Freimaurer

tekton

Ich habe das Gefühl, wir tapsen aneinander vorbei.

Ich unterscheide zwischen Glaube als religionsstiftendes Element des Einzelnen und Glaube als Institution.

Ein durch eine Institiution geprägter Glaube bedarf des Alleinstelllugnsanspruches, weil sonst die Institution ihr Wirkung verliert und damit auch ihre Daseinsberechtigung. Das heisst also, für die Institution ist die Verbreitung einer allein seelig machenden Position notwendig.
Oder anders gefragt: Wenn die Kirche verschwinden würde, würde dann das Christentum verschwinden? Ich glaube nein.... Die Kirche selbst wird dies wohl anders sehen.

So... Nahrung verputzt... zum zweiten Element

Diese ist der Glaube des Einzelnen, ob nun Angehöriger einer der drei Konfessionen oder einer anderen Lehre, allen ist gemein, das ihr göttliches die Erde und den Menschen erschuf und zwar ausnahmslos ALLE.

Das bedeutet aber auch, daß alle Menschen in ihrem Sein vor diesem Göttlichen gleichgestellt sind. Dementsprechend müßte jeder Gläubige auch sein Gegenüber so behandeln, als wäre es von diesem Göttlichen erschaffen wurden. D.h. er müsste um seines Glaubens und des Göttlichen Willens sein gegenüber respektieren, als wäre es seinesgleichen. Wer dies nicht macht, vergreift sich und hadelt damit gegen seiner selbst.

Ups heiße These!

snoogans schrieb:Ein durch eine Institiution geprägter Glaube bedarf des Alleinstelllugnsanspruches, weil sonst die Institution ihr Wirkung verliert und damit auch ihre Daseinsberechtigung.

Soll heißen, könnte sie diesen Anspruch nicht aufrecht erhalten, dann hätte sie Deiner Meinung nach die Daseinsberechtigung verloren. :)

Nun dann bleibt mir nur noch zu sagen, ich bitte alle mal logisch darüber nach zu denken, mit derBitte danach nicht gleich Gebetshäuser anzünden zu gehen!

Und nur weil es notwendig ist, wird es dadurch nicht richtig.

Hmmm - snoo, zum zweiten Teil - da wären wir bei der Brüderlichkeit ;)

Aber was ist jetzt, wenn der eine sagt, Du has ja Gott gar nicht erkannt und verstanden, du glaubst an eine Irrlehre. Der andere erwidert darauf hin das gleiche. Wer hat recht?

"Soll heißen, könnte sie diesen Anspruch nicht aufrecht erhalten, dann hätte sie Deiner Meinung nach die Daseinsberechtigung verloren."

Grob schon, wobei ich nicht der Meinung bin , daß sie ihre Daseinsberechtigung verloren haben, sondern ich interpretiere das Verhalten mancher "Religionslehrer" und die Vehemenz mit der sie IHREN Glauben vertreten, daß genau das ihre Befürchtung ist.

@snoo

Wer hat recht, bei den beiden Streithähnen??

"Aber was ist jetzt, wenn der eine sagt, Du has ja Gott gar nicht erkannt und verstanden, du glaubst an eine Irrlehre. Der andere erwidert darauf hin das gleiche. Wer hat recht?"


Gegenfrage: Was würde wohl der Schöpfer dazu sagen? :) Denn beide sind, egal welchen Glaubens, von ihm "gewollt".

Nix da Gegenfrage :D - wer hat recht von den beiden MENSCHEN???

Der Schöpfer würde wohl mit dem Kopf auf die Tischplatte schlagen und ein paar Blitze vom Himmel schicken :D:D:D

Aber die Gegenfrage impliziert doch die Antwort. Wenn beide vom Schöpfer gewollt sind und beide von ihm geliebt werden, dann haben auch beide Recht und Unrecht zugleich.

Recht, weil sie beide den für sie wahren Glauben an sein Tun gefunden haben. Unrecht, weil sie die Gesamtheit durch die Existenz des anderen und dessen Glauben noch nicht erkannt haben.

Aber wer bin ich schon, daß ich der Theologen Fragen beantworten kann :), nur ein kleiner Teil einer großen Schöpfung :)

Also ein Mensch....

Also nochmal - kann dann einer von den beiden recht haben, wenn er behauptet, nur sein Weg wäre alleinig seligmachend??

Kann ein Mensch über etwas urteilen, dessen Gesamtheit er nur schwer erkennen kann?

Ja, das kann er.

Wird er damit recht behalten?

Nicht zwangsläufig.

Jetzt weich nicht immer aus :D - kann einer von den beiden recht haben??

Ich weiche dir doch nicht aus :)

Recht haben kann man schon. Doch wer ist der Richter in diesem Prozess und wer möchte dies sein. :D

Also - einer könnte recht haben, oder auch beide, wissen werden sie es nie. Vielleicht werden sie es erfahren, wenn der Deckel zu geht, vielleicht auch dann nicht.

Also alles höchst ungewiss - da finde ich es anmaßend, wenn sich einer hinstellt und meint, er hätte die Weisheit mit Löffeln gefressen und könnte anderen den RICHTIGEN Weg zu Gott weisen oder sie gar mit dem Schwert in der Hand dort hintreiben.

Eigentlich hast Du es oben schon sehr schön gesagt:

snoogans schrieb:Recht, weil sie beide den für sie wahren Glauben an sein Tun gefunden haben. Unrecht, weil sie die Gesamtheit durch die Existenz des anderen und dessen Glauben noch nicht erkannt haben.

Und das als Heide :D :D :D

sorry, daß ich so reinpresche.

>> Wenn die Kirche verschwinden würde, würde dann das Christentum verschwinden? Ich glaube nein.... Die Kirche selbst wird dies wohl anders sehen. <<

Zumindest wird/werden die Kirch/en das anders propagieren.

@machito: Das Christentum war schon, bevor die Kirche "erfunden" wurde. Es geht um die Lehre Jesu im Christentum und seit Luther brauchen wir keine Kirche im klassischen Sinne. Jeder kann sein eigener Prister sein.

Sollte man das alte und das neue Testament nicht sowieso ganz getrennt voneinander betrachetn ? snoo ^^