@myzynymyzyny schrieb:Der 30-Jahreszeitraum ist vollkommen willkürlich gewählt.
Darüber kann man sicherlich reden. Aber die zeit.de-Grafik zeigt, warum es keinen Sinn macht, Erwärmung oder Abkühlung an Zeiträumen von 10 bis 15 Jahren festzumachen. Das gilt auch für diese Kurzzeitprognosen, die das kürzlich aktualisierte Modell des britischen MetOffice ausgespuckt hat. Wenn es so klar ist, dass keine globale Erwärmung stattfindet, frage ich mich, warum die selbsternannten Klimaskeptiker sich ständig an solchen wenig relevanten Daten festbeißen müssen.
myzyny schrieb:Die angebliche Erwärmung ergibt sich ja auch nur zum (kalten) vergleichszeitraum 60-90.
Irgendeine Referenz braucht man nunmal, um Abweichungen nach oben oder unten zu beschreiben. So kalt war dieser Zeitraum übrigens nicht, wenn man sich die Temperaturen der vorangegangenen Jahrzehnte ansieht.
myzyny schrieb:Es ist jetzt aktuell auch nicht wärmer als zur mittelalterlichen Warmzeit.
Eis in der Antarktis wächst weiter, der Winter war auf der Nordhalbkugel erneut kalt, was soll denn die nächsten 15 Jahre noch passieren, um euch zu zeigen, dass das Klima nichts besonderes bietet?
Eine globale Abkühlung/Temperaturstagnation über relevante Zeiträume. "Der Winter in Kleinhügelhausen war ganz schön kalt" hat mit Klima nichts, aber auch gar nichts zu tun. Kurzzeitige Temperaturplateaus, am besten noch mit einem extrem warmen Jahr zu Beginn und einem kalten Jahr am Ende, genausowenig. Wie gesagt: wenn das alles so eindeutig wäre, bräuchte man sich keine räumlichen oder zeitlichen Rosinen herauszupicken, sondern könnte seine Beweisführung nach den üblichen, durchaus sinnvollen Standards aufbauen. Dass das meist nicht der Fall ist, sagt mehr als 1000 Worte.