@McMurdo Gerade den Stewart Payne-Fall halte ich nicht für einen besonders guten Vergleich.
Erstens ist es genau der Fall, auf den sich der CR beruft (wenn es darum geht, das NORAD-Verhalten zu erklären), allein das weckt schon meine Zweifel.
Es handelte sich hier nicht um eine zivile Passagiermaschine, die entführt worden war und eine besonders große Gefahr im Falle eines Absturzes dargestellt hätte, darüberhinaus wusste man auch stets, dass sie in einem sehr bevölkerungsarmen Gebiet flog:
"The [Federal Aviation Administration] said this thing was headed to a sparsely populated part of the country, so let it go," a senior defense official said."
http://www.washingtonpost.com/wp-srv/national/daily/oct99/crash26.htm (Archiv-Version vom 11.01.2015)Du vergleichst hier also eine kleine Maschine in einem bevölkerungsarmen Gebiet mit vier entführten Maschinen, die in besonders heiklen Gebieten flogen.
Darüberhinaus ist mir persönlich nicht klar, WIE langsam eine F-15 oder F-16 fliegen musste, dass sie in nahezu eineinhalb Stunden das Flugzeug von Payne
nicht erreichen konnte.
So oder so stellt sich die Frage, was nun tatsächlich das normale Scramble/Intercept-Procedure vor 9/11 war.
Mag der Fall Stewart Payne auch eine Ausnahme gewesen sein, dann hätte ich gerne eine Aussage darüber, wieviele Scrambles oder Intercepts es im Zeitraum (sagen wir 10 Jahe) vor 9/11 gegeben hat und wie lange die im Durchschnitt gedauert haben. Denn Ausnahmen gibt es natürlich immer. Aber an einem Tag gleich viermal und das bei entführten Maschinen, die in Großstadträumen flogen (New York, Washington)?
Was ist mit Berichten oder Aussagen über NORAD-Piloten VOR 9/11? - z. B. das hier:
Dowdy belongs to the 125th Fighter Wing, a Florida Air National Guard unit nicknamed the FANG based at Jacksonville, Fla., but flies out of Homestead Air Reserve Base just south of Miami, supporting the North American Aerospace Defense Command’s air sovereignty mission.
Day or night, 24-7, a pair of pilots and two crew chiefs stand alert in a secure compound on Homestead, the base Hurricane Andrew nearly razed in August 1992. Within minutes, the crew chiefs can launch the pilots and send them on their way to intercept “unknown riders,” whether they’re Cuban MiGs, drug traffickers, smugglers, hijackers, novice pilots who’ve filed faulty flight plans or crippled aircraft limping in on a wing and a prayer.
“If needed, we could be killing things in five minutes or less,” said Capt. Tom “Pickle” Herring, a full-time alert pilot. http://web.archive.org/web/20000303153733/http://www.af.mil/news/airman/1299/home2.htm