Stolpere gerade über den Thread. Hatte ewig nichts von der Estonia gehört. Könnte mich vage wieder an einige Dinge erinnern, während ich den Thread und ein paar Artikel überflogen habe (Sprengstoffgutachten und Gegengutachten, zunächst als Überlebende gemeldete, die dann doch nie wieder aufgetaucht sind). Neu war mir das gefundene Loch (diese Entdeckung ist ja auch noch rel. neu).
Fichtenmoped schrieb am 29.09.2020:und mit den Bildern von da vergleiche, dann wäre das Loch bei dem zweitem „E“. Aber leider habe ich kaum Bilder von der Backbordseite gefunden. Aber wenn ich dieses Bild nehme, müsste das Loch definitiv auf der Backbordseite sein.
Die Seite scheint aber nicht zu stimmen. Es müsste die Steuerbordseite sein, so wie hier dargestellt:
https://www.tellerreport.com/news/2020-09-29-the-graphics-show--this-is-the-kind-of-hole-found-on-the-estonian-side.HyUzPDXlID.htmlund hier:
https://www.tellerreport.com/news/2020-09-29-former-finnish-members-of-the-estonian-commission-of-inquiry-knock-out-speculation-about-the-hole-before-sinking.SyMjJd0lIw.html (Archiv-Version vom 29.11.2020)Das macht mMn auch rel. viel Sinn, weil diese Seite unten liegt, die oben liegende Backbordseite wird aber kaum länger von den begonnenen Aufschüttungen verdeckt gewesen sein. Es passt auch, dass der schwedische Reporter sagte, man hätte das ganze Loch gar nicht auf einmal aufnehmen können. Sicher ist die Sicht in der Ostsee schlecht, aber ich denke hauptsächlich hatte man nicht genug Platz dort um weit genug zurückzusetzen um einen größeren Ausschnitt aufnehmen zu können.
Ich habe keine Ahnung, könnte mir aber schon vorstellen, dass das erst beim Aufprall auf dem Grund passiert ist. Das Schiff wird ja nicht ganz gleichmäßig vorne und hinten (wahrscheinlich mit der Steuerbordseite, siehe auch die Simulation unten) aufgesetzt haben. Das dürfte zu extremen Spannungen und einer starken Stoßwelle durch den Rumpf geführt haben. An der Stelle (Übergang weiß/blau) befindet sich aber eine Art Wulst (im Link unten "Side Fender" genannt) um das Schiff. Damit ist dieser Bereich besonders steif und reißt dann eher, während der Rest (insbes. auch alles was auf der gegenüberliegenden Seite liegt, den Stoß vermutlich eher "abfedern" kann indem sich der ganze Rumpf entsp. verwindet.
Quelle:
http://www.itdemokrati.nu/msestoniaeng/page1.htmlHier ist ein Video, das Simulationen/Rekonstruktionen des Untergangs zeigt:
Most Likely Sinking Sequence of MV Estonia Safety at Sea Ltd © 2008
Externer Inhalt
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https://www.youtube.com/watch?v=BpRd7iiVgJMGefunden hier:
https://estonianworld.com/security/documentary-ms-estonia-has-a-large-hole-in-the-hull/(Dort kann man auch einen Großteil des Funkverkehrs zwischen der Estonia und mehreren zur Hilfe eilenden anderen Schiffen hören - mit engl. Untertiteln)