Flache Erde
22.08.2017 um 16:51Tja, meine Jugend, frei und unbeschwert! Da hats noch niemanden gejuckt wenn einer ne Axt zum Interview mitbringt,love &peace!
:pony:
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antidepressant schrieb am 18.08.2017:Warte doch mal Teil 2 meiner Erklaerung ab. Die kommt am Di abend, da habe ich wieder PC.Heute abend wird sich alles aufklären und wir werden alle zu Anhängern der flachen Erde werden.
Dr.Br0wnie schrieb:Ich glaube von denen ist niemand mehr hier...Wie? Alle schon abgeholt und verschwunden?!
Irtysch schrieb:Leset die Bibel und dann werdet ihr wissen und auch verstehen das die Erde flach istHmmm ... es gibt keinen Grund, den hebräischen Begriff /chug/ als flachen Kreis zu interpretieren.
Das Wort Chug kommt außer in Jes 40,22 noch in Ijob 22,14, 26,10 (hier als Verb), Sprüche 8,27 und im hebräischen Sirach 43,12 vor. Nach dem Kontext ist an all diesen Stellen eher an eine dreidimensional gewölbte Kugelform als an eine zweidimensionale Kreislinie zu denken, so ist z.B. in Ijob 22,14 vom „Chug des Himmels“ die Rede, auf oder über dem Gott wandelt; damit kann wohl kaum der den Horizont umspannende Himmelskreis gemeint sein, viel besser passt hier eine die ganze Erdoberfläche überdeckende gewölbte Hülle. Dafür, dass „Chug“ in der Bibel immer „gewölbte Hülle“, „Kugelschale“ oder „Kugel“ heißt, spricht sich nach eingehender etymologischer und linguistischer Untersuchung Karel Claeys aus (Die Bibel bestätigt das Weltbild der Naturwissenschaft, Stein am Rhein 1979, S. 19 und 459−475). Aufgrund der erschlossenen ursprünglichen Bedeutung der Verbalform „chagag“ (tanzen, drehen, rotieren) meint Claeys sogar, bei „Chug“ an eine rotierende (!) Kugel denken zu dürfen (ebd., S. 471). Versteckte (allerdings stark umstrittene) Hinweise auf eine Rotation haben andere außerdem z.B. in Ijob 26,7 gesehen (wonach Gott anscheinend „den Norden“ der Erde im leeren Raum „aufhängte“, passend dazu, dass wegen der Erdrotation um die Nord- Süd-Achse ein Punkt über dem Nord- oder Südpol der Erde der einzig passende „Aufhängepunkt“ für die rotierende Erdkugel wäre), vor allem aber in Ijob 38,13- 15, wo die Erde möglicherweise mit einem Tongefäß auf einem rotierenden Töpfer-Rad verglichen wird. Interessant ist jedenfalls, dass das Wort „Kugel“ mit „Chug“ wortgeschichtlich zusammenhängen könnte; dass die vorchristliche griechische Septuaginta-Übersetzung Chug mit „Gyros“ (Rundung) wiedergibt, was etymologisch vom Sanskrit-Wort „golas“ (Kugel) abgeleitet wird; und dass die heute noch herausgegebene, älteste offizielle niederländische Bibelübersetzung (Statenvertaling, 1637) Chug in Jes 40,22 mit „Kloot“ (Ei) übersetzt: „Er [Gott] ist es, der da sitzt über dem Ei der Erde (boven den kloot der aarde)“.https://www.philso.uni-augsburg.de/institute/philosophie/Personen/Lehrbeauftragte/neidhart/Downloads/UrgeschichtePlus.pdf (Archiv-Version vom 26.01.2022) (Seite 2, Anmerkung 2)