ISF schrieb:Wollte mir auch nicht hier alles durchlesen, oder für jede Frage die SuFu nutzen.
Immerhin ein Eingeständnis. Das bedeutet aber, dass Dein Interesse nicht allzu stark ist, oder?
Ich habe mir immerhin über eine halbe Stunde Zeit genommen, die Videos, die genauen Angaben für die Kollaps-Sequenz herauszusuchen und die Erklärungen dazu zu schreiben.
Wenn irgendein Architekt im Internet irgendwas behauptet, bedeutet das noch gar nichts. Der könnte auch sagen, seine Oma stamme von Beteigeuze. Ich hätte dann doch gerne dazu präzisere Angaben, und nicht bloss "Die Türme waren auf den Einschlag eines Flugzeuges ausgelegt".
Die Fragen dazu sind:
- Wurde mit Reisefluggeschwindigkeit gerechnet? (Die Antwort lautet: Nein. Man ging von einem Irrflug im Nebel im Landeanflug aus. Eine höhere Geschwindigkeit entwickelt eine höhere Energie und mehr Zerstörungskraft.)
- Wie wurde das berechnet, wenn die damaligen Computer in etwa die Leistung eines heutigen besseren Taschenrechners hatten? (Die Antwort lautet: Pi mal Daumen. Erstaunlicherweise haben die Türme den Einschlägen selbst tatsächlich standgehalten, und sind erst durch die Brände eingestürzt.)
- Konnte man Einschläge und Brände beim Bau der Türme exakt berechnen? (Nein.)
- Wie wurde die Brandsicherheit berechnet, wenn es ursprünglich noch nichtmal Sprinkleranlagen gab (die wurden nach einem Brand nachgerüstet)? (Die Antwort lautet: wenn das Gebäude evakuiert werden kann, bevor es einstürzt, ist es brandsicher. Insofern war den Auflagen genüge getan.)
- Wie waren die Evakuierungspläne für Personen oberhalb eines Grossbrandes/Flugzeugeinschlages? (Gab es nicht. Es wäre reine Glückssache gewesen, ob die Fahrstühle noch funktioniert hätten, und wie weit sich das Feuer ausgebreitet hätte, bevor die Feuerwehrleute den Brandherd zu Fuss erreicht hätten. Die nur zwei Feuertreppen und grossen Deckenspannweiten ohne Zwischenstützen waren schon kurze Zeit nach Inbetriebnahme nicht mehr zulässig für Neubauten. Der Brandschutz wurde später verbessert, aber es wurde nicht damit gerechnet, dass ein einschlagendes Flugzeug, in Tausende schrapnellähnliche Trümmer zerlegt, den Brandschutz beschädigen würde.)
- Gab es neuere Berechnungen und Simulationen zu einem Flugzeugeinschlag? (Nein.)
- Würden Sie heute noch sagen, dass das Gebäude einem Flugzeugeinschlag standhalten würde, mitsamt allen Folgen? (Die ehrliche Antwort würde lauten: Nein.)
- Mussten die Träger schmelzen, um die Konstruktion zu schwächen? (Nein, sie mussten bloss heiss werden. Stahl wird auch schon durch Erhitzung weicher.)
Fragt man sich alle diese Fragen nicht, und glaubt, die Antwort wäre "Aber es war so berechnet", dann ist es mit der Wahrheitssuche auch nicht weit her.
Und zu Deinen Aussagen:
- War der Einsturz jeweils wirklich präzise? (Nein. Es sind andere Gebäude so stark betroffen gewesen, dass sie abgerissen werden mussten - oder von alleine einstürzten, wie WTC7. Das dann auch noch ein Gebäude abrissreif schlug.)
- Zeugenaussagen (Das hätten wir gerne genauer. Viele Aussagen werden gekürzt und aus dem Zusammenhang wiedergegeben, und keiner der beteiligten Feuwerhrleute, die ihre Kollegen, Freunde und Verwandten verloren haben, und die Monatelang in den Trümmern nach Überresten suchten, hat je einen Verdacht hinsichtlich Sprengung geäussert. Ausser einer ... und der wurde als Hochstapler enttarnt, der nie bei der NY-Feuerwehr war. "Sounded like bumm, bumm, bumm" ist noch kein Indiz für eine Sprengung, wie das Sprengungs-Video aus Frankreich beweist.)
- Das Militär ... (War nicht auf eine Inlands-Abwehr gegen Zicilflugzeuge ausgelegt, und hat sich ans Protokoll gehalten: bei Alarm auf den Ozean Richtung Osten raus fliegen und in Warteschleife genauere Anweisungen abwarten. Der Zeitraum zwischen Meldung und Aufspüren der Maschinen zwischen hunderten anderen und Identifizierung des Ziels war zu kurz. Die Pentagon-Maschine hätte z.B. auch auf dem Flugplatz hinter dem Pentagon notlanden können... hätte man die prophylaktisch abschiessen sollen?)
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Es gibt längst plausible, nachvollziehbare Antworten. Die Truther tun bloss so, als gäbe es die nicht.
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