@intruder kurvenkrieger schrieb:
- die Erreichbarkeit hochrangiger Militärs spielt keine Rolle
Nein, zumal die persönlich nur einen Befehl geben und nicht selber Passagierflugzeuge abschießen. Wichtig ist die Position derer die die Befehle umsetzen sollen.
Jain. Einerseits gab es zum entsprechenden Zeitpunkt keinen Abschußbefehl, andererseits hast Du natürlich völlig Recht. Nur war diese Position sonstwo, nur nich in der Nähe entführter Flugzeuge.
kurvenkrieger schrieb:
- Kommunikationsprobleme sind irrelevant
Nein, sicher nicht. Mangelnde oder falsch verstandene Kommunikation ist eine Hauptursache für Fehler, Fehleinschätzungen usw.
Unter diesem Punkt würde ich dann auch simulierte Signale und sonstige, eher den Übungen geschuldete, Ablenkungen verbuchen.
kurvenkrieger schrieb:
- die Terroristen waren hervorragende Piloten mit ausreichend Erfahrung für diese Manöver
Nicht übertreiben, so "einige der Terroristen waren Piloten mit ausreichend Erfahrung für diese Manöver" wird ein Schuh daraus.
Mag sein, hinsichtlich des Anflugs der AA-77 beim Pentagon bleib ich allerdings bei dieser Darstellung. Hanjour hatte keine Lizenz für Passagierflüge, das stinkt doch zum Himmel. Grade hinsichtlich der Geschwindigkeit und Präzision bei Sink- & Tiefflug.
kurvenkrieger schrieb:
- Reaktionen des Militärs erfolgten Zeitnah, nur die FAA wäre für Verzögerungen verantwortlich
Ich passe an der Stelle, kann ich nicht beurteilen, vermutlich hätte das Militär auch eine Minute schneller sein können, aber ich kann nicht verstehen, wie man Perfektion voraussetzen kann. Ist nach meiner Auffassung nicht rational.
Wenn Du historycommons als Sammelsurium unterschiedlichster Quellen vertrauen magst, könntest Du da die Reaktionszeiten nachverfolgen.
Außerdem gibts noch die NORAD-Tapes, die Faktenlage is da mittlerweile recht deutlich. Das hatte ich bereits mehrfach dargelegt, uA hier:
Beitrag von kurvenkrieger (Seite 189) kurvenkrieger schrieb:
- der Einfluß von "Giant Killer" auf die Reaktionszeit der Langley-Staffel war nur marginal
Ich lese nicht mehr genug mit, was ist Giant Killer, aber vermutlich gilt hier s.oTex
Grob ausgedrückt die Leitstelle für alles, was in der militärischen Zone überm Atlantik rumschwirrte.
Mehr dazu hier:
9/11 Pentagon (Seite 451) (Beitrag von kurvenkrieger) kurvenkrieger schrieb:
- nicht rechtzeitig gestartete Abfangjäger sind uninteressant
Uninteressant nicht, aber schwer dort Absicht nachzuweisen. Ex-post Analysen sind zwar ein lustiges Stilmittel, man weiß es jetzt halt besser, aber auch extrem unfair für die Handelnden Personen.
Beides korrekt. Nur wäre niemanden geholfen (den Beteiligten am allerwenigsten), wenn man diese Vorgänge verharmlosen würde. Aber genau das is geschehen, damit hätten wir also durchaus ein handfestes Motiv für Mißtrauen.
kurvenkrieger schrieb:
- War Games nebensächlich, keine aus den Sims resultierende Verwirrung
Kann man diskutieren, aber für die Beantwortung der eigentlichen Frage tatsächlich nicht hilfreich. An dem Punkt sei die Frage erlaubt, in was für einer Art Staat man eigentlich leben will. Einerseits regt man sich über totale Überwachung die im Zuge der Terrorbekämpfung offenbar eingesetzt hat, andererseits wird von den Regierenden anscheinend ein prothetisches Wissen vorausgesetzt.
Bei allem gebotenen Respekt, aber die Frage is noch lange nich erlaubt!
:DErstmal klären wir bitte den Umstand, ob es schon vor 9-11 sehr deutliche Hinweise auf derartige Anschläge gab und ob da adäquat ermittelt wurde. Du darfst dreimal raten, und damit hätte sich Deine Frage schon erübrigt.
Abschließend zitiere ich hier nochmal einen hochgeschätzen Druckerkollegen:
"They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety."http://de.wikiquote.org/wiki/Benjamin_Franklin kurvenkrieger schrieb:
- Strategiepapier "Rebuilding Americas Defense"? Who cares!
Ne, aber die ganzen Leute die dem Staat die Schul in die Schuhe schieben sind Schuld daran, dass der Staat uns die Freiheit nimmt. Wolfgang Schäuble hat vermutlich aus Versehen etwas richtiges gesagt: Es sei ihm schon klar, dass er nicht alle Anschläge verhindern kann, aber niemand soll ihm Vorwerfen köännen, er hätte nicht alles dafür getan, den Anschlag zu verhindern. Entweder leben wir mit dem Risiko, von einem Irren in die Luft gejagt zu werden, oder Leben damit, das die Regierung ständig prüft, ob nicht gerade wir diese Irren sind.
...oder, was heutzutage immer utopischer wirkt, wir bekämpfen tatsächlich die Wurzeln des Terrors ohne ihn noch zu instrumentalisieren. Womit wir ja eh nur potentielle moralische Vorteile eingebüßt hätten. Aber die Geisteswissenschaften sind ja schwer aus der Mode, ein nachhaltiger "Krieg gegen den Terror" wirkt auch gleich um Längen profitabler. Transition of the military? Check!
@DemotivatorDemotivator schrieb:Irgendjemand hat mal gefragt (ich kann den Beitrag nicht mehr finden, ich glaube das war von @kurvenkrieger) was denn daran so falsch wäre die OT anzuzweifeln, wenn man selbst keine bessere Erklärung hat....
Naja... ich sehe das so.
Zweifel an der OT, selbst wenn sie berechtigt wären, machen noch lange keinen Inside Job daraus. Deshalb reicht es nicht Ungereimtheiten zu finden um die Beteiligung der US Regierung bzw. Geheimdienste nachzuweisen. Selbst wenn am Untersuchungsbericht rein gar nichts wahr wäre, dann wäre es immer noch kein Beweis für einen Inside Job, sondern für eine schlampige Untersuchung.
Korrekt. Nur sind schlampige Untersuchung vor dem Hintergrund jener Aussagen, damit den Stein der Weisen gefunden zu haben, wieder ein Inziz für derartige Verschwörungen. Mit Verweis auf die öffentliche Untersuchung wurde jede sonstige Untersuchung effektiv abgeblockt, komischerweise regelte der Markt plötzlich doch nich alles...
Demotivator schrieb:So kann nicht ausgeschlossen werden, dass bei der Untersuchung schlicht Fehler gemacht wurden. Es kann so nicht ausgeschlossen werden, dass es ein LIHOP (also ohne direkte Beteiligung) gewesen ist. Man kann so nicht ausschließen, dass es eine dritte Kraft gewesen ist an die bisher keiner gedacht hat. Vielleicht war es ja ein China Job, ein Russland Job, ein Iran Job, ein Alien Job oder ein Weihnachtsmann Job usw...
NIST hat Fehler sogar erkannt und nachgebessert, das muß man ihnen lassen. Warum an anderer Stelle die Untersuchungen eingestellt wurden, bleibt deswegen nur umso rätsehafter. Wirkt ja fast so als fände hier ein "whitewashing" im größerem Umfang statt, damit wäre den Folgeuntersuchungen auch nur bedingt zu trauen...
Demotivator schrieb:Es war schließlich nur eine Untersuchung. So etwas kann nie mit dem Anspruch auf absolute Wahrheit geschehen. Eine Untersuchung klärt eine wahrscheinliche Ursache für etwas. Es darf dabei sogar spekuliert werden, wenn keine klare Erkenntnisse vorliegen.
Immerhin eine staatliche Untersuchung. Du unterstellst hier Inkompetenz, nur war das ja im Vorfeld klar. Oder sind die Amerikaner für besonderes Vertrauen in staatliche Institutionen bekannt? Es wird doch die Frage erlaubt sein, warum diese Untersuchung nich gleich den Profis anvertraut wurde. Und genau dieser Umstand spricht wieder für Vertuschung/ Absicht.
Demotivator schrieb:Deshalb negiert die Kritik an der OT nicht automatisch sämtliche Erkenntnisse und macht schon gar nicht automatisch das Gegenteil (Inside Job) daraus.
Beispiel:
Es gibt hier Leute die meinen, die OT sei ungültig weil es Zeugenaussagen gibt die nicht 100% dazu passen. Und wenn schon? Das macht die Erkenntnis von einem "Inside Job" noch lange nicht gültig.
Deshalb mein Appell an die Debunker. Lasst euch immer erklären wie die Truther aus ihren Argumenten einen Inside Job machen wollen. Das hat noch nie einer geschafft.
Weil besagte Thesen auch nich nötig wären. Wer sich schon die Mühe macht den ganzen Fakten nachzugehen, gibt früher oder später nur noch wenig auf Spekulationen.
Die Einteilung in Truther und Debunker halte ich übrigens für irrelevant, weil sie ausschließlich dazu dient die Diskussion aufs persönliche Glatteis zu führen. Das will ich Dir aber garnich unterstellen, sondern nur verdeutlichen warum ich davon wenig halte.