@myzyny Nananana ... die Sprechen von der
West-Antarktis. Erst mal die Unterscheidung:
Ostantarkltischer Eisschild:
Der ~ erreicht Höhen von 4030m. Die relativ ebene Topographie wird von einigen lokalen "Domen" unterbrochen. Diese Dome sind durch langgestreckte Eisscheiden verbunden, die den Eisschild gliedern eund einige Gletschereinzugsgebiete abgrenzen [...].Der ~ liegt auf einer Zusammenhängenden Festlandmasse. Einige Gebirge [...] behindern den Abfluss und sorgen für einen Rückstau des Eises. Die Auslassgletscher, die die Gebirgskette(n) durchbrechen, können Fließgeschwindigkeiten von 100m/a erreichen.
Westantarktische Eisschild:
Der ~ ist weniger mächtig. Er erreicht lediglich Höhen von 2400m. Er wird auch als mariner Eisschild bezeichnet, da er den "Westantarktischen Archipel", eine Inselgruppe mit Wasssertiefen von über 2500m, überlaget. Es macht 10% des gesamten Eisschildes der Antarktis aus.
(siehe Bild im Anhang)
aus "Norbert W. Roland - Antarktis, Forschung im ewigen Eis"Es ist allerdings so, das der Westantarktische Eisschild schrumpft. Das gleicht der Ostantarktische Eisschild mit seinem Dickenwachstum aus. Fast alle Gletscher haben such seit der Beobachtung 1993
stark zurückgelagert (z.B. Larsen-B-Iceshelf; Sjorgen Glacier). Und der westantarktische Eisschild ist in Situ zusammengebrochen ! Es ist kein Wunder das man schon von einer Verkippung redet. Das eigentliche Problem ist aber, dass die Stabilität des Schelfeises von seiner Ausdehnung abhängig ist. Wenn permanent Eis am Rand abbricht, wird das gesammte Eisschild instabil... die der Küste vorgelagerten Inseln stabilisieren das Eis nicht mehr... und genau geschiebt soeben .... der Eisschild zersstört sich von innen.
Ein weiter Punkt der hinzukommt ist die Abflussgeschwindigkeit des Eises. Man weiß vom Larsen Glacier, das er das Eis schneller zum Meer befördert als früher. Dies führt zu einer negativen Massenbilanz, da die Niederschlags und Abflussmengen höher sind als die Eisbildung. Und das passiert fast im ganzen westantarktischen Eisschild. Die Tauwetterperiode sorgt dafür, dass mehr Wasser in den Kreislauf gebracht wird. Laut BAS (British Antarktis Survey) ist die Tauperiode in den letzten 20 Jahren von 8 auf 20 Tage gestiegen. Man kann also durchaus von einer Kippung des WEST antarktischen Eisschildes reden.
Dasselbe gilt übrigens auch für die antarktische Halbinsel, wenn auch in geringerem Maßstab.