bredulino schrieb:es geht ja nicht nur um Masse, sondern auch um die Geschwindigkeit und die Energie. Mit genügend Druck kann man ja sogar mit Wasser schneiden.
Die Statik des WTC 1+2 ist ziemlich interessant. Die Gebäudehülle wirkt auf Fotos zwar "filigran", die Stahlträger der Aussenwand waren in Wirklichkeit aber relativ dickwandig. Dies deshalb, da die Träger nicht nur Druck, sondern auch Zugkräfte aufnehmen mussten. Bei hohen und schlanken Gebäuden kann so die Auslenkung bei starker Windeinwirkung reduziert werden. Wäre das nicht der Fall gewesen, wäre man in den oberen Stockwerken bei starkem Wind "Seekrank" geworden.
Aber worauf ich eigentlich hinaus will, die Flugzeugflügel sind im Vergleich zu den Stahlträgern der Gebäudehülle dünne und leichte Strukturen und von daher erstaunt es mich eigentlich nicht, dass die äusseren Enden der Flügel die Stahlträger nicht zu durchtrennen vermochten. Ich würde mal annehmen, dass die äusseren Enden der Flügel abgetrennt wurden und zwischen den Stahlträgern in das Gebäude "geflogen" sind.
Und bezüglich den Schäden ist es nicht so, dass die Schäden eine zu geringes Ausmass hätten, es ist nur so, dass die tragenden Teile nicht auf der gesamten Spannweite der Flugzeuge zerstört wurden.
Hier ein Video des Nordtowers. Man sieht, dass es durchaus Schäden an der Fassadenverkleidung gab, auch wenn die Tragstruktur zum Teil "überlebt" hat.
Link zu Video (ca. zu 1:45min springen):
https://www.youtube.com/watch?v=uLShmNzxBwo (Video: NIST FOIA 09-42: R14-UC -- Molesworth Clip 1-12 (WTC2 Smoke Cloud/WTC2 "Hanging Objects"))Video Südtower (ca. zu 40s springen):
https://www.youtube.com/watch?v=ZzQ4iVzfzeA (Video: 9/11 Ghost Plane 2 - South Tower Entry From Below (With Super Slow Zoom))Auch beim Südtower weist die Fassade umfangreiche Schäden auf, die sich nicht ganz mit den Schäden der Tragstruktur decken. Auch hier wurde die Tragstruktur durch die Flügelenden nicht durchtrennt.
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