Noch nochmaligem Anschauen der Doku „Inside The Target Car“ bleibt für mich festzuhalten:
Es ist schade, dass versäumt wurde mit mehreren unterschiedlichen Waffen und Munitionstypen, eben nicht nur mit einem Vollmantel-Geschoss und einer Soft-Nose-Bulett auf das Schädel-Modell geschossen zu haben.
Amerika das Land der Waffen und man sucht sich gerade einmal 2 Waffen aus (Mannlicher Carcano und eine Winchester). Na ja.
Apropos Schädelmodell. Eine ambitionierte Doku stellt für eine umfängliche Rekonstruktion gerade mal 4 Modelle her, um Sie dann beschießen zu können. Das ist extrem mager! Für den Zweck, den diese Doku aber verfolgt, reichte es allemal aus.
Die ganze Doku wirkt für mich wie ein verbildlichter Teilausschnitt des Warren-Reports, die nur ein Ziel hat:
Auszuweisen, dass der Kopftreffer von hinten kam ohne dabei wirklich sämtliche Optionen auszuloten, ob der finale Headshot eben doch auch von wo anders gekommen sein konnte. Damit meine ich nicht nur das bloße Abklappern der Positionen, sondern gerade das Beschießen des Schädels (Modells) aus der Nr-1-Verschwörungs-Position, dem Grassy Knoll.
Und dazu gehört nun mal auch der Einsatz mit Waffen und Munitionstypen UNTERCHIEDLICHSTER Art. Nicht nur 2 Gewehre.
Einen einzigen Versuch macht der erfahrene Sniper. Und zwar mit einer Munition von der er wusste, was das Resultat sein musste. Ein völliges Abtrennen des Kopfes vom Rumpf. Sehr schön eingefangen...
Dann stellt er fest, dass bei einer Vollmantelkugel Jackie mit verletzt wurden wäre (bei einem Schuss vom GK).
Das war´s dann schon.
Gut man hat 2 Munitionstypen aus 2 Gewehren abgefeuert. Das war ein Anfang, hat aber mit vollumfänglich recherchiert, wenig zu tun, was man bei einem Doku-Kanal und dem dafür eingekauften Curator des TSBD-Museum hätte erwarten können.
Es geht nicht darum mit 300 verschiedenen Waffen und 5-10 unterschiedlichen Munitionsarten auf Schädelmodelle zu schießen,. Aber es hätte ruhig wesentlich mehr sein können, als 2 Gewehre und 2 Munitionsarten zu verwenden.
Das ist wie bei den 4 Schädelmodellen, recht mager.
Warum der Sniper nur ein alternatives Gewehr benutze, aber nicht andere übliche Waffen, die man hätte verwenden können, bleibt
in unbefriedigender Art und Weise Bestandteil dieser Doku.
Es ist ärgerlich das man lediglich 4 dieser Schädelmodelle herstellte, obwohl doch im Nachgang an diese Doku anhand der übertrieben vorhandenen Anzahl von Werbeblöcken, das Geld wieder reingespült werden würde. So viel Weitblick hätte man den „Unsolved-History“-Machern echt zutrauen können.
Aber man kündigte ja reißerisch gleich zu Beginn an eine einmalige Doku mit noch nie dagewesenen Akkuratheits-Grad anzubieten, was nun mal nicht heißt, vollumfänglich zu recherchieren beabsichtigt zu haben.
Das vorrangige Ziel der Doku, Oswald als Schütze für den finalen Headshot untermauern zu wollen, hat man allerdings gut kanalisiert bekommen.
Aber ein Aspekt hat mich dann doch umso mehr geärgert.
Und zwar, dass man auf recht plumpe Weise 2 Zeugen manipuliertes Bildmaterial vorlegt.
Ist so was nötig und seriöser Journalismus? Oder wieder nur ein Bildfehler?
Der gell-grüne Klecks ist doch nicht von vornherein Bestandteil des Limousinen-Innenraums gewesen, als das Foto gemacht wurde. Das sieht wirklich nachträglich platziert aus.
Aber der Klecks hat seinen Zweck einwandfrei erfüllt.
Einer der beiden Zeugen sagt dabei auch noch "You got it right!"
Super hat funktioniert...
bei ca. 43:00 Min
https://www.youtube.com/watch?v=8dMzdvYyXNA (Video: JFK INSIDE THE TARGET CAR)