myzyny schrieb am 02.09.2013:Das ist doch wohl klar, denn die Tiefpunkte in den vergangenen Jahren sind ja unbestritten.
Dadurch sinkt ja der Durchschnittswert.
Der Durchschnitt wurde aus den Jahren 1979 bis 2006 gebildet. Die Jahre ab 2007 liegen fast alle und fast das ganze Jahr über, insbesondere aber in den Sommermonaten, darunter. Die Differenz mag nicht in jedem Jahr und nicht zu jedem Zeitpunkt im Jahr gleich dramatisch sein, insgesamt sehe ich allerdings keinen Anlass zur Entwarnung.
myzyny schrieb am 02.09.2013:Wenn du darauf so viel Wert legst, warum erwähnst du dann nicht, dass die Eisbedeckung fast ein halbes Jahr lang sehr wohl im 30-Jahres-Durchschnitt lag??
Wenn man es ganz genau nimmt, lagen *alle* bisherigen 2013er Messwerte unterhalb der gepunkteten Durchschnittslinie...
myzyny schrieb am 02.09.2013:Die Messstationen der Antarktis dokumentieren seit Jahrzehnten einen Abkühlungs-
Trend, sowie eine Zunahme des Eises in Fläche und Volumen. Das betrifft sowohl
Antarktika als auch den peripheren schwimmenden Eisgürtel.
Das behauptet der Artikel, Belege liefert er allerdings nur für das See-Eis. Dass das zunimmt, bestreitet niemand. Laut deinem Artikel ergeben Satellitenmessungen eine Abkühlung über dem See-Eis (das nehm ich mal so hin, mir mangelt es aktuell an Zeit und Nerv, es nachzuprüfen). Meine Aussage zur Temperaturentwicklung hatte sich auf die SAT bezogen, also die Temperatur in unmittelbarer Bodennähe (
Quelle).
Der Artikel liefert keine Daten für den antarktischen Kontinent selbst - warum, fragt man sich, wo die Schlussfolgerung doch kurzerhand für "sowohl Antarktika als auch den peripheren schwimmenden Eisgürtel" gezogen wird? Eignen die dortigen Werte sich nicht so gut zum Abwiegeln?
Scheint fast so. Das Landeis schmilzt nämlich tatsächlich:
http://www.nature.com/news/global-warming-expands-antarctic-sea-ice-1.12709http://skepticalscience.com/antarctica-gaining-ice-intermediate.htm (Archiv-Version vom 01.09.2013)myzyny schrieb am 02.09.2013:siebzehn Jahre ist nicht "von Jahr zu Jahr" IPCC gibt ja selber Steigerungen pro Dekade an.
Und gibt es einen vernünftigen Grund, warum 16 oder 17 Jahre aussagekräftiger als 15 oder 18 Jahre sein sollten? Ob man eine Steigerung als "x pro Dekade" oder "10x pro Jahrhundert" angibt, ist irrelevant. Wichtig ist die Datenbasis, aus der man diese Rate ableitet.
@karoman67karoman67 schrieb:Ich nehme mal an, der Mann weiß, wovon er spricht.
In diesem Fall müsste man unterstellen, dass er seine Leser bewusst für dumm verkauft.
karoman67 schrieb:Wenn die Grünen das atmosphärische Kohlendioxid als umweltschädlich bezeichnen, dann zeigen sie, daß sie auch in Biologie nicht die geringsten Kenntnisse besitzen und reine Ideologen sind.
Ich traue den Grünen ja einiges zu, aber wo bitte haben sie das behauptet? Kann es sein, dass wir hier ein Musterbeispiel für ein
Strohmann-Argument vor uns haben? Mangelt es Herrn Thüne an Argumenten gegen die eigentlichen Aussagen der Klimawissenschaftler?
Die besagen nämlich: ein Stoff ist nicht per se gut oder böse. CO2 kann gleichzeitig Pflanzen wachsen lassen *und* klimaschädlich sein. Und wenn die Dosis hoch genug ist, kann man sich damit sogar vergiften.