commonsense schrieb:
Wenn ich es richtig verstehe, gehst Du doch davon aus, dass sowohl die Twin Towers als auch WTC7 mit von langer Hand vorbereiteter Technik zu diesem exakten Zeitpunkt dem Erdboden gleich gemacht wurde. Das bedeutet, man hätte von Anfang an vorgehabt, dieses Desaster in vollem Umfang so statt finden zu lassen, wie es sich letztlich darstellte.
Als Hintergrund verstehe ich, den Vorwand zu haben, um einen Angriffskrieg führen zu können.
Natürlich von langer Hand vorbereitet, weil man derartiges sicher nicht innerhalb ein paar Stunden vorbereiten kann.
Was den Hintergrund anbelangt: Die Kriege gegen Afghanistan und Irak können, müssen aber nicht das ausschließliche Motiv gewesen sein.
Motive, das WTC7 kontrolliert einstürzen zu lassen, gäbe es auch noch ganz andere.
Angefangen von der Vernichtung wichtiger Dokumente (ENRON etc.) über die Vernichtung von WTC7 als Schaltzentrale für die Sprengungen bis hin zur Schaffung eines Grundes, dass man endlich den Patriot Act und dergleichen installieren konnte usw.
Aber damit begeben wir uns schon ins Reich der Spekulation, wo es keine paar Sekunden dauert, bis jemand nach Belegen (bsp. Nach Zerstörung von Akten) schreit und wenn diese dann gebracht werden, dann doch nur feststellt, alles sei nicht mehr als typisches Truthergeschwätz und bestenfalls ein vages Indiz für die Motivlage, aber sicher kein Beweis für eine Sprengung (was dann ja letztlich auch stimmt) – insofern sehe ich keinen besonderen Sinn, mögliche Motive zu diskutieren.
commonsense schrieb:
Nun hätten zu diesem Zweck wahrscheinlich die Flieger in den Türmen schon ausgereicht, selbst wenn diese nicht zusammengestürzt wären.
Die Symbolwirkung von WTC7 war indes gleich null - die Diskussionen und Berichte über dieses Gebäude kamen erst viel später zur Geltung und waren in den Augen der Öffentlichkeit allenfalls eine Randnotiz.
Die Symbolwirkung von WTC7 war gleich null, ja. Aber der springende Punkt bei WTC7 ist, dass Diskussionen und Berichte über dieses Gebäude eigentlich überhaupt nicht stattfanden und noch Jahre später viele Menschen überhaupt nicht wussten, dass WTC7 an jenem Tag "einfach so" in sich zusammengestürzt war.
commonsense schrieb:
Warum also hätte man diesen immensen Aufwand betreiben sollen, das Risiko in Kauf nehmen sollen, dass die dazu notwendige Technik schon vor dem Anschlag entdeckt würde, nur um ein Gebäude zu sprengen, das letztlich bei der Durchsetzung des Ziels gar keine Rolle spielt?
Ich nehme doch an, dass Du über diesen Aspekt schon mal nachgedacht hast, wenn Du Dein Szenario im Geiste durchspielst?
Wir kennen die Motive von etwaigen Verschwörern nicht. Bzw. kennen wir sie, aber was haben wir vorerst im beweistechnischen Sinne davon?.
Aber letztlich geht es nicht um die Motive, sondern darum, dass 9/11 ein Verbrechen war, das man nicht ununtersucht (bzw. nicht genügend untersucht) lassen darf, nur weil man die Frage nach einem Motiv nicht beantworten kann.
Wie auch immer diese Frage beantwortet würde – sie hat nichts damit zu tun, dass das NIST-Institut gerade bei WTC7 keine befriedigenden Antworten geliefert und darüberhinaus auch noch essentielle Informationen unterschlagen hat.
Wenn nun von manchen hier so getan wird, als hätte die Freifallepisode keinerlei Auswirkungen auf die strukturellen Berechnungen, dann muss ich an dieser Stelle aus der Diskussion aussteigen, weil ich das nicht mehr als seriös erachte.
Ich kann nicht zuerst ein Modell und eine Simulation entwerfen, die darauf basieren, dass die oberen Stockwerke, nachdem sie zu fallen beginnen, auf Widerstand treffen und dann (nachdem nach Jahren Freifall eingeräumt werden musste) so tun, als würden die strukturellen Berechnungen alle gleich bleiben, wenn für eine Dauer von 2.25 Sekunden keinerlei Widerstand da war.
In beiden Fällen war diese Initialsequenz von gleich langer Dauer, aber die strukturellen Berechnungen müssen sich einfach unterscheiden.
Aber die strukturellen Berechnungen konnten von Außenstehenden sowieso nie gemacht werden, weil im NIST-Bericht gar keine Strukturzeichnungen des Gebäudes waren. Man hatte also die Erklärung mit dem Versagen der Stütze 79 als Auslöser des Zusammensturzes einfach zu glauben.
Erst nach mehreren FOIA-Anfragen bekam man schließlich einige der Zeichnungen und Unterlagen und siehe da, es zeigte sich, dass die berühmte Stütze 79 tatsächlich Stahlversteifungen hatte, die NIST einfach nicht in ihren Berechnungen berücksichtigte!
Und dass der Träger G3005 (der, der durch thermische Ausdehnung geknickt sein soll) seitliche Unterstützungsträger hatte, wurde ebenfalls einfach unterschlagen!
Alles hier nachzulesen:
http://www.journalof911studies.com/resources/2014JanLetterPepper.pdfDas alles spielte sich erst vor relativ kurzer Zeit, Ende 2013 ab. Ich weiß gar nicht, ob das hier alles überhaupt schon mal im Forum erwähnt wurde.
Egal ob Freifall oder nicht, egal ob Stütze 79 stahlversteift war oder nicht, egal ob Träger G3005 seitlich gestützt wurde oder nicht, am Ende lautet das Resultat: die offizielle Version stimmt immer.