@OpenEyesOpenEyes schrieb:
Ich hab sogar in einem der 9/11 - Threads schon mal vorgerechenet, dass die durch den Einsturz herausgepresste Luft schon nach etwa 20 (wenn ich mich recht erinnere) Stockwerken Überschallgeschwindigkeit erreicht haben muss. Und ein solcher Sturm legt so ziemlich alles um was in seinem Weg ist- Auch tonnenschwere Stahlträger.
Der Luftdruck baut sich während des Einsturzes Etage für Etage auf, da diese durch die Decken voneinander getrennt sind und er baut sich im wesentlichen ab durch das Bersten der Fenster, erkennbar an den waagrecht herausschießenden Staubwolken. Die Träger der Fassade bleiben dabei an Ort und Stelle, bis sie durch mechanische Einwirkung aus ihrer Position gebracht werden, siehe hier:
9/11: North Tower "Collapse" (NBC/History Channel)Ein Versagen der Fassade aufgrund zu hohen Staudrucks ist nicht zu erkennen.
Im Kern fehlt der dazu nötige Druckunterschied.
OpenEyes schrieb:
Dazu kommt noch der Effekt den Du beobachten kannst, wenn Du eine Spaghetti zerbrichst.
Eine Spaghetti läßt sich im kalten trockenen Zustand nicht plastisch verformen:
Beim "2-Punkt-Biegen" zwischen "jeweils 3 Fingern" verformt sie sich elastisch bis zum Bruch, die beiden Bruchstücke weisen nach dem Bruch
keine plastische Verformung auf, sprich sie bleiben gerade.
Der Bruch erfolgt unter 90° zur Mittellinie, an der Innenseite kommt es ab etwa 20% des Durchmessers zu einer Restbruchfläche unter ca. 10° zur Mittellinie.
=> Klassischer Fall von einem Sprödbruch.
Bei einem Knick-/ Biegeversuch kommt es teils zu mehreren Bruchflächen, die Zwischenstücke erfahren eine starke Beschleunigung.
=> Die Energie aus dem Knick-/Biegeversuch wird nahezu vollständig in Kinetische Energie umgesetzt.
Und so z.B. sehen Stahlträger aus den Trümmern des WTC aus, ich denke Du kennst die Bilder:
Und hier sieht man intakte Laschenverbindungen, aber verbogene Träger:
Die Authentizität der Bilder habe ich nicht überprüft.
Hier sind die Quellen:
1. Bild:
http://www.telegraph.co.uk/news/picturegalleries/worldnews/6162175/911-attacks-Wreckage-from-the-World-Trade-Center-is-to-be-used-in-memorials.html2. Bild:
http://amadis.sytes.net/politics/wtc-911/images/Cutting-up-image5.jpgDu weißt, wie ich zu dieser Werkstoffthematik, Stoßverhalten usw. stehe. All dies stützt und untermauert meine bisherigen Ausführungen zu dem Thema, z.B. hier:
Einfluß von Werkstoff und Konstruktion auf das CrashverhaltenWenn ich mich recht dunkel entsinne, dann hast Du hier irgendwanneinmal in einem Beitrag sinngemäß geschrieben, daß Du eine Sprengungshypothese nur akzeptierst, wenn sie ausreichend wissenschaftlich begründet ist.
Hier ist die Einschätzung des renommierten Schweizer Professors für Baustatik der ETH Zürich,
Prof. em., Dr. sc. techn, Dr. h.c. Hugo Bachmann (Archiv-Version vom 11.05.2015), 13.09.2001:
http://www.tagblatt.ch/tagblatt-alt/tagblattheute/hb/schlagzeilen/tb-fr/art816,2231076Der könnte Dir wahrscheinlich noch eine ganze Menge mehr zu der Thematik erzählen als ich es kann, aber im Resultat würde es aufs gleiche hinauslaufen.
Was willst Du eigentlich
noch alles hören?