenteil lässt sich schließlich nicht beweisen, und spannender als so ein öder Selbstmord ist es sowieso.


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Der Fall Uwe Barschel

02.08.2023 um 19:08
Zitat von geekygeeky schrieb:Vorsicht, mit solchen Aussagen begibst du dich auf Wille-Niveau. Niemand weiß, ob am Tatort DMSO zugegen war oder nicht.
Ich hoffe, in der Aussage steckt ein gewisses Augenzwinkern, denn die Fakten sehen wie folgt aus. Zitat GStA Rex in seinem Schlussbericht:
Der Badewannenvorleger vor der Badewanne sowie ein Handtuch im Flurbereich enthielten keine Spuren von
DMSO! Derartige Spuren sind nirgendwo am Tatort gefunden worden!
...
Acht Jahre lang hatte niemand DMSO in die Diskussion gebracht und beide
Gegenstände enthielten kein DMSO. Auch im gesamten Hotelzimmer sind nirgendwo Spuren von DMSO festgestellt worden!
Bericht GStA Rex 2007, Seite 43 (Archiv-Version vom 30.03.2023)


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Der Fall Uwe Barschel

03.08.2023 um 00:24
Es fehlt noch ein vierter Punkt: die Rolle der Witwe und Barschels Familie. Es könnte gar nicht offensichtlicher sein, dass ein großer Teil der Geschichten und Argumente, die angeblich den Mord stützen von ihnen ventiliert worden sind. Das ist sogar erst kürzlich in dieser Diskussion aufgetaucht, wo gemeint wurde, die Witwe habe doch gesagt, er sei nicht am Ende gewesen und hätte noch irgendwo ein neues Leben anfangen können. Sein Bruder war es (glaube ich), der von einem Neuanfang in Kanada schwadroniert hat. Das Bild, das sich ergibt ist klar: sei es aus Familienehre, sei es Verdrängung (was ich mittlerweile fast eher glaube), durfte nicht sein, was nicht sein darf, also wurde an einer Verschwörungslegende gestrickt. Komplett mit Mossad und den "üblichen Verdächtigen".

Der Staatsanwalt Wille passt hier - zugegeben - nicht ins Bild, den kann ich nicht recht einordnen. Vermutlich eine Art Profilierungssucht, die in Verranntheit umgeschlagen ist. Aber auf jeden Fall ein Glücksfall für die Familie, denn ohne ihn wäre die Mordtheorie schon längst kalter Kaffee.

So etwas ähnliches war für mich auch der Auslöser, dass ich mich (zugegeben sehr oberflächlich) mit dem Fall beschäftigt habe: das war nach dem Unfalltod von Jörg Haider. Seine Witwe hatte damals auch nichts besseres zu tun als sofort alle möglichen Verschwörungstheorien zu basteln. Die sind rasch in sich zusammengefallen, weil die Sachlage einfach allzu offensichtlich war (und Haider außerhalb Kärntens zu dem Zeitpunkt eigentlich kaum noch jemanden interessiert hat), aber die Assoziation war für mich da - "da war doch schon einmal so etwas Ähnliches?". So bin ich wie gesagt auf diesen Fall gekommen und bis heute finde ich es auf dieser - wenn man so will - "psychologischen" Grundlage für seltsam, die Mordtheorie überhaupt ernsthaft in Betracht zu ziehen.


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Der Fall Uwe Barschel

03.08.2023 um 02:26
Zitat von WgahnaglFhtagnWgahnaglFhtagn schrieb:die Rolle der Witwe und Barschels Familie. Es könnte gar nicht offensichtlicher sein, dass ein großer Teil der Geschichten und Argumente, die angeblich den Mord stützen von ihnen ventiliert worden sind. ..
die Witwe habe doch gesagt, er sei nicht am Ende gewesen ..
Sein Bruder war es der von einem Neuanfang in Kanada schwadroniert hat.
Dieses Duo Eike/Freya Barschel war mir vom ersten Tag an suspekt. Setzen sich nur wenige Stunden danach vor die gesamte Weltpresse und fabulieren mit abenteuerlichsten Konstruktionen: "Es war zu 100% Mord".
Den beiden ist ihre Intention ihren Uwe reinwaschen zu wollen an der Nasenspitze anzusehen. Bis heute.

Deswegen halte ich es auch für nicht ausgeschlossen, dass Eike evtl. schon von UB geplantem Selbstmord wusste und (eher unwahrscheinlich aber für mich nicht völlig abwegig), sogar an dem Tag irgendwie involviert war bzw. geholfen hat.

Ich habe ja erst gestern geschrieben, was ich von Eike und seinem Seemannsgarn halte. Da sitzt der 36 Jahre später im Fernsehen und behauptet allen Ernstes, Barschel sei nicht Tabletten abhängig gewesen. Da weiß ich doch sofort wo der Hase bei Eike langläuft.
Lügengeschichten scheinen bei der Familie Barschel in den Genen zu liegen. Und Freya immer brav nickend daneben.


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Der Fall Uwe Barschel

03.08.2023 um 02:59
@WgahnaglFhtagn

Sehr schön zusammengefasst, danke!


Die verbliebene Familie Barschel hat ja auch versucht ein von ihnen beauftragtes Gutachten, das zum Schluss >>Selbstmord<< kam, unter Verschluss zu halten und dessen Inhalt sogar in Richtung "Mord" zu verdrehen:
Witwe Freya und Bruder Eike beauftragten Janssen, den flinken Selbstmord-Befund seiner Genfer Kollegen möglichst zu widerlegen. Knapp zwei Monate später lieferte Janssen sein Gutachten ab, mit unterzeichnet von den damaligen Oberärzten Klaus Püschel und Achim Schmoldt. Doch die Familie Barschel nahm das 55-Seiten-Papier unter Verschluß.

Bisweilen sickerten dennoch wohldosierte Details aus der Expertise in die Öffentlichkeit - fast immer durch Journalisten, die den Barschels nahestehen, und stets verknüpft mit schaurigen Mordgeschichten.
Quelle: https://www.spiegel.de/politik/endgueltig-ruhen-lassen-a-0c2ca9dd-0002-0001-0000-000013686356
Nun wurde es dem Mediziner Püschel zu bunt. Der Arzt, inzwischen als Nachfolger von Professor Janssen Chef des Instituts für Rechtsmedizin, stellte am vorletzten Wochenende im Hamburger Abendblatt klar, daß das Ergebnis der Leichenschau eindeutig war: Barschel habe sich »selbst mit Medikamenten getötet«, daran gebe es »nicht den geringsten Zweifel«. Püschel: »Der Fall Barschel steht für einen klassischen Suizid.«
Quelle: S.o.
Bisher hatte das geheimgehaltene Dokument zum Beweis des Gegenteils gedient.
Quelle: S.o.
Es gebe »nicht die geringsten Hinweise für eine Tötung von fremder Hand«.
Quelle: S.o.
Dies war indes nicht das Ergebnis, das sich die Angehörigen des früheren Kieler Regenten vorgestellt hatten.
Quelle: S.o.
Gegen Püschel hat Freya Barschel vergangene Woche Strafanzeige wegen Verletzung von Privatgeheimnissen erstattet. Niemand habe den Gutachter von seiner Pflicht zur Verschwiegenheit entbunden. Anwalt Warburg entrüstet sich über den »beamteten Arzt«, der »nach mehr als sechs Jahren das Vertrauen bricht«.

Der Mediziner wehrt sich gegen den Vorwurf. Er habe »nur wiederholt, was auf anderen Wegen bereits an die Öffentlichkeit gedrungen« sei, und dabei »die bisherigen Interpretationen zurechtgerückt«. Das zielte auf die Informationspolitik der Familie Barschel.
Quelle: S.o.
Nicht einmal einem Rat Püschels ("Den toten Barschel sollte man nun endgültig ruhen lassen") mag die Familie folgen. Die Witwe will vielmehr »weiterhin nach der Wahrheit forschen«.
Quelle: S.o.


Im Ergebnis kann man sagen, dass Eike und Freya Barschel es mit der Wahrheit genau so ungenau nehmen wie der verstorbene Uwe: Der eine versteckte sich hinter einem "Ehren"wort und Meineiden, die anderen satteln noch einen Mord oben dr'auf. So freilich kann man die Familienehre nur zusätzlich besudeln ...


Quelle aller Zitate dieses Beitrags:
https://www.spiegel.de/politik/endgueltig-ruhen-lassen-a-0c2ca9dd-0002-0001-0000-000013686356


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Der Fall Uwe Barschel

03.08.2023 um 03:56
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Dieses Duo Eike/Freya Barschel war mir vom ersten Tag an suspekt. Setzen sich nur wenige Stunden danach vor die gesamte Weltpresse und fabulieren mit abenteuerlichsten Konstruktionen: "Es war zu 100% Mord".
@DieHappy

Ja, das ist verdächtig, schon am Tag danach die Mordlegendenbildung, als wären sie vorbereitet gewesen ... Andere wären erst mal nicht erreichbar gewesen, nicht ansprechbar, im Schockzustand und tiefer Trauer. Die beiden aber haben das eher wie Profis abgearbeitet.

Im Grunde muss man ja sogar dasjenige, was Bruder und Witwe Barschel über Uwes letzte Äußerungen und Mitteilungen gesagt haben, kritisch betrachten wenn nicht sogar in Frage stellen. Weil als zuverlässige Quellen haben sie sich im Nachgang eben nicht erwiesen; warum ihnen also bedingungslos das glauben, was sich kurz vor Uwe Barschels Tod zugetragen haben soll. Z.. B. bzgl. "Ro(h)loff"!


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03.08.2023 um 13:45
@DieHappy
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Ich hoffe, in der Aussage steckt ein gewisses Augenzwinkern
Natürlich, denn ein vernünftiger Mensch wird kaum ohne Schmerzen auf Wille-Niveau kommen. Allerdings sollten wir aus der gutdokumentierten Tatsache, daß
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:nirgendwo Spuren von DMSO festgestellt
wurden, nicht die absolute Gewissheit ableiten,
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:dass am Tatort nie DMSO war?!
Denn, und darauf vertrösten sich die Aluhüte schließlich, kann das Nicht-Feststellen jeglicher Mordindizien auch der Inkompetenz und/oder der Mittäterschaft der Ermittlungsbeamten geschuldet sein.


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Der Fall Uwe Barschel

03.08.2023 um 21:37
Zitat von geekygeeky schrieb:nicht die absolute Gewissheit ableiten .. dass am Tatort nie DMSO war
Falls der Kellner der die Weinflasche gebracht hat ein Fläschchen DMSO in der Tasche gehabt hat, dann war tatsächlich für 30 Sekunden DMSO am Tatort. ;-)
Aber im Ernst, ich finde man kann den Unfug, dass angeblich DMSO am Tatort oder überhaupt irgendwie involviert war nicht oft genug widersprechen.
Ein Techniker hat 8 Jahre nach Barschel ein vertrocknetes Stück Leder seines Schuhs im Labor zwecks Tests in zig Flüssigkeiten getaucht, darunter auch DMSO. Mehr war nicht. Nochmal für Herrn Wille zum Mitschreiben: Es gab kein DMSO am Tatort.

Davon abgesehen dass am Handtuch, Badematte und Schuh kein DMSO war, die Abfärbungen lassen sich doch völlig logisch erklären Herr Wille.
Ein stundenlang getragener, warmer Lederschuh, dessen Leder eh schon eingefärbt ist, der dazu vermutlich schon 400 Schichten farbige Schuhcreme drauf bzw. drin hatte, dazu evtl. noch eine ganz frischere Schicht Schuhcreme von der Hotel Schuh Maschine die auch das Beau-Rivage hatte,
wenn der dann nass ist und mit einem weißen Frottee Handtuch abgewischt wird, dann findet man genau diese Verschmutzungen.


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Der Fall Uwe Barschel

04.08.2023 um 11:32
So logisch das alles auch ist - mit bloßem Widerspruch beeindruckst du keinen Aluhut. Daher weise ich dann lieber auf hochentwickelte Geheimtechnologien wie z.B. Nanobots hin, deren Einsatz nicht nur ebenso wahrscheinlich ist wie der von DMSO, sondern gleichzeitig auch erklärt, wie die vielen Tabletten in Barschels Magen gelangen konnten, ohne wie eine Magensonde verräterische Spuren auf der empfindlichen Schleimhaut der Speiseröhre zu hinterlassen. Aluhüte lieben doch schließlich alles, was irgendwie geheim ist.


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Der Fall Uwe Barschel

05.08.2023 um 14:23
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb am 01.08.2023:Ich denke Barschel kannte das Netzwerk "Pfeiffer-Postel/Gelsenberg-Roloff" besser als angenommen. Evtl. wurden auch einzelne Aktionen von Pfeiffer in Wahrheit von Postel durchgeführt, wobei Pfeiffer Postel später evtl. schützen wollte und diese Dinge sann auf sich nahm ohne, dass der wahre Kern, also Barschel als Drahtzieher der Aktionen gegen Engholm, als Urheber der "Barscheleien", davon berührt wurde.
Postel soll sogar an einigen schmutzigen Tricks Pfeiffers in der Kieler Affäre mitgewirkt haben. Der fingierte Anruf eines »Dr. Wagner« beim angeblich aidsverdächtigen Engholm beispielsweise: Das ist die Handschrift des talentierten Pfeiffer-Freundes.
Quelle: https://www.spiegel.de/politik/aktenzeichen-33247-87-ungeloest-a-e231cf60-0002-0001-0000-000008799514


Es gibt ein starkes Indiz, dass Barschel von Postel wusste:
Über Roloff schrieb Barschel:

Er hat Pfeiffer nur 2 o 3 x kurz gesehen. Hat ihn im Fernsehen wiedererkannt. Sein Name damals Gelsenberg. R. kennt Pfeiffer- Gelsenberg über einen »Freund«. Name nennt er nicht. Der ist ausgebildeter Paßfälscher. P. behauptet dieser oder weitere sind die Hintermänner Pfeiffers. Er weiß von seinem »Freund«, daß Pfeiffer im SPIEGEL-Konzern sein Unwesen treiben sollte. Es soll um Erpressung der Firmenleitung gegangen sein mit echten o. gefälschten Dokumenten. Daraus wurde nichts, weil Pf. zur Pressestelle kam. Dann wurde Pfeiffer auf mich angesetzt. Da bei mir nichts zu holen war (kein Geld) »Überwechseln« zur SPD/SPIEGEL. Genaue Einzelheiten weiß R. R. auch nicht. Hat seine Informationen aus Gesprächen mit »Freund«. Den kann er nicht nennen weil sonst selbst in Gefahr. Der hat ihn betrogen. R. R. will mir ein Bild geben, daß Pfeiffer + Freund zeigt. Freund seit ca. 4 Wochen verschwunden.
Quelle: https://www.spiegel.de/politik/aktenzeichen-33247-87-ungeloest-a-e231cf60-0002-0001-0000-000008799514

"P." in der zweiten Zeile der Aufzeichnungen Barschels meint offensichtlich "Roloff", und damit nicht den Dritten, also den angeblichen Paßfälscher. Barschel hat "Roloff" hier aber nicht mit "R." wie in der Zeile darüber abgekürzt, sondern mit "P". "P." könnte dabei für Postel stehen, Postel wiederum gab sich früher zuweilen als "Roloff" aus. Der Kreis schließt sich.
Das ist dann aber auch ein Indiz dafür, daß man hier nicht das große Rad drehte. Der Herr G. P. behauptete zuweilen selbst, in dem Theater mitgewirkt zu haben. Augenscheinlich ist es so, daß sich U. B. mit Personen umgab, die jeder vernünftige Mensch von sich fernhält, sofern er nach Höherem strebt.


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Der Fall Uwe Barschel

05.08.2023 um 15:33
Hat man eigentlich je Barschels Konten vor seinem Tod im Nachhinein überprüft? Wenn er einen Suizidhelfer gehabt haben soll, der ihm auch noch dabei half einen Mord zu stagen, dann muss die Person gewusst haben, dass er ein Risiko eingeht, im Grunde eine Straftat begeht. Das muss Barschel sich was gekostet haben lassen. Diese "Arzneimittel", die er zu sich genommen haben soll sind ja auch nicht gerade per Rezept ausgeschrieben worden und dürften auch was gekostet haben. Klar geht das alles auch über Bargeld, aber interessant wer es schon zu wissen, ob vor seinem Tod hohe Kosten aufgetreten waren.


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Der Fall Uwe Barschel

05.08.2023 um 16:21
Zitat von SolitaryManSolitaryMan schrieb:Das ist dann aber auch ein Indiz dafür, daß man hier nicht das große Rad drehte. Der Herr G. P. behauptete zuweilen selbst, in dem Theater mitgewirkt zu haben.
Aber umso mehr noch ein Indiz, dass Barschel Pfeiffer & Co. belasten wollte, womöglich nicht nur zu Ehrenrettung seiner selbst sondern auch aus Rachegefühlen, weil Pfeiffer "über gelaufen ist".

Die ganze Roloff-Geschichte stinkt nach einem Barschel-Plot.


@sag:
Zitat von sagsag schrieb:Hat man eigentlich je Barschels Konten vor seinem Tod im Nachhinein überprüft?
Wozu? Wenn doch amtlich zweifelsfrei Suizid festgestellt wurde!


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Der Fall Uwe Barschel

07.08.2023 um 20:40
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Aber umso mehr noch ein Indiz, dass Barschel Pfeiffer & Co. belasten wollte, womöglich nicht nur zu Ehrenrettung seiner selbst sondern auch aus Rachegefühlen, weil Pfeiffer "über gelaufen ist".

Die ganze Roloff-Geschichte stinkt nach einem Barschel-Plot.
Egal, wie das ganze Theater beleuchtet wird, erkenne ich keine höheren Ziele. Und die Mitwirkenden, soweit bekannt, waren eher nicht geeignet, im positiven Sinne Geschichte zu schreiben. Hätte U. B., mit der Hilfe dieser Gaukler, die ihn umgaben, eine weitere Sprosse auf der Erfolgsleiter erklommen, wäre er auch dem kontinuierlichen Risiko des Verrats ausgesetzt. Das war alles kleinkarierter Scheiss, der nur eine Richtung zulässt. Nach unten, früher oder später.


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Der Fall Uwe Barschel

07.08.2023 um 22:17
Zitat von SolitaryManSolitaryMan schrieb:Augenscheinlich ist es so, daß sich U. B. mit Personen umgab, die jeder vernünftige Mensch von sich fernhält, sofern er nach Höherem strebt.
Zitat von SolitaryManSolitaryMan schrieb:Und die Mitwirkenden, soweit bekannt, waren eher nicht geeignet, im positiven Sinne Geschichte zu schreiben. Hätte U. B., mit der Hilfe dieser Gaukler, die ihn umgaben, eine weitere Sprosse auf der Erfolgsleiter erklommen, wäre er auch dem kontinuierlichen Risiko des Verrats ausgesetzt. Das war alles kleinkarierter Scheiss, der nur eine Richtung zulässt. Nach unten, früher oder später.
Es wirft eben ein Licht auf Uwe Barschel, auf den *wahren* Barschel, den sich viele so unprofessionell nicht vorstellen können oder wollen, und schwups geht die Kiste Richtung Verschwörung, was aber eine Theorie bleibt.


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07.08.2023 um 22:49
@sag
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Wozu? Wenn doch amtlich zweifelsfrei Suizid festgestellt wurde!
Ich konkretisiere meinen Beitrag:
Zitat von sagsag schrieb:Hat man eigentlich je Barschels Konten vor seinem Tod im Nachhinein überprüft?
An welcher Stelle hätten denn die Konten überprüft werden sollen? Offiziell ist es Suizid, bis ein Wille um's Eck kam und dies hinterfragte.

Keine Seite hat vermutlich gedacht, dass die eigene Überzeugung durch Kontoauszüge untermauert werden müsste - oder auch nur könnte.
Zitat von sagsag schrieb:Wenn er einen Suizidhelfer gehabt haben soll, der ihm auch noch dabei half einen Mord zu stagen, dann muss die Person gewusst haben, dass er ein Risiko eingeht, im Grunde eine Straftat begeht. Das muss Barschel sich was gekostet haben lassen.
Und das steht dann im Betreff der Überweisung?
Zitat von sagsag schrieb:Diese "Arzneimittel", die er zu sich genommen haben soll sind ja auch nicht gerade per Rezept ausgeschrieben worden und dürften auch was gekostet haben.
Auch das, eine Medikamentensucht, wird sich nicht durch Überweisungen nachvollziehen lassen.

Für die Feststellung Suizid benötigte man keine Kontoauszüge, sondern Mageninhalte.

Dass die Mordtheoretiker sich hier Anhaltspunkte für eine wie auch immer geartete Verschwörung erhoffen mag sein.


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Der Fall Uwe Barschel

10.08.2023 um 14:03
@Cpt.Germanica
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Für die Feststellung Suizid benötigte man keine Kontoauszüge, sondern Mageninhalte.
Daher scheitern die Mordbehaupter auch jedesmal wieder an der Frage, wie der tödliche Tablettencocktail im Barschels Magen gelangt sein soll, ohne dabei irgendwelche verräterischen Spuren auf der empfindlichen Schleimhaut der Speiseröhre zu hinterlassen. Daher scheitern die Mordbehaupter auch mit ihrem aberwitzigen Versuch, sich irgendein Szenario auszudenken, in dem Barschel diese Tabletten gegen seinen Willen verabreicht wurden.

@Slaterator
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb am 30.07.2023:geeky schrieb:
Du demaskierst dich gerade sehr deutlich.

Pffft. Wenn die Argumente ausgehen....
... dann versuchen die Argumentationslosen üblicherweise vom Thema abzulenken, sich mit durchsichtigen Ausreden aus der Affäre zu ziehen oder tauchen vorsichtshalber gleich ganz ab. Hast du denn wenigstens erkannt, daß deine Behauptung "Ja, du kannst den Wirkstoff in den Organismus bringen. Auch ohne Spuren." völlig haltlos ist? Nicht dass du wieder mit solchem hanebüchenen Unsinn anfängst, wenn du hier das nächste mal deine große Verschwörungskiste auspackst.


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Der Fall Uwe Barschel

10.08.2023 um 17:18
Zitat von geekygeeky schrieb:Daher scheitern die Mordbehaupter auch jedesmal wieder an der Frage, wie der tödliche Tablettencocktail im Barschels Magen gelangt sein soll, ohne dabei irgendwelche verräterischen Spuren auf der empfindlichen Schleimhaut der Speiseröhre zu hinterlassen. Daher scheitern die Mordbehaupter auch mit ihrem aberwitzigen Versuch, sich irgendein Szenario auszudenken, in dem Barschel diese Tabletten gegen seinen Willen verabreicht wurden.
Ähm mal unabhängig vom Barschel Fall, wenn ich dir eine Knarre an den Kopf halte und dich auffordere etwas zu trinken, dann wirst du es mit großer Wahrscheinlichkeit tun, vor allem, wenn du ein ängstlicher Mensch sein solltest. Das ist also weder ein Beweis für Suizid noch für Mord.


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10.08.2023 um 19:44
@sag

Dann musst du mir die Knarre aber schon tagelang an den Kopf halten, damit ich mich vorher noch nach Möglichkeiten für einen humanen Selbstmord erkundigen kann.


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Der Fall Uwe Barschel

10.08.2023 um 21:08
Zitat von geekygeeky schrieb:Dann musst du mir die Knarre aber schon tagelang an den Kopf halten, damit ich mich vorher noch nach Möglichkeiten für einen humanen Selbstmord erkundigen kann.
Ja, aber wenn noch 1-2 Personen dabei sind kann es nur ein paar Minuten dauern.


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10.08.2023 um 21:14
@sag

Ok, dann etwas deutlicher: Dein Szenario ist unplausibel, denn es erklärt nicht, warum Barschel sich bereits Tage zuvor nach Möglichkeiten für einen schmerzlosen Suizid erkundigte.


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