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Estonia Verschwörung

630 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verschwörungen, Sprengung, Estonia ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Estonia Verschwörung

21.07.2021 um 19:22
Zitat von passivereaderpassivereader schrieb:Ja das ist mir auch nicht klar.
Auch die Impression im Bug, die passt meiner Ansicht nach nicht zu der Form des Bulbus.
Das Visier ist dreieckig und vorne zulaufend um durch die Wellen zu schneiden.
Wenn es nach vorne abfällt führt die Form doch eher dazu dass es einfach am Bulbus abrutscht ohne eine solche Impression, dann auch noch mittig, zu hinterlassen - ich weiss nicht...
Na ja, das Bugvisier wiegt 55 Tonnen. Ich glaube nicht das ein Objekt mit diesem Gewicht bei einer Kollision einfach so abrutscht. Außerdem ist die Delle nicht genau mittig.
Zitat von passivereaderpassivereader schrieb:Ich halte daher die Theorie der Werft für per se nicht unplausibel dass das Visier bis zum Untergang noch dranhing und dann beim sinken die Estonia drauf gelandet ist - wie hier dargestellt:
Dann hätte jemand das Visier später zu seinem Auffindeort verbringen müssen. Ohne Spezialausrüstung ist das nicht machbar. Immerhin wiegt es 55 Tonnen. Ohne Kran und Spezialschiffe geht da nichts.

Zudem frage ich mich, wie das Bugvisier dort landen kann, wie in deinem Link angegeben. Die Estonia sank zuerst mit dem Heck zu Boden. Wie kann das Visier (oder sonstwas, was vom Schiff abfällt) dann vor dem Schiff landen? Es müsste doch gerade nach unten sinken und jetzt unter dem Wrack sein.


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21.07.2021 um 19:57
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Dann hätte jemand das Visier später zu seinem Auffindeort verbringen müssen. Ohne Spezialausrüstung ist das nicht machbar. Immerhin wiegt es 55 Tonnen. Ohne Kran und Spezialschiffe geht da nichts.
Screenshot 20210721-194724 Samsung InterOriginal anzeigen (0,7 MB)
Quelle:https://m.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/852-menschen-ertranken-ms-estonia-soll-1994-nach-kollision-mit-u-boot-gesunken-sein/26225716.html?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F


Theoretisch waren diese Gerätschaften ja vor Ort.
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Zudem frage ich mich, wie das Bugvisier dort landen kann, wie in deinem Link angegeben. Die Estonia sank zuerst mit dem Heck zu Boden. Wie kann das Visier (oder sonstwas, was vom Schiff abfällt) dann vor dem Schiff landen? Es müsste doch gerade nach unten sinken und jetzt unter dem Wrack sein.
Ich frage mich auf was das jetzt abzielt, könntet ihr das mal erläutern?


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21.07.2021 um 21:23
Zitat von ChicinhoChicinho schrieb:Theoretisch waren diese Gerätschaften ja vor Ort.
Ok, gut. In diesem Fall wären die Bergungsmannschaften Teil der Verschwörung. Sicherlich theoretisch irgendwie denkbar, aber meiner Meinung nach praktisch nicht umsetzbar.
Zitat von ChicinhoChicinho schrieb:Ich frage mich auf was das jetzt abzielt, könntet ihr das mal erläutern?
Das hat nicht viel zu bedeuten. Ich glaube nur nicht, das das Bugvisier so am Meeresgrund landen würde, wie es auf der Seite estoniaferrydisaster angegeben ist.


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22.07.2021 um 00:09
Zitat von ChicinhoChicinho schrieb:Theoretisch waren diese Gerätschaften ja vor Ort.
Ja, aber die heben das Bugvisier zumindest an - soll ja nicht über Grund schleifen, schlören dass woanders hin, versenken es dort und heben es dann später wieder?

Ich frage mich: Wozu der Aufwand? Im Falle einer Verschwörung, deren Story zugrunde legt dass das Bugvisier abgerissen sein soll, wäre es da doch einfacher gewesen einfach zu sagen: Das Visier hat sich gelöst, hing dann noch halblose am letzten Schräubchen, währenddessen konnte genug Wasser eindringen.
Ist für mich halt nicht plausibel genug, damit ich für mich sagen kann "Jau, könnte so gewesen sein".


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22.07.2021 um 22:41
@passivereader ja so ganz bekomme ich das auch noch nicht in meinen Kopf. Diese scharfe Einbuchtung/Delle passt eigentlich von der Größe und Position mMn nur wie hier dargestellt (dort allerdings dann durchaus ganz gut):

vlns5np5d9cv VisorDamage
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Na ja, das Bugvisier wiegt 55 Tonnen. Ich glaube nicht das ein Objekt mit diesem Gewicht bei einer Kollision einfach so abrutscht. Außerdem ist die Delle nicht genau mittig.
Nun dann ist dieser Schaden aber gar nicht durch das Eigengewicht entstanden sondern weil das Schiff nochmals mit dem Visier kollidierte. Man beachte auch wie weit das Visier in dieser Position schon von der ursprünglichen Position weg ist und dafür finde ich es doch bemerkenswert mittig. Ich hätte ja vermutet, dass das Teil einen deutlichen Drehimpuls bekommt, weil nicht beide Seiten des Scharniers im exakt gleichen Moment wegbrechen, oder zumindest einseitig diese Hydraulikelemente noch mit dem Rumpf verbunden sind. Oder einfach weil das überhaupt nicht mehr geführte Visier verkantet. Aber auch ohne Drehimpuls hätte ich erwartet, dass es vorher von der Bugwulst seitlich abgelenkt wird und, wenn das auch nicht passiert, dann aber doch eher nach Steuerbord wegkippt, weil Schlagseite nach Steuerbord und Wind von links vorne (verstärkt die Schlagseite zusätzlich). Stattdessen ist es dann leicht nach Backbord rübergekippt, denn die Delle ist ja leicht rechts von der Mitte. Aber vielleicht haben sich da ja einfach mehrere Effekte gegenseitig weitgehend nivelliert.
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Ich denke die Tanks waren größtenteils leer.
Warum? Der Zeuge aus deinem Link ist ja nun nicht der schlechteste. Hier nochmal was dort dazu steht:
The engineer on watch in the engine control room before and at the time of the casualty - Margus Treu - has consequently testified in his first statement on 29.09.94 at Turku, inter alia:

»The port heeling tank was full, but a starboard list of 1° remained. This was, in my opinion, one of the causes of the casualty, because later when the vessel was heeling to starboard there was no possibility to counteract.«
Quelle: immer noch die gleiche

Generell lag die Estonia mit gefüllten Ausgleichstanks und hoher Beladung (viele LKW) tief im Wasser. Das erhöht den Effekt der Wellen auf das Bugvisier und erleichtert danach das Eindringen großer Mengen Wasser. Zudem hatte man mit bereits gefüllten Tanks keine Chance bei sich verschlimmernder Schlagseite noch gegenzutrimmen (wie auch die obige Zeugenaussage bestätigt).
Zuguterletzt vermute ich, dass das Schiff tatsächlich gewisse Chancen gehabt hätte (deutlich länger) über Wasser zu bleiben, wenn es komplett durchgekentert wäre (180°). Dann hat man nämlich eher die Chance, dass große Mengen Luft im Rumpf eingeschlossen bleiben. Solange das Schiff um die 90° auf der Seite liegt kann die ganze Luft nach und nach entweichen und Wasser fließt nach. Ob ein solches Durchkentern am Ende besser gewesen wäre, also mehr Leben hätten gerettet werden können, ist natürlich fraglich. Aber volle Ausgleichstanks machen den unteren Teil des Rumpf deutlich schwerer - also weniger Auftrieb und dürften so die Seitenlage begünstigen.
Ich halte die Zeugenaussage dazu jedenfalls für plausibel und gehe daher eher von vollen Tanks aus.


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22.07.2021 um 23:44
Zitat von cycliccyclic schrieb:Nun dann ist dieser Schaden aber gar nicht durch das Eigengewicht entstanden sondern weil das Schiff nochmals mit dem Visier kollidierte. ...
Wissen wir das so genau? Ich meine, klar, es kann auch sein, das die Estonia das Visier nochmals rammte. Das wird sicher passiert sein, immerhin ist sie über das Visier drüber gefahren.
Zitat von cycliccyclic schrieb:Warum? Der Zeuge aus deinem Link ist ja nun nicht der schlechteste. Hier nochmal was dort dazu steht: ...
Stimmt, da hast du recht. Also volle Tanks.
Zitat von cycliccyclic schrieb:... Zuguterletzt vermute ich, dass das Schiff tatsächlich gewisse Chancen gehabt hätte (deutlich länger) über Wasser zu bleiben, wenn es komplett durchgekentert wäre (180°). Dann hat man nämlich eher die Chance, dass große Mengen Luft im Rumpf eingeschlossen bleiben. Solange das Schiff um die 90° auf der Seite liegt kann die ganze Luft nach und nach entweichen und Wasser fließt nach. Ob ein solches Durchkentern am Ende besser gewesen wäre, also mehr Leben hätten gerettet werden können, ist natürlich fraglich. ...
Schwer zu sagen was dann passiert wäre. Andere Fähren sind ja schneller gekentert und es starben trotzdem viele Menschen. Ich denke die Schräglage war nicht gut, aber immerhin gelang es ja einigen Passagieren trotzdem das Schiffsinnere zu verlassen. Ob die beim Durchkentern auch rausgekommen wären ist zumindest fraglich. Auch unsere Zeugen überlebten ja eigentlich nur, weil das Schiff einige Minuten auf der Seite liegen blieb. Sonst wären sie wahrscheinlich nicht entkommen.

Wirklich geholfen hätte wahrscheinlich ein Maschinenstopp und kein Wendemanöver einleiten. Aber gut, hinterher ist man immer schlauer und "nichts tun" kann man von Leuten, die sich in Lebensgefahr befinden, nicht verlangen.


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23.07.2021 um 08:59
Noch als Ergänzung:
Die Alternative für die Beschädigung wäre wohl so wie hier dargetsellt. Nur passt das von der Tiefe der Delle im Vergleich zu deren Ausdehung mMn nicht. Insbes. müsste da die Delle im oberen Bereich am tiefsten sein, ist sie aber nicht, soweit ich das auf div. Fotos erkennen kann. An beiden Positionen stört mich außerdem, dass das Visier im Vergleich zu seiner Ausgangsposition weiter vorne liegt und da Frage ich mich wie dieser Impuls zustande gekommen ist.

hspfpgaf5ca0 VisorDamage2

Irgendwelche Alternativ-Theorien (Kollision z.B. mit einem U-Boot, Rammen des Visiers erst am Meeresboden und danach spurenloses Wegschleppen des ganzen Schiffs, denn das Visier soll ja lt. dieser Theorie Spuren am Meeresboden hinterlassen haben die man angeblich auf Unterwasseraufnahmen sieht) sind aber natürlich noch viel unbefriedigender. Insofern bleiben da bei mir einfach ein paar Fragezeichen, ohne dass ich irgendeine auch nur ansatzweise bessere Antwort wüsste.

Aber nochwas: Das Vsier war von der Brücke aus nicht sichtbar - hieß es. Das stimmt sicher für die geschlossene Position, aber wohl nicht wenn es signifikant geöffnet war (noch weit von der ganz offenen Position entfernt). Bei Nacht und Sturm vielleicht nicht ganz einfach, aber ganz unmöglich das Problem vor dem Abreißen von der Brücke aus zu erkennen auch nicht...


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23.07.2021 um 10:59
Zitat von cycliccyclic schrieb:Das Vsier war von der Brücke aus nicht sichtbar - hieß es. Das stimmt sicher für die geschlossene Position, aber wohl nicht wenn es signifikant geöffnet war (noch weit von der ganz offenen Position entfernt).
Insbesondere gibt da eine Videokamera. Der Monitor dazu befindet sich im Rücken der Besatzung auf der Brücke. Angeblich hätten sie dort nicht hingeschaut. Kann ich nicht glauben. Immerhin haben sie ja wegen der ungewöhnlichen Geräusche zwei Leute zur Rampe geschickt. Da schaue ich doch auch mal über die Schulter auf die Monitore hinter mir, oder nicht?!


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23.07.2021 um 12:02
Zitat von cycliccyclic schrieb:Aber nochwas: Das Vsier war von der Brücke aus nicht sichtbar - hieß es. Das stimmt sicher für die geschlossene Position, aber wohl nicht wenn es signifikant geöffnet war (noch weit von der ganz offenen Position entfernt). Bei Nacht und Sturm vielleicht nicht ganz einfach, aber ganz unmöglich das Problem vor dem Abreißen von der Brücke aus zu erkennen auch nicht...
Dann müssten sie genau in dem Moment hingesehen haben. Die Frage wäre auch, wie hoch das Bugvisier von den Wellen angehoben wurde. Vielleicht war das nicht so hoch. Es gibt jedenfalls keinen Beweis das die Brücke vor sagen wir mal 01:20 bis 01:25 Bescheid wusste. Zu diesem Zeitpunkt fand der Dialog zwischen Hannes K. und Margus T. statt, als T. zu K. sagte das Bugvisier sei abgerissen.

Im Funkkontakt mit der Europa war von einem abgerissenen Visier jedenfalls keine Rede. Obwohl bei dem Funkkontakt außer der exakten Position sowieso nur wenige Infos zur Lage des Schiffes weitergegeben wurden.
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:... Immerhin haben sie ja wegen der ungewöhnlichen Geräusche zwei Leute zur Rampe geschickt. Da schaue ich doch auch mal über die Schulter auf die Monitore hinter mir, oder nicht?!
Ja, aber nur wegen der Meldung von Matrose Silver L. gegen 00:45 Uhr, der ungewöhnliche metallische Geräusche auf seinem Rundgang gehört hatte. Dessen Meldung veranlasste den 4. Offizier Silver L. und einen Bootsmann zurückzuschicken. Zumindest Silver L. war gegen 01:00 Uhr auf dem Cardeck und meldete "Water on Cardeck" an die Brücke.


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23.07.2021 um 16:42
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Insbesondere gibt da eine Videokamera. Der Monitor dazu befindet sich im Rücken der Besatzung auf der Brücke. Angeblich hätten sie dort nicht hingeschaut. Kann ich nicht glauben. Immerhin haben sie ja wegen der ungewöhnlichen Geräusche zwei Leute zur Rampe geschickt. Da schaue ich doch auch mal über die Schulter auf die Monitore hinter mir, oder nicht?!
Falls damit die Kamera gemeint ist, die vom Fahrzeugdeck (also von innen) auf die BugRampe gerichtet war und die auch in der Simulation auftaucht: Vor dem Brechen des Scharniers sollte die Bugrampe intakt geblieben sein. Verstärkten Wassereinbruch an der Rampe vorbei hätte man wahrscheinlich sehen können, das Visier selbst aber nicht. Zur Abfolge wann was versagt hat siehe auch unten, da hatte ich bisher was falsch verstanden.

Dazu dass man es an einigen Stellen nicht so genau nahm, würde aber z.B. auch das Losfahren mit Schlagseite, noch dazu in die falsche Richtung und wenn das mit den Ballasttanks stimmt, auch noch ohne die Möglichkeit gegenzutrimmen passen.

Und ein Fehler war dann später auch noch die Wende nach Backbord. Man wollte wohl in den Wind drehen (andersrum hätte man den Wind und die Wellen kurzfristig komplett von der falschen d.h. Backbord-Seite abbekommen).
Größere Schiffe krängen (neigen sich) aber in Kurven nunmal nach außen1) - der Fliehkraft folgend. Und schwappende Wassermassen, die das Schiff erst auf die Seite werfen (also die Schlagseite verstärken) und dann dort bleiben, bzw. sich sammeln (weil tiefster Bereich) machen das natürlich nochmal schlimmer. Mit zumindest dem Verdacht auf einen größeren Wassereinbruch nach links zu drehen war jedenfalls kein guter Plan.

Aber nochmal kurz zum Thema Delle im Bugvisier:
https://theferry.fandom.com/wiki/MS_Estonia
Beim Lesen dieser chronologischen Abfolge mit vielen Details und Überlebendenberichten ist mir klar geworden, dass die Hydraulikelemente tatsächlich die letzte Verbindung zum Rumpf darstellten, nachdem sowohl das Scharnier als auch die drei Verriegelungen unten und an den Seiten bereits zerstört gewesen sein sollen. Erst dann haben sich die, am Ende bis auf max. Länge ausgezogenen, Hydraulikzylinder (orange Linie) nach und nach durch den Rumpf direkt vor ihnen gearbeitet (rot), wobei allerdings auch bereits die Rampe mit aufgerissen wird. Bei diesem sich durch den Rumpf "schneiden" wurden die Kolbenstangen dann auch so übel verbogen. Gleichzeitig bringt das das Visier ein ganzes Stück nach vorne, ohne dass es schon im freien Fall wäre. Etwa in der eingezeichneten Stellung geht es dann nicht weiter, die Hydraulikzylinder reißen aus dem Rumpf und das Visier kippt über den unteren Aufstandspunkt (unterer oranger Punkt) nach vorne und kippt dann auf diese Bugwulst.
Gut, das Schadensbild und die mittige Stelle, nur leicht, aber dafür noch zur falschen Seite verschoben (heißt das Visier ist gegen den Wind, die Wellen und entgegen der zu dem Zeitpunkt schon deutlichen Schlagseite leicht nach links gekippt) sieht etwas merkwürdig aus, aber so dürfte es wohl doch gewesen sein.
Zur Verdeutlichung, wie ich mir das nunmehr vorstelle:
25wczfmykb1n VisorDamage3Original anzeigen (0,9 MB)
Würde bedeuten:

  1. dass die Bugrampe bereits deutl. vor dem Komplettabriss des Visiers teiwl. aufgerissen wurde, was auch den frühen Wassereinbruch auf dem Autodeck erklären würde und
  2. dass das Visier evtl. tatsächlich nicht, jdenfalls nicht weit aufgedrückt wurde. Wäre es jedenfalls noch nach oben gedrückt worden nachdem das Scharnier versagt hat, wäre es mit seinem unteren Teil auf die Bugwulst gekommen und nicht wieder in die Ausgangsposition zurückgekehrt aus der es dann so vornüber kippen konnte. In der obigen Darstellung liest es sich auch mehr so als hätten Scharnier und Verriegelungen allein durch den seitl. Wellendruck versagt und nicht unbedingt durch mehrfaches Aufdrücken und wieder Zufallen
    At 12:59 AM, a large wave crashed into the visor, causing the starboard side lock to break. Next to fail was the starboard hinge, followed by the bottom lock. The port hinge and side lock broke last. The visor was now detached from the hull, held on only by the lifting cylinders.
    Aufgedrückt werden kann das Visier ja erst nachdem die letzte Verriegelung versagt hat und das wäre nach dieser Quelle mehr oder weniger gleichzeitig mit dem endgültigen Versagen des Scharniers gewesen. Insofern konnte man es von der Brücke evtl. wirklich nicht direkt sehen, weil es dieses Auf- und Zugehen des Visiers dann gar nicht gab.




1) https://www.wissenschaft-im-dialog.de/projekte/wieso/artikel/beitrag/warum-neigen-sich-groessere-schiffe-bei-kurvenfahrt-nach-aussen-boote-und-kleinere-schiffe-hingegen-na/ (Archiv-Version vom 24.09.2021)


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23.07.2021 um 22:32
Zitat von cycliccyclic schrieb:Falls damit die Kamera gemeint ist, die vom Fahrzeugdeck (also von innen) auf die BugRampe gerichtet war und die auch in der Simulation auftaucht:
Die meinte ich nicht. In einer Doku hieß es, es hätte auch eine Kamera gegeben, die den Visor im Blick hat. Ich finde jetzt aber keinen Beleg dafür.
Zitat von cycliccyclic schrieb:Beim Lesen dieser chronologischen Abfolge mit vielen Details und Überlebendenberichten ist mir klar geworden, dass die Hydraulikelemente tatsächlich die letzte Verbindung zum Rumpf darstellten, nachdem sowohl das Scharnier als auch die drei Verriegelungen unten und an den Seiten bereits zerstört gewesen sein sollen
Ich denke, soweit besteht Einigkeit, da sich die Hydraulikelemente ja eben durch den Stahl geschnitten haben, wie Du ja selbst schreibst. Nur: Durch welche Kraft wurden die Elemente durch den Stahl gezerrt? Auf die wirkt doch "nur" die Schwerkraft des Visors. Und damit umzugehen, dafür waren sie ja gebaut. Die Wellen hingegen ziehen den Visor nicht nach unten, sondern im Gegenteil, drücken ihn nach oben. Mir leuchten die Kräfteeinwirkungen nicht wirklich ein.


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24.07.2021 um 11:08
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Ich denke, soweit besteht Einigkeit, da sich die Hydraulikelemente ja eben durch den Stahl geschnitten haben, wie Du ja selbst schreibst.
Zunächst hatte ich bei "durch den Stahl schneiden" eine andere bzw. gar keine so richtige Vorstellung. Aber so wie oben dargestellt muss es wohl gewesen sein. Jedenfalls passt das erstmal grob zusammen.
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Nur: Durch welche Kraft wurden die Elemente durch den Stahl gezerrt? Auf die wirkt doch "nur" die Schwerkraft des Visors. Und damit umzugehen, dafür waren sie ja gebaut. Die Wellen hingegen ziehen den Visor nicht nach unten, sondern im Gegenteil, drücken ihn nach oben. Mir leuchten die Kräfteeinwirkungen nicht wirklich ein.
Und das ist allerdings ne ziemlich gute Frage. Da beißen sich jetzt aus meiner Sicht zwei Sachen:

  1. Wenn das Visier sich nicht so großartig bewegt hat, jedenfalls nicht stark von den Wellen angehoben wurde und dann wieder zuknallte, dann habe ich auch Schwierigkeiten mir dieses durch den Stahl arbeiten ("schneiden") vorzustellen. Zwar sind diese Stahlwände vor den Hydraulikelementen nicht dafür gedacht die Hydraulikelemente an irgendwas zu hindern, aber dass das Visiers die (anfangs noch fast senkrecht stehenden) Teile quasi durch sein Eigengewicht (durch das Auf und Ab im Seegang natürlich schon verstärkt) durch den Stahl treibt? Vielleicht sind diese Wände an der Stelle einfach sehr viel dünner als ich mir das gerade vorstelle.
  2. Das ganze sähe wieder deutlich anders aus, wenn man davon ausgeht, dass das ganze Visier von den Wellen/dem Eintauchen des Bugs ins Wasser x-fach deutlich hochgedrückt wurde um dann wieder zuzufallen (wie z.B. in der Simulation dargestellt). Dann ist da natürlich ordentlich Schmackes dahinter.
    Problem dann aber: Damit sich die Hydraulikelemente irgendwo durcharbeiten können muss vorher das Scharnier zerstört sein (sonst laufen die Hydraulikzylinder ja in der vorgesehenen Bahn). Wenn aber das Scharnier zerstört ist, dann kehrt doch das Visier nicht mehr in die Ausgangsposition zurück. Dann aber passt die Beschädigung bzw. deren Position wieder überhaupt nicht...
  3. Eine dritte Möglichkeit wäre noch, dass dieses "durch den Stahl treiben" bei weitem nicht so ausgeprägt war, wie von mir dargestellt. Dann aber dürften die Hydraulikkolbenstangen nicht voll ausgefahren und verbogen sein (sondern eigentlich gar nicht). Und dann ist mir die Fallstrecke bis zur Bugwulst auch wieder ein bisschen weit, angesichts des fast mittigen Treffers...

Ich kenne wirklich nichts was eine bessere, oder überhaupt nur für mich vorstellbare Alternative abgäbe, aber stimmt schon wirklich "rund" fühlt sich das für mich auch immer noch nicht an. Irgendwas fehlt mir da noch...


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24.07.2021 um 13:09
In der Hoffnung, dass wir die noch nicht hatten:
Es gibt wohl neue Bilder von der Rampe, wobei ich keine Vorstellung davon habe, was wir da sehen:

rampe1.webp

rampe2.webp



Das hier sieht auch seltsam aus: Angeblich ein Riss auf der linken Seite.

riss.webp

Quelle (in finnischer Sprache; Google Übersetzer gibt nicht viel her):
https://www.is.fi/ulkomaat/art-2000008142230.html


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24.07.2021 um 13:16
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:In der Hoffnung, dass wir die noch nicht hatten:
Es gibt wohl neue Bilder von der Rampe, wobei ich keine Vorstellung davon habe, was wir da sehen:
Ich glaube tatsächlich, solche Bilder sind für uns völlig nutzlos. Als Laie erkennt man da einfach... ja, keine Ahnung. Stahl. Seile. Rost. Vielleicht bin das auch nur ich selber, ich erkenne auf Ultraschallfotos auch nie irgendwas, andere sehen da ganze Horden von Embryos.


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24.07.2021 um 15:16
@OpLibelle Danke muss ich mir mal näher ansehen. Habe gerade das hier entdeckt. Bin nicht sicher wie gesichert diese aktuelle Position der Rampe ist, aber es könnte als Anhaltspunkt dienen:
Youtube: MS Estonia Ramp is Fully Open
MS Estonia Ramp is Fully Open
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.


Und nur weil ich es gerade gefunden habe noch das hier:
Youtube: Model test, Estonia Sinking Simulation SSPA
Model test, Estonia Sinking Simulation SSPA
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

Offenbar von denen hier: https://wind-ship.org/en/sspa-iwsa-full-member/

Eine Simulation mit einem Echt-Modell in einem Wellenkanal. Also alles Real, keine Computersimulation. Krasse Arbeit jedenfalls. Am Ende kentert das Schiff hier noch komplett auf 180° durch, was ja anders gewesen sein soll (wenn auch lt. Endlage nicht weit davon entfernt, s.o.), ansonsten sieht das vom Ablauf aber mE ziemlich gut aus (inkl. Sinken mit Heck voran).


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24.07.2021 um 19:22
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Es gibt wohl neue Bilder von der Rampe, wobei ich keine Vorstellung davon habe, was wir da sehen:
Das ist die Unterseite der Bugrampe. Etwas beschädigt, verformt und Teile der Struktur fehlen. Aber ansonsten sehen wir da nix Außergewöhnliches.
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Das hier sieht auch seltsam aus: Angeblich ein Riss auf der linken Seite.
Ja, im Heckbereich wurden zwei mehrere Meter lange Risse entdeckt.

https://news.freeads.world/de/1994-gesunkene-faehre-zwei-neue-risse-am-wrack-der-estonia-entdeckt


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24.07.2021 um 21:51
Das Visier wiegt in der Tat 55T. Aber es ist nicht hoch über dem Bulbus
Zitat von cycliccyclic schrieb:ja so ganz bekomme ich das auch noch nicht in meinen Kopf.
Also für mich passt das nicht.
Die Delle ist wie mit einer scharfen Kante, "Karate Hand" , in das Visier gehauen - wie mit einem Beil.

Der Bulbus ist rund, die Delle im Visier muss viel breiter sein und nicht so spitz .

Außerdem haben das Visier un die Estonie die gleiche Geschwindigkeit, das Visier Rutsch ab, es gibt Kratzer und das war's....


Was haltet Ihr von dem Kerl Hakan Bergmark, der seit über 20 Jahren Stein auf beim behauptet an der Estonia getauscht zu haben und sagt es gibt ein Loch auf der starboard side - ich halte den Kerl für total bekloppt, aber die Aussage ist halt ein Wort, und am Ende hat's gestimmt....total abgefahren .




Es gibt auch noch den Safety at sea report:

https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=http://www.itdemokrati.nu/msestoniaeng/Vinnova_english.pdf&ved=2ahUKEwi89YOAvPzxAhXahv0HHdMMCwAQFjAYegQIEhAC&usg=AOvVaw3V7hltg8xvaVsJ3Y4dFp1I


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24.07.2021 um 22:10
Aber Mal den ganzen " wie ist die gesunken Kram" beiseite.

Die Schweden kippen möglichst schnell Steine über das Schiff

Die Schiffswerft, die durchaus eine Berechtigung hat die ROV Videos zu sehen, erhält nur die uninteressanten Videos. Das was von Interesse war ist "nicht verfügbar", teilweise direkt im Video ist plötzlich alles schwarz wenn es in den Bereich vor der Bugrampe/Sauna geht - die Zeitstempel der Videos springen...

Das rote Paket, das durchaus als eine Sprengladung interpretiert werden kann ist auf den Videos vom 1 ROV Tag da, danach ist es weg. Egal was es war, die Werft kann es nicht als Teil des Schiffes indentifizieren und dann ist es weg?

20+ Jahre sagt ein windiger Typ, das Schiff hat in der vorderen Hälfte ein Loch, keiner glaubt ihm aber nach mehr als 20 Jahren findet jemand ein Loch....das ist schon merkwürdig

Die Rampe könnte vor 20 Jahren nicht geöffnet werden und jetzt ist die plötzlich auf, ne irgendwie kann ich an den Zufall , nach all den anderen Zufällen nicht glauben

Warum brechen die Taucher gezielt Kabinen von Passagieren auf - es suggeriert dass jemand was gesucht hatte.


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24.07.2021 um 23:08
Zitat von passivereaderpassivereader schrieb:Die Rampe könnte vor 20 Jahren nicht geöffnet werden und jetzt ist die plötzlich auf, ne irgendwie kann ich an den Zufall , nach all den anderen Zufällen nicht glauben
20 Jahre Rost und Strömung können viel ausrichten.


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24.07.2021 um 23:44
Zitat von passivereaderpassivereader schrieb:Was haltet Ihr von dem Kerl Hakan Bergmark, der seit über 20 Jahren Stein auf beim behauptet an der Estonia getauscht zu haben und sagt es gibt ein Loch auf der starboard side - ich halte den Kerl für total bekloppt, aber die Aussage ist halt ein Wort, und am Ende hat's gestimmt....total abgefahren .
Wir wissen inzwischen von vier Lecks auf der Steuerbordseite der Estonia. Wahrscheinlich wird man noch mehr finden. Das ist auch nicht verwunderlich, immerhin liegt sie ja auf dieser Seite auf dem Meeresboden. Die spannende Frage ist, ob eines von diesen Lecks vor dem Sinken entstanden ist oder nicht.
Zitat von passivereaderpassivereader schrieb:Warum brechen die Taucher gezielt Kabinen von Passagieren auf - es suggeriert dass jemand was gesucht hatte.
Selbstverständlich haben sie etwas gesucht. Die waren doch nicht zum Spaß da unten. Unter anderem haben sie eben nachgesehen wo die Toten sind und auch sonst eine Art Bestandsaufnahme gemacht. Das ist aber alles gut dokumentiert und kein bisschen mysteriös.


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