Zitat von DesperadooDesperadoo schrieb:"Die da oben unterdrücken mich", "Der Staat existiert nicht, Gerichte können mir nichts", "Polizei ist eine Wortmarke", "Bill Gates trinkt Kinderblut", Qanon, uswusfetcpp.

Schaut man sich die Menschen an, die an solche Sachen glauben sieht man, das es sich idR um "gescheiterte Existenzen" und/oder mit der heutigen Zeit überforderte Menschen handelt. Die richten sich dann in dieser Scheinwelt ein und haben so eine einfache Lösung auf komplexe Probleme gefunden. Bei vielen kommt noch dazu, das sie meinen, eine Entschuldigung für die Probleme in ihrem Leben gefunden zu haben, ohne das sie die Schuld bei sich suchen müssen.
Es ist tatsächlich oft so, runtergebrochen oder "literally", also im wahrsten Sinne. Ich war halt auch, das erwähnte ich öfter generell, an dem Punkt. Schickalsschläge und als Teenager keine Ahnung wohin, driftete ich ein bisschen in den Sumpf ab. Es war für mich damals vor allem "spannend" diverse VTs zu sehen und zu konsumieren. Partiell gaben viele derer einem ein Feindbld und Frustventil. Das war halt dann bequemer sich den Tag über VTs reinzuziehen und kryptische oder vermeintliche Feindbilder zu bashen als sich um das eigene Leben oder Vorankommen zu kümmern. Als partieller Ex-Aluhut gucke ich mir auch heute noch gern manche VTs an um zu schauen was so in der Szene geht oder gerade in ist. Als Beispiel damals viel mehr Bilderberger, WHO, FEMA, New World Order, Freimaurer. Die letzten Jahre mehr Kritik gen WHO, WEF, "Deep State".

Ich habe mich gerade nach meiner Zeit unaufgeregter mit diversen Gruppen wie den Freimaurern beschäftigt und besuchte auch das "HQ" in London, was öffentlich zugänglich ist - zumindest das Museum und der Shop da. Zudem online FM-Quellen selbst konsultieren, Dokus gucken, mit FM reden. Fehlt bei mir noch der Gästeabend um direkt mit jenen zu interagieren.

Was ich damit aber sagen will ist: Wenn man sich nüchterner und unaufgeregter mit gewissen Dingen beschäftigt, ist es ... fast schon "enttäuschend" - weil viele VTs massiv aufgebauscht sind und auf Unwissen oder Fehldeutung beruhen. Es werden eher Löwen skizziert wo am Ende eher Katzen bei rumkommen, sinngemäß.

Freimaurern unterstellt man immer gefühlt die Weltherrschaft und Finger überall. Je nach System, Grad, Land und Region ist es aber "leider" weitaus ernüchternder: Ein Club, ein "Verein", ein Brauchtum wie manches andere mit gewissen Regularien, Riten und Ansichten. 'That's it', könnte man fast schon sagen. Jemand beschrieb das mal kritisch als "Debattierclub alter Menschen". Das soll überspitzt sagen, dass da halt nicht in der Regel die Weltverschwörer drin sind.

Aber selbst dafür haben VT'ler ne Ausrede, indem sie sagen, dass ne Wald- und Wiesenloge, z.B. in Deutschland, aussen vor ist. Dass popelige Freimaurer mit 3 Graden auch aussen vor sind und es darüber ein krasses Geflecht gibt. Also nicht mal handelsübliche Freimaurer die als Gegenbeweis zur Verschwörung dienen könnten, zählen dann nicht und es muss einfach "mehr" geben, laut Ansicht der VT'ler.

So kann man natürlich bequem sein Weltbild irgendwo bewahren obwohl quasi auch 0815- Freimaurer sagen, dass es Quatsch ist. Die sind dann aus Sicht der VT'ler halt auch aussen vor. Muss ne Art coping sein?

Freimaurer sind jetzt ein Selektivbeispiel. Ich hab auch Reichsbürger viel erlebt die irgendwelche Gesetzestexte oder Verfassungs-Artikel wild interpretierten. Stellt sich hinterher mit grundlegender Ausbildung in Recht und Gesetz raus, dass vieles Quatsch ist und fehlinterpretiert. Juckt die aber anscheinend nicht, man wähnt sich ja weiter (im wahrsten Sinne) im Recht.