Freimaurer

gerne, sehr gerne sogar. aber ich glaube wenn wir so gegenübersitzen und einen roten trinken. es würde ein langes gespräch werden :D

wenn ich das wüsste, es macht halt spaß auf uns rumzuhacken

Passt nicht ganz zu deinem letzt post war auf deinen vorletzten bezogen

Gegen lange und geistig tiefgründige Gespräche habe ich prinzipiell nichts einzuwenden.

es kann natürlich sein das sie "rumhacken" weil die freimaurerei sich nicht wehrt.
solange jemand nichts zur aufgestellten anklage sagt darf man munter weiterspinnen
ich denke das so die spirale aufkam die sich immer weiter bewegt. mit immer neuen anschuldigungen.

Bisweilen rden wir in den Logen schon über solche Anschuldigungen. Im Ergebnis gelangen wir zu der Erkenntnis, das eine Gegenwehr nichts bringen würde. Sie würde solchen Leuten das Öl im Feuer bieten!

gut das ist natürlich ein argument. warum betreibt ihr es dann hier in diesem forum?

Nun, weil es jedem Bruder frei steht! Und mache Brüder eben nicht alles hinnehmen wollen was die Großlogen tun. Nämlich Schweigen!

meine anerkennung :D sich dem brei zu stellen und dabei seine menschlichkeit und würde nicht zu verlieren. das heißt was.

Die FM hat neben ihren Gästeabenden, die auch den Profanen offenstehen, noch einen "geheimen" Bereich, der Eingeweihten allein vorbehalten ist.
Der ideale Nährboden für VTler, die ihre Theorien ja vornehmlich mit Nichtwissen untermauern.
Man müßte mal die Probe aufs Exempel machen. Gründe den Orden der fröhlichen Radaubrüder, such dir eine Laube im Schrebergarten, trefft euch regelmäßig und macht dabei die Tür zu. Ich bin sicher nach wenigen Wochen fängt das Gerede an. 300 Jahre weiter und ihr müsst euch wahrscheinlich auch nachsagen lassen, daß ihr Jungfrauen opfert, mit dem Teufel tanzt oder die Weltherrschaft anstrebt.

eine frage aus dem forum von http://www.freimaurer.org/index.php

Hat es in der DDR Verfolgungen der Freimaurer gegeben (Prozesse, Beschlagnahme von Logeneigentum...) oder hat die Freimaurerei infolge der NS-Herrschaft gar nicht mehr existiert?
Gab es vielleicht Verbindungen von Freimaurern im Untergrund?

die antwort

Freimaurer-Verfolgungen hat es in der DDR nicht gegeben. Durch das Verbot der Freimaurerei und die Zwangsauflösung der Logen und die Beschlagnahme des gesamten mobilen und immobilen Logeneigentums (Häuser, Bibliotheken usw.)1935 war die Freimaurerei zum Kriegsende in Deutschland
praktisch nicht mehr existent.

Kontakte einzelner Freimaurer aus dem Gebiet der DDR zu einzelnen Freimaurern oder Logen in der Bundesrepublik hat es noch gegeben. Von einem Untergrund kann dabei jedoch nicht gesprochen werden.

wie sieht es heute aus? in westdeutschland hatten die freimaurer ihre güter mehr oder weniger wiederbekommen. schon allein weil die drei westmächte fördernder weise ihr zubrot gaben. die immobilien die vor dem ns- regime, eigentum der logen waren wurden zum großen teil den ehemaligen besitzern zurück gegeben, sofern sie nicht in folge der bombenhagel auf die deutschen städte vernichtet wurden.

in der ehemaligen ostzone wurden die logen per gesetz völlig verboten.
bzw. das verbot vom ns- regim übernommen. warum ist klar, wenn man der ideologie des komunismus etwas folgen kann.

nach der wiedervereinigung wurden im osten der republik zügig neue logen gegründet.

meine frage ist nun wie wurde mit den ehemaligen logenimmobilien verfahren?

gab es einen finanziellen ausgleich?

wurden ehemalige logenhäuser den neugegründeten logen übertragen?

konnte man überhaupt noch nachvollziehen wie das verhältnis der neugegründeten logen zu den ehemaligen logen die es vor dem ns regime gab war?

wie wurde das von den großlogen in westdeutschland, die ja nun auch für die neuen bundesländer verantwortlich waren, gehandhabt?

ein schönes beispiel emanon. den geheimen bereich den du ansprichst ist sicher der tempelraum. der raum wo die vielzitierten initionsrituale abgehalten werden.

hättest du nicht ein paar minuten eher schreiben können? lacht . ich hätte mir die fragen sparen können um ein neues thema anzufangen .
dir einen freundschaftlichen gruß

Zum Thema FM in der ehem. Ostzone! Nach dem die FM 1935 verbotenwurde ( und zwar auch in den besetzten Ländern), gab es faktisch im gesamten Ostblock keine offizielle FM mehr. Glücklicherweise haben Brüder in Ost und West den Krieg und die Kommunisten überlebt. Diese wenigen Brüder gründeten Anfang 1990-91 die ersten Logen in Ostdeutschland.
Teilweise waren die Immobilien noch vorhanden und konnten übergeben werden. In Archiven der Russen lagerten unzählige Utensilien der ehem. Logen, so dass gut nachvollzogen werden konnte, wem was gehörte!

Die heutigen Logen in der ehem DDR sind alle von den vorhandenen Großlogen assimiliert worden. Es musste keine neue Großloge gegründet werden.

Zerstörte Immobilien wurden durch Geldzuwendungen abgegolten.

Während der DDR-Zeit gab es schon regen Austausch unter den Brüdern. Es gab sogar verbotene, improvisierte Tempelarbeiten. Das weiß man aus Erzählungen älterer Brüder!

Hier bewies sich einmal mehr, das geheime Erkennungszeichen dem überleben gedient haben. Und das im wörtlichen Sinne.

inwieweit hatte z.b. deine loge darauf einfluß, gläubiger? auf den wiederaufbau der logen in den neuen bundesländern?
wurde dieses thema damals ende der 80er anfang der 90er aufgegriffen?
waren brüder vor ort ? und gibt es soetwas wie "patenlogen"?

Ja, auf alle deine Fragen. Ja, es gab Patenlogen bei der Neugründung/Wiedereröffnung. Ja, es war immer Thema in den Logen...der Aufbau und die Gründung neuer Logen.
Ja, auch auf meiner Mutterloge wurde Wiederaufbau gen Osten betrieben. Ja, es waren auch meine Brüder vor Ort. So gar in den Russischen Archiven.

gläubiger schrieb:So gar in den Russischen Archiven.

und diese mobilie wurden alle zurück gegeben? die gegenstände. die unterlagen?

Das was halt noch vorhanden war. Ja!
Ohne die Beschlagnahmung der deutschen Archive durch die Russen, hätten diese wahrscheinlich den Krieg und die Wirren danach nicht überlebt. Vermute ich.