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Flache Erde

13.084 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Erde, Kosmos, Flache Erde ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Flache Erde

06.10.2016 um 15:34
Stimmt. Berge, die höher sind als die, auf denen man steht, müßten wenigstens als Schattenriß wahrnehmbar sein.
Was aber, wenn die große Eiswand der ringförmigen Antarktis, die die flache Erde umgibt, wirklichwirklich hoch ist?


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Flache Erde

06.10.2016 um 15:49
Zitat von SpöckenkiekeSpöckenkieke schrieb:Selbst wenn die Atmosphäre die Sicht begrenzen würde, das Sonnenlicht müsste da Hinterm Berg verschwinden.
Ein 8km-Gebirge in sagenwirmal 8000km Entfernung, das versteckt sich locker hinter ner hügeligen 100m-Erhebung der nächsten 100 Kilometer. Oder hinter jedem Wald der nächsten 20km.

Aber selbst wenn wir an einer Stelle stünden, die so hoch ist wie in 10.000km Umkreis nichts sonst:

Die Sonne übergleißt übrigens Objekte beim Auf- wie Untergang. Daher auch die ägyptische Achet.Hieroglyphe: Die Sonnenscheibe zwischen zwei Erhebungen. Exakterweise wird die Sonne direkt über der Spitze eines Berges dargestellt, nur überstrahlt die Sonne die Spitze, sodaß es so aussieht, als schiene sie durch eine Eindellung.

Nee, der Himalaya verdeckt die Sonne nicht. Nicht aus (mehreren) tausend Kilometern Entfernung.


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Flache Erde

06.10.2016 um 16:04
Kann gut sein, daß ich mich da hab' hinreißen lassen. Das Übergleißen ließe sich mit einem Filter eindämmen.

Letztendlich weiß niemand aus persönlicher Erfahrung, wie die Sonne durch 10000Km Atmosphäre aussähe. Kann man bestimmt simulieren.


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Flache Erde

06.10.2016 um 18:23
Zitat von SkyzeSkyze schrieb:Die Erde ist wie gesagt aber auch nicht rund sondern eher Ei oder Kartoffel förmig.
Woher kommt eigentlich dieser merkwürdige Mythos? Die Erde ist keine perfekte Kugel, aber selbst um das zu erkennen, muss man genau hinsehen.


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Flache Erde

06.10.2016 um 18:27
Ja das frag ich mich auch schon länger wer den quatsch in die Welt gesetzt hat. Die Eierform ist so minim das man das mit blossem Auge aus dem Weltall eig nicht erkennen kann


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Flache Erde

06.10.2016 um 18:30
Zitat von AssassineAssassine schrieb:Woher kommt eigentlich dieser merkwürdige Mythos? Die Erde ist keine perfekte Kugel, aber selbst um das zu erkennen, muss man genau hinsehen.
Der Mythos mit der Kartoffelform kommt daher das Leute Bilder die Unterschiede im Schwerefeld der Erde darstellen Mißinterpretieren und denken das wäre das tatsächliche Aussehen.


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Flache Erde

06.10.2016 um 19:03
Rein mathematisch gesehen ist die Erde trotzdem ein Rotationsellipsoid und keine Kugel, auch wenn die Abflachung minimal ist ...
Aber rast auch mal Milliarden Jahre um die Sonne und ihr werdet nicht mehr ganz kugelig sein ;)


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Flache Erde

06.10.2016 um 19:28
Kartoffel und Birne sind fehlgeleitete Versuche, die Abweichung von der reinen Kugel für Unbedarfte verständlich zu machen. So denken Menschen dann natürlich an echte Birnen oder Kartoffeln und bekommen nicht mit, daß sich die Abweichungen weit unter 1% bewegen. Die Vergleiche sind maßlos übertrieben. Und die Übertreibung geht bei der stillen Post verloren.

Durchmesser am Äquator: 12.756Km
Durchmesser von Pol zu Pol: 12.713Km
Unterschied: 43Km, also grob 1/300

Ein Globus mit 30cm ist am Äquator 1mm dicker.

Dazu kommt noch, daß die Südhalbkugel etwas dicker ist als die Nordhalbkugel. Das nennt sich dann Birnenform, ist aber auch ein Winzigstel im Vergleich. Eine erdförmige Birne wäre viel runder als jede Christbaumkugel.

@Issomad
Die gravierendste Verformung kommt durch die Drehung. Sollte der Mond die Erde irgendwann leergepumpt haben, dann müßte der Bauch auch größtenteils verschwinden.


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Flache Erde

06.10.2016 um 21:13
@Thaddeus
Zitat von ThaddeusThaddeus schrieb:Sollte der Mond die Erde irgendwann leergepumpt haben
was für Kräfte wirken wie? Warum ist die Erde nur um die Hüfte dicker?
Also auf den Mond bezogen ......


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Flache Erde

06.10.2016 um 22:00
Naja, die Erde ist am Äquator ein 300stel dicker, weil sie sich dreht. Der Mond vermindert den Drehimpuls der Erde durch die Gezeiten und entfernt sich deswegen 3,8cm pro Jahr. Dadurch werden die Tage um 20 Mikrosekunden pro Jahr länger.
Theoretisch sollte das zu einer beiderseits gebundenen Rotation führen. Wie der Mond uns immer die gleiche Seite zuwendet, so würde das dann auch die Erde tun und ein Tag dauert dann so lang wie eine Mondumdrehung.

Hab' noch nicht nachgerechnet, ob die Erde vorher von der Sonne gefuttert wird.


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Flache Erde

06.10.2016 um 22:42
Zitat von ThaddeusThaddeus schrieb:Hab' noch nicht nachgerechnet, ob die Erde vorher von der Sonne gefuttert wird.
Eine Mikrosekunde ist eine tausendstel Millisekunde oder eine millionstel Sekunde. Der Mond bremst die Erdrotation also so aus, daß die Erde in einer Million Jahren eine Sekunde pro Tag länger rotiert. Für eine Stunde bräuchte es also 3,6 Milliarden Jahre.

Freilich hat der Mond sich in 3,6 Milliarden Jahren auch um 136.800 Kilometer weiter von der Erde fortbewegt. Was seine Einflußnahme auf die Erde verringert hat. Mit anderen Worten, in 3,6 Milliarden Jahren wird der Erdentag noch immer weniger als 25 Stunden dauern. Und der Mond wird ebenfalls eine andere Erdentfernung haben, da die Entfernungsvergrößerung von der Rotationsminderung der Erde abhängt.

Aber als Milchmädchenrechnung ohne Berücksichtigung der gegenseitigen Beeinflussung reicht das vollkommen aus, um zu zeigen: der Mond wird die Erde in den nächsten 10 Milliarden Jahren nicht annähernd auf gebundene Rotation abbremsen.


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Flache Erde

06.10.2016 um 22:57
Na, da haben wir ja nochmal Glück gehabt.


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Flache Erde

07.10.2016 um 06:11
@perttivalkonen
Wie lang war der kürzeste Tag (mit Mond)?


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07.10.2016 um 10:17
Der Thread wird immer Nutzloser und die Kartoffel Aussage kam von der Nasa selber.....


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Flache Erde

07.10.2016 um 12:02
Wieso nutzlos. Ich hab' jetzt gespeichert, daß die Erde sich noch drehen wird, wenn sie ankokelt. Außerdem: Lustig ist nicht nutzlos.


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Flache Erde

07.10.2016 um 12:03
@perttivalkonen
Zitat von ThaddeusThaddeus schrieb: Dadurch werden die Tage um 20 Mikrosekunden pro Jahr länger.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Eine Mikrosekunde ist eine tausendstel Millisekunde oder eine millionstel Sekunde. Der Mond bremst die Erdrotation also so aus, daß die Erde in einer Million Jahren eine Sekunde pro Tag länger rotiert. Für eine Stunde bräuchte es also 3,6 Milliarden Jahre.
Will ja nicht kleinlich sein, aber
wenn die Tage um 20 Mikrosekunden pro Jahr länger werden, dann bräuchte es für eine Stunde doch "nur" 180 Millionen Jahre -
oder hab ich da etwas übersehen?


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Flache Erde

07.10.2016 um 12:10
3600*1000000/20 ist 180 Millionen. Ich sollte nicht so leichtgläubig sein. Ist zwar, glaube ich, trotzdem zu langsam, um bis zur großen Grillparty bis auf 27 Tage zu kommen, aber immerhin.

20 Mikrosekunden sind halt nicht 1 Mikrosekunde. Wird sich der Prozess verlangsamen oder beschleunigen, die Frage ist auch ungeklärt.

In solchen Situationen ist Kleinlichkeit ganzangenehm.


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Flache Erde

07.10.2016 um 13:22
@Bishamon

Erst mal vorab, @delta.m hat richtig bemerkt, ich habe die "20" übersehen. Damit lag ich natürlich total daneben mit meiner Rechnung.

Der Mond entstand ungefähr vor grob 4 1/2 Milliarden Jahren, also in der Anfangszeit des Hadaikums (4,6...4,0 mrd Jahre). Würde man nun einfach mal die "1 Stunde je 180 Millionen Jahre" zurückrechnen, käme man auf das Ergebnis, daß der Tag damals 25 Stunden kürzer gewesen wäre als heute, was natürlich unmöglich ist. So kann man das allerdings nicht rechnen (und schon die 180 Millionen Jahre für eine Stunde sind falsch berechnet, können aber als Näherung gelten).

Die Erde hat einen Äquator von 40.000km und dreht sich in 24 Stunden einmal um sich selbst. In 180 Millionen Jahren braucht sie dafür 25 Stunden. Die Geschwindigkeit, mit der sich ein Objekt am Äquator bewegt, beträgt heute also 1.666,667kmh, und in 180 Millionen Jahren 1.600kmh. In 3 mal 180 (=540) mio a verliert die Erde die äquatoriale Geschwindigkeit von 200kmh. Anders herum, zeitlich rückwärts betrachtet, hat die Erde in 8 mal 540 (=4.320) mio a 8 mal 200kmh äquatoriales Tempo verloren. Vor 4,32 Milliarden Jahren, in der Mitte des Hadaikums, war die Erdrotation also fast doppelt so schnell wie heute: 1.666,667 + 1.600 kmh. 12 1/4 Stunden etwa für einen Tag. Vor 4,5 mrd a wären's dann 12 Stunden gewesen.

Und tatsächlich wird dies in der Wikipedia so ähnlich angegeben:
Die Erde bildete sich vor 4,57 Milliarden Jahren aus mehreren miteinander kollidierenden Protoplaneten unterschiedlicher Größe. Ihre heutige Masse soll sie der Kollisionstheorie zufolge durch einen Zusammenprall mit einem marsgroßen Himmelskörper namens Theia vor 4,52 Milliarden Jahren erhalten haben. Das Aufeinandertreffen Theias mit der Protoerde geschah laut Computerberechnungen mit der nach kosmischen Maßstäben geringen Geschwindigkeit von 4 km/s und war keine Frontalkollision (die beide Planeten zerstört hätte), sondern ein hartes Aneinanderschrammen. Dadurch wurden Teile des Erdmantels und zahlreiche Trümmerstücke von Theia in den Orbit geschleudert, aus denen sich innerhalb von 10.000 Jahren der zu Beginn glutflüssige Mond formte. Dessen Abstand zur Erde betrug anfangs lediglich 60.000 km (nach anderen Simulationen noch weniger und daher nur knapp über der Roche-Grenze). Die lunare Gravitationswirkung übertraf den heutigen Wert mindestens um das 125-fache und übte einen stark formenden Einfluss auf den noch ungefestigten Erdmantel aus. Dieser Effekt wurde dadurch verstärkt, dass die Dauer einer Erdrotation und somit die Tageslänge während des Hadaikums im Bereich von zehn bis zwölf Stunden lag.
Wikipedia: Paläoklimatologie#Bedeutende pal.C3.A4oklimatische Ereignisse
[Hervorhebung von mir]

Allerdings ist das linear gerechnet. Dabei sollte die größere Nähe des Mondes eine größere Auswirkung auf die Ausbremsung der Erdrotation gehabt haben als die heutige um ein Vielfaches größere Entfernung. Insofern frage ich mich, ob die 20 Mikrosekunden per anno gemessen oder aus den selben Eckdaten herausberechnet wurden, mit denen ich dann zurückgerechnet habe.


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Flache Erde

07.10.2016 um 13:42
Ich mutmaße, daß das entweder mit Atomuhren nachgewiesen wird, falls die überhaupt so genau sind oder, wahrscheinlicher, daß es Mithilfe des ziemlich präzise vermessenen Mondorbits berechnet wird.


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Flache Erde

08.10.2016 um 09:27
Die Kartoffel Erde kommt aus einer Dokumentation - Erde ohne Wasser. Dort wird gezeigt wie die Erde aussieht ohne Wasser. Die reine gesteinsmasse von außen betrachten hat wenig mit einer fast perfekten Kugel zu tun. Deswegen die Aussage die Erde ist eine Kartoffel. Erst das Wasser macht die wirklich gut rund.

image

Auf dem Bild übrigens zu sehen in welchen Gebieten die Gravitation am stärksten ( Orange ) und am schwächsten wirkt ( pink )


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