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Wehrsportgruppe Hoffmann

57 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: False Flag, Gladio, Geheimarmee ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wehrsportgruppe Hoffmann

31.01.2018 um 13:44
Hoffmann-Prozess: Klagen gegen Journalisten erfolglos"

"Gründer der gleichnamigen Wehrsportgruppe scheiterte in der letzten Instanz"

- 30.01.2018 05:57 Uhr

NÜRNBERG - "Karl-Heinz Hoffmann (79) sah sich durch einen Bericht und eine Rede in seinen Persönlichkeitsrechten verletzt und zog vor Gericht. Das Landgericht Nürnberg-Fürth wies seine Zivilklage ab, auch Hoffmanns Berufung dagegen wurde zurückgewiesen."

"Worum es in den Klagen ging: Ein NDR-Journalist hatte auf tagesschau.de unter anderem über die Geschichte des rechten Terrors in Deutschland berichtet. Als Beispiel für eine militante Gruppierung der 70er Jahre führte er die "Wehrsportgruppe Hoffmann" an, nannte jedoch nicht Karl-Heinz Hoffmann persönlich. Hoffmann ging dennoch gegen dessen Bericht vor, weil er seine Persönlichkeitsrechte verletzt wähnte."

Zum Artikel geht es hier:

http://www.nordbayern.de/region/hoffmann-prozess-klagen-gegen-journalisten-erfolglos-1.7166609

Kennt jemand den relevanten Bericht und verlinkt ihn hier?
Was sagte der Journalist, welcher auch verklagt wurde, im Wortlaut?


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Wehrsportgruppe Hoffmann

31.01.2018 um 16:27
In dem Bericht kann man nachlesen, dass Karl Heinz Hoffmann einen NDR-Jurnalisten und den Journalisten Ulrich Chaussy verklagte.
Es geht um einen Fernsehbericht und einen Vortrag von Ulrich Chaussy
Praktisch handelt es sich um 2 unterschiedliche Sachverhalte.
Für den Fall, dass hier jemand weiss, wo man mehr dazu erfahren kann, bitte ich darum, relevante Beiträge zu verlinken.


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Wehrsportgruppe Hoffmann

31.01.2018 um 17:57
@3THINKER
Mal bei der Antifa nachschauen und natürlich bei Chaussy selber,wobei da seit zwei Jahren nicht mehr aktualisiert wurde

https://oktoberfestblog.wordpress.com/ (Archiv-Version vom 02.08.2018)

https://www.antifainfoblatt.de/artikel/die-umtriebe-des-karl-heinz-hoffmann

http://www.sueddeutsche.de/bayern/hoffmann-gegen-chaussy-rechtsextremist-scheitert-vor-gericht-1.3613193


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Wehrsportgruppe Hoffmann

31.01.2018 um 21:30
Danke für die Links.
Gibt es vielleicht noch einen Link zu der Sendung des NDR?
Oder weisst Du den Titel der Sendung?


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Wehrsportgruppe Hoffmann

04.06.2023 um 11:19
MAHLZEIT in die Runde
Zitat von MomjulMomjul schrieb am 15.12.2014:Aus meiner Sicht besteht kaum ein Zweifel, dass die RAF auch die RAF ist, also eine linksextreme T.organisation. Ob dem Staat nun solche Feindbilder in den Kram passen und ob Herrhausen auch rechte Feinde hatte oder nicht.

Bei der WSG Hoffmann und bei der NSU sieht das schon anders aus. Hier scheint vieles an der offiziellen Darstellung (bewusst) nicht zu stimmen.

Dass das Verschwörungstheoretiker aufnehmen, ist eine andere Sache. Trotzdem scheinen wesentliche Punkte der offiziellen Darstellung nicht zu stimmen.
Was ist denn die öffentliche Darstellung? Ich empfinde es so, daß die überwiegend aus Schlagzeilen bestand. Was den Schlagzeilen folgte, war größtenteils substanzloser Füllstoff. Beweise wurden nicht geliefert. Bei der Wehrsportgruppe Hoffmann gehe ich davon aus, daß diese Leute kein in sich geschlossener Kampfverband war, der im Schulterschluss agierte. In der Realität haben die sich gegenseitig verpfiffen. Die Filmberichte über diese Leute sprechen für sich.

https://www.ardmediathek.de/video/panorama/die-wehrsportgruppe-hoffmann/das-erste/Y3JpZDovL25kci5kZS8zMGRiMTAxNy1hNTZhLTRkZmMtOTQ2YS1lNzA0M2ExMWY0NjQ

Ich vertrete die Meinung, es ist prinzipiell möglich, daß ein solcher Verband eine selbstgefertigte Bombe zur Explosion bringt. Dem nachfolgenden Ermittlungsdruck standzuhalten, ist eine ganz andere Herausforderung. Der DDR-Geheimdienst prüfte 1979, ob die Wehrsportgruppe Hoffmann in der Lage sei, auf das Gebiet der DDR "durchzuschlagen". Man kam zu dem Ergebnis, daß von keiner reellen Gefahr auszugehen sei. Im Frühherbst des Jahres 1979 entschloss man sich dessen ungeachtet, trotzdem zur erhöhten Wachsamkeit um bei einem Vordringen der Wehrsportgruppe Hoffmann, auf das Territorium der DDR, die Grenzverletzer einzufangen und im Rahmen der Feierlichkeiten des 30. Jahrestages der DDR der Bevölkerung als Verbrecher zu präsentieren. So kommunizierte man das 1979 auch in einem Ausbildungslager der GST in Crispendorf. Die Teilnehmer der Ausbildung forderte man, mit dem Hinweis, die Wehrsportgruppe Hoffman treibe sich auf bayrischer Seite der Grenze herum, zu erhöhter Wachsamkeit und Besonnenheit auf. Der "Ernstfall" trat, soviel ich weiß, nicht ein.


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Wehrsportgruppe Hoffmann

06.06.2023 um 12:16
Zitat von aronsperberaronsperber schrieb am 11.03.2014:Wer den Oktoberfestanschlag und die rechtsextremen Aktivitäten propagandistisch ausgeschlachtete hatte, lässt sich leicht zeigen:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14332663.html

Spiegel 49/1980
Zitat von aronsperberaronsperber schrieb am 12.12.2014:jetzt wird offenbar neu ermittelt:

http://www.taz.de/Oktoberfest-Anschlag-1980/!151100/
Soweit mir bekannt ist, kam es bei den Ermittlungen zu keinen neuen Erkenntnissen. Wie ich bereits schrieb, traue ich der damaligen Wehrsportgruppe Hoffmann nicht zu, als Verband einen derartigen Anschlag zu organisieren, durchzuführen und erfolgreich zu verschleiern. Daß der mutmaßliche "Hauptäter" G. K. die Sprengvorrichtung in dem Papierkorb, am Eingang zum Oktoberfest plazierte, mag stimmen. Daß der Ablauf so geplant war, bezweifle ich. Der Wehrsportgruppe Hoffmann wurde hier zu einer Aufmerksamkeit verholfen, die unverhältnismäßig ist. Deshalb halte ich es für falsch, den Verband mit der Maßeinheit, "Oktoberfestanschlag" zu messen. Begleitet wurde die Entwicklung nach dem Verbot durch Disziplinlosigkeiten und Verbitterungshandlungen. Vor dem Verbot bewegte sich die Wehrsportgruppe Hoffmann im Bereich der gesetzlichen Grenzen der BRD und lieferte mit ihren öffentlichen Auftritten eher Grund zur Heiterkeit. Daß vereinzelt Mitglieder, nach dem Verbot schwere Straftaten verübten, ist nicht als historisches Vermächtnis der Truppe zu bewerten.


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Wehrsportgruppe Hoffmann

08.06.2023 um 06:34
Das offizielle Narrativ der WSG Hoffmann ist fragwürdig, weil enge Verbindungen zu Gladio/Stay-behind und den Geheimdiensten wahrscheinlich sind.

Bei der RAF glaube ich das nicht (außer, dass sie einige V-Leute hatte).

Chaussy konnte ich selber mal sprechen.


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Wehrsportgruppe Hoffmann

08.06.2023 um 06:41
Beim NSU ist es so, dass beim Polizistenmord von Heilbronn viel mehr Attentäter anwesend waren als die offiziell genannten.
Man vermutet als Basis für die Operation einen rechten Jugendtreff östlich von Heilbronn.


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Wehrsportgruppe Hoffmann

08.06.2023 um 11:00
MAHLZEIT in die Runde
Zitat von MomjulMomjul schrieb:Das offizielle Narrativ der WSG Hoffmann ist fragwürdig, weil enge Verbindungen zu Gladio/Stay-behind und den Geheimdiensten wahrscheinlich sind.
Die Wehrsportgruppe Hoffmann wurde aber nicht nur in Deutschland als harmlos eingestuft. Harmlos ist hier aber eine diplomatische Formulierung.
Zitat von SolitaryManSolitaryMan schrieb:Deshalb halte ich es für falsch, den Verband mit der Maßeinheit, "Oktoberfestanschlag" zu messen. Begleitet wurde die Entwicklung nach dem Verbot durch Disziplinlosigkeiten und Verbitterungshandlungen. Vor dem Verbot bewegte sich die Wehrsportgruppe Hoffmann im Bereich der gesetzlichen Grenzen der BRD und lieferte mit ihren öffentlichen Auftritten eher Grund zur Heiterkeit. Daß vereinzelt Mitglieder, nach dem Verbot schwere Straftaten verübten, ist nicht als historisches Vermächtnis der Truppe zu bewerten.
Später, als sich die "Wehrsportgruppe Ausland" im Libanon betätigte, ist sogar eine Feindberührung dokumentiert. Der feindlich Konvoi hat bei der Begegnung nicht mal angehalten und gelacht. Das wird vom Anführer, K. H. H. sogar zugegeben, allerdings betrachtete er sich in seiner Darstellung als militärische Person. Der feindliche Konvoi gelangte aber scheinbar nicht zu dieser Einschätzung, denn es wurden keine entsprechenden Maßnahmen eingeleitet.


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Wehrsportgruppe Hoffmann

09.06.2023 um 04:10
Der Anschlag auf das Oktoberfest im Wahljahr 1980 war ein Doppelanschlag. Die zweite Bombe ging nur nicht "richtig" los.

In Libanon hatte Hoffmann sogar mit Marxisten (eigentlich Feinde) Kontakte.


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Wehrsportgruppe Hoffmann

10.06.2023 um 12:27
Zitat von MomjulMomjul schrieb:In Libanon hatte Hoffmann sogar mit Marxisten (eigentlich Feinde) Kontakte.
Es geht aber nicht darum, mit wem der Herr H. Kontakt hatte. Wichtig ist, ob man diesen Mann und sein Gefolge ernst nahm. Und ob er überhaupt zu einem Anschlag, in dieser Dimension, in der Lage war.
Zitat von MomjulMomjul schrieb:Der Anschlag auf das Oktoberfest im Wahljahr 1980 war ein Doppelanschlag. Die zweite Bombe ging nur nicht "richtig" los.
Hier geht es nicht darum, etwas in die Luft zu jagen. Man muß auch dem nachfolgenden Ermittlungsdruck standhalten können. Das erscheint mir bei dieser Gruppierung eher unwahrscheinlich.

https://www.ardmediathek.de/video/panorama/die-wehrsportgruppe-hoffmann/das-erste/Y3JpZDovL25kci5kZS8zMGRiMTAxNy1hNTZhLTRkZmMtOTQ2YS1lNzA0M2ExMWY0NjQ


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Wehrsportgruppe Hoffmann

10.06.2023 um 12:59
Zitat von MomjulMomjul schrieb:Das offizielle Narrativ der WSG Hoffmann ist fragwürdig, weil enge Verbindungen zu Gladio/Stay-behind und den Geheimdiensten wahrscheinlich sind.
Mir persönlich erscheint es so, daß vielleicht einzelne Personen oder ein Kreis innerhalb der "WSG" zu einem solchen Anschlag, einhergehend mit der erfolgreichen Verschleierung, fähig war. Bei der Hauptperson war es aber so, daß diese bei der "WSG" scheinbar keine Rolle spielte, dafür im Süden der BRD gut vernetzt war. Mir fällt es schwer zu glauben, daß der Herr H. auf Grund der gelegentlichen Teilnahme an einer Übung Soviel Vertrauen zu G. K. gewann, daß er diesen dann bei dem Attentat mit einer Schlüsselrolle bedachte.


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Wehrsportgruppe Hoffmann

18.09.2023 um 21:07
Angeblich gibt es jetzt neue Ermittlungen zum Doppelmord in Erlagen.
Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth prüft derzeit, ob nach dem Mord am Rabbiner Shlomo Levin und dessen Freundin Frida Poeschke 1980 in Erlangen neu ermittelt werden soll. Hintergrund sind vor mehreren Wochen bekannt gewordene Akten des Bayerischen Verfassungsschutzes, laut denen ein V-Mann kurz vor dem Doppelmord mögliche Mordvorbereitungen beobachtet hatte.

Staatsanwaltschaft: "Vielleicht gibt es ein neues Verfahren"
Damit könnte auch die bisherige Theorie von einem rechtsextremen Einzeltäter aus der verbotenen Wehrsportgruppe Hoffmann (WSG) ins Wanken geraten. "Vielleicht gibt es ein neues Verfahren", sagte Heike Klotzbücher, Sprecherin der Staatsanwaltschaft, dem gemeinsamen Rechercheteam von Bayerischem Rundfunk und Nürnberger Nachrichten auf Anfrage. Hintergrund für die aktuelle Entwicklung ist auch die Berichterstattung des Rechercheteams über ein bislang unbekanntes, als geheim eingestuftes Dokument des Bayerischen Verfassungsschutzes.
Quelle: https://www.br.de/nachrichten/bayern/nach-recherchen-neue-ermittlungen-im-erlanger-doppelmord,Toy8x4U

Auch hier ist es so, daß man die Wehrsportgruppe Hoffmann nicht verantwortlich machen kann, da sie zum Zeitpunkt des Doppelmordes bereits aufgelöst war. Der Verdacht richtet sich also gegen ehemalige Mitglieder. Doch in diesem konkreten Fall war zumindest der mutmaßliche Schütze kein unbedeutendes Mitglied.


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Wehrsportgruppe Hoffmann

25.09.2023 um 12:52
Doch nun ist ein bislang unbekanntes, als geheim eingestuftes Dokument des bayerischen Verfassungsschutzes aufgetaucht, das belegen soll, dass der Geheimdienst einen V-Mann im unmittelbaren Umfeld des Täters führte – und wohl über die Mordvorbereitungen unterrichtet war. Das Papier liegt der Bundestagsabgeordneten Martina Renner (Linke) und ihrem wissenschaftlichen Mitarbeiter Sebastian Wehrhahn vor, die dazu einen Artikel in der Wochenzeitung "Die Zeit" veröffentlichten.

Wusste der Verfassungsschutz von den Mordplänen?
In dieser geheimen Quellenmeldung des Geheimdienstes soll der V-Mann und WSG-Anhänger Franz L. dem Dienst berichtet haben, dass er Hoffmann, seine damalige Lebensgefährtin und Uwe Behrendt sechs Tage vor dem Erlanger Doppelmord auf Schloss Ermreuth im Landkreis Forchheim getroffen habe. Die drei sollen laut dem V-Mann-Bericht in der Küche damit beschäftigt gewesen sein, Metallrohre für Schalldämpfer zurechtzusägen. Insbesondere Hoffmann soll durch große Vorsicht aufgefallen sein, Fingerabdrücke auf dem Material zu vermeiden.

Auch bei dem kurz danach verübten Doppelmord wurde ein selbst gebauter Schalldämpfer genutzt. Es steht also die Frage im Raum, ob der Geheimdienst wenige Tage vor dem Mord wusste, dass auf Schloss Ermreuth offenbar Schalldämpfer hergestellt wurden und von einer Gefährdungslage hätte ausgehen müssen. Denn solche Quellenberichte übermitteln V-Leute dem Verfassungsschutz in der Regel zeitnah.
Quelle: https://www.br.de/nachrichten/bayern/erlanger-doppelmord-1980-kurz-vor-der-tat-trat-v-mann-auf,TmT2Yci

Nur ist es leider so, daß sich die angeblichen Informationen des V-Mannes nicht so einfach mit dem Tatgeschehen in Erlangen in Verbindung bringen lassen. Bei den kriminaltechnischen Untersuchungen am Tatort gab es Spuren, die auf die Verwendung eines Schalldämpfers hindeuteten aber ob man diese Spuren den angeblich zugesägten Rohren zuordnen kann, bleibt abzuwarten.


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Wehrsportgruppe Hoffmann

28.09.2023 um 11:24
Das Warten war nicht umsonst, denn anscheinend ist es nun so, daß diese Rohre nicht mit dem beim Doppelmord in Erlangen verwendeten Schalldämpfer in Verbindung stehen.
Beim Doppelmord war ein selbst gebastelter Schalldämpfer verwendet worden. Allerdings, so geht aus der Ministeriumsantwort hervor, gingen Ermittler 1981 davon aus, dass die Tatwaffe "mit einem aus einer Spraydose selbst gefertigten Schalldämpfer" versehen war. Der V-Mann habe verneint, dass die bei Hoffmann zu sehenden "Behälter" so einer Dose ähnlich gewesen seien. Auch seien die V-Mann-Angaben in Ermittlungen und Gerichtsverhandlung eingegangen und gewürdigt worden.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/bayern/erlangen-doppelmord-v-mann-ermittlungen-verfassungsschutz-1.6258585


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Wehrsportgruppe Hoffmann

29.09.2023 um 19:58
K. H. H. und U. B. fertigten einen Schalldämpfer aus Bürsten und einer Bauschaumdose. Fragmente dieser Bestandteile stellte man auch am Tatort in Erlangen sicher. Somit ist fraglich, ob die Beobachtungen des V-Mannes für den Doppelmord relevant sind.
Nun wollen die SPD-Landtagsabgeordneten Alexandra Hiersemann, Horst Arnold und Florian Ritter wissen, was die Sicherheitsbehörden damals unternommen hatten, um gefährdete Menschen zu schützen. Und ob der Doppelmord womöglich hätte verhindert werden können. Doch die Staatregierung verweist darauf, dass sich das brisante Dokument "aus dem Archivgut nicht mehr rekonstruieren" lasse.
Quelle: https://www.br.de/nachrichten/bayern/erlanger-doppelmord-1980-brisantes-dokument-verschwunden,TrAvaNV

Anscheinend nimmt man jetzt auf Grundlage der Beobachtungen des V-Mannes eine Bedrohung an und will wissen, was der Geheimdienst damals unternahm. Der V-Mann sah, wie K. H. H. und U. B. an Rohren herumsägte. Der Schalldämpfer, der bei dem Doppelmord in Erlangen Verwendung fand, wurde aus ganz anderen Bestandteilen zusammengesetzt. Wenn der Geheimdienst, auf Grund der Unterschiede, keinen Zusammenhang oder eine Bedrohung sah, gibt es ein solches Dokument vielleicht gar nicht.


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Wehrsportgruppe Hoffmann

30.09.2023 um 13:36
Laut einem Schreiben des bayerischen Verfassungsschutzes ans Bundesamt für Verfassungsschutz Ende Februar 1981 machte sich Hoffmann bei dem Besuch an "zwei Rohren" zu schaffen. Der V-Mann berichtete, Hoffmann habe diese "mit Stahlwolle so sorgfältig" gesäubert, dass "man keine Fingerabdrücke mehr" habe feststellen können. Auch habe er darauf geachtet, das Rohr "nicht mit den blanken Fingern" zu berühren.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/bayern/erlangen-doppelmord-v-mann-ermittlungen-verfassungsschutz-1.6258585

Daraus lässt sich nicht unbedingt eine Bedrohungslage konstruieren und der Herr K. H. H. war dafür bekannt, im Besitz von Schusswaffen zu sein. Und die Beobachtung wurde vor dem Doppelmord in Erlagen gemacht.
Beim Doppelmord war ein selbst gebastelter Schalldämpfer verwendet worden. Allerdings, so geht aus der Ministeriumsantwort hervor, gingen Ermittler 1981 davon aus, dass die Tatwaffe "mit einem aus einer Spraydose selbst gefertigten Schalldämpfer" versehen war. Der V-Mann habe verneint, dass die bei Hoffmann zu sehenden "Behälter" so einer Dose ähnlich gewesen seien. Auch seien die V-Mann-Angaben in Ermittlungen und Gerichtsverhandlung eingegangen und gewürdigt worden.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/bayern/erlangen-doppelmord-v-mann-ermittlungen-verfassungsschutz-1.6258585

Mal abgesehen davon, daß der V-Mann vor dem Doppelmord in Ermreuth war, wurde er scheinbar danach noch einmal befragt und seine Beobachtungen konnte man nicht mit den Ermittlungsergebnissen in Verbindung bringen. Und gegen Herrn K. H. H. wurde ermittelt. So ist es zumindest der Geschichtsschreibung zu entnehmen. Letztendlich verhaftete man ihn sogar. Was wollen die Landtagsabgeordneten noch?


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