Freimaurer

@bone

Allahu akbar!! Ich stehe sogar sehr hinter dieser Aussage. Gott ist groß - warhaftig. Kann auch gut verstehen, wenn der Papst den Koran küßt - wenn man davon ausgeht, dass alle an den einen, also gleichen Gott glauben, ist der Koran eine der Schriften, die diesen Verherlichen.
Also warum sollte der Papst nicht die und deren Schriften tolerieren können, die den selben Gott verehren! Spricht für die weisheit des Papstes - was Dir jetzt wohl zu hoch sein wird. Aber wir kennen Dich ja - Allahu akbar, nur Du bist leider hohl!

Btw - ich bin katholisch getauft! oO jetzt wirds aber verwirrend! :D:D:D

Ich habe mal in einem Beitrag eines Schotten-Bruders gelesen, dass dieser sagte (sinngemäß): Es wäre schön, wenn die Menschen irgendwann erkennen würden, dass all die Religionen, welche auch immer und wie auch immer sie aussehen mögen irgendwann erkennen könnten, dass sie jeweils nur ein anderer Ritus des einen, prinzipiellen Glaubens an eine höhere Ordnung sind. Das fand ich doch schön auf den Punkt gebracht.

Hallo Haegen,
wie stehst du zu Küngs Projekt Weltethos, geht das nicht auch in diese Richtung?
Grüsse
emanon

Ich muss gestehen, mich mit dem Projekt nicht genug auseinandergesetzt zu haben, um da ein Statement abgeben zu können. Meine Großloge scheint aber der Meinung, dass das schon eine gute Sache ist:

http://www.freimaurerei.de/index.php?id=2218&no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=4&tx_ttnews%5BbackPid%5D=777&cHash=392daa4ce7

haegen1970 schrieb:Es wäre schön, wenn die Menschen irgendwann erkennen würden, dass all die Religionen, welche auch immer und wie auch immer sie aussehen mögen irgendwann erkennen könnten, dass sie jeweils nur ein anderer Ritus des einen, prinzipiellen Glaubens an eine höhere Ordnung sind. Das fand ich doch schön auf den Punkt gebracht.

Ich kann das nur fett unterstreichen - das wäre der Ansatz, der viele Konflikte in Zukunft unötig machen würde. Toleranz gegenüber anderen Religionen und Ethnien und das Verständnis der Gleichheit zu anderen Menschen.

Das größte Übel ist es, wenn eine Religion in Anspruch nimmt, sie wäre alleinig selig machend.

Aber ist das nicht ein notwendiges Übel der Weltreligionen, daß sie genau das Versprechen müssen?

Stell dir mal vor, der Papst würde sagen, die eine Religion ist so gut wie die andere.

Nun - so ist es aber! Der Kuss des Papstes auf einen Koran, weißt sogar darauf hin, dass auch dieser Mann das tolerieren kann. Juden, Christen und Muslims glauben an einen Gott - wieviele einzelne Götter kann es den geben, wenn doch alle nur glauben, es gäbe nur einen. Mit den Anderen Verbindet uns zumindest der Glaube an eine höhere Ordnung!

Ein notwendiges Übel? Hass zu predigen und anderstgläubige zu verdammen und zu verfolgen - ich kann mich nicht erinnern gelesen zu haben, dass das Jesus Christus predigte.

"Hass zu predigen und anderstgläubige zu verdammen und zu verfolgen"

Das meine ich auch nicht. Ich meine, daß es schon einer gewissen Überzeugungskraft bedarf, um am eigenen Glauben festzuhalten und ihn auch gegen anderen Glaube zu verteidigen. Dazu zählt auch der Anspruch auf die Glücksverheißung, die den Religionen anhaftet.

In Werbejargon gesprochen: Komm zu mir, glaube mir, denn ich werde dich glücklichmachen. Bei mir gibts die Glücksgarantie über den Tod hinaus.

Ich denke, das ist notwendig, sonst wird da auch keine Religion mit Anhängern draus, sondern maximal eine Familiengründung. Da gibt es für mich auch kein Gut und Böse, Richtig oder Falsch, sondern nur ein: Das ist notwendig.

Das andere ist der Radikalismus, genährt aus den tiefsten Unmenschlichkeiten. Sprich er birgt alles, was ein Christ, Jude, Moslem etc ablehnen müsste, denn er fordert auf zum Mord, fördert die Habsucht und den Neid. Er steht nicht für religiöse Gemeinschaft, sondern für puren Egoismus.

Oder anders gesagt: Was soll das für ein Glaube sein, der behauptet, daß ICH ALLEIN Gott schauen darf und alle anderen nicht, obwohl Gott die Menschen und nicht nur den EINEN erschaffen hat und seine Menschen liebt?

Gott hat die Menschen geschaffen und nicht die Religion.
Man könnte aber auch sagen: Der Mensch hat Gott erschaffen und damit die Religion.
Was ist richtig?

Diffizile Frage, weil Glaubensfrage:

Für einen Religionsanhänger dürfte die Antwort klar sein, für einen Atheisten auch. :)

@ gläubiger
Da es weder für den ersten noch für den zweiten Punkt einen Beweis gibt, ist eine Diskussion wohl nicht sinnvoll.
Grüsse
emanon

Die Beweislage ist nicht eindeutig. Nach derzeitigen Erkenntnissen ist die Bibelüberlieferung wohl von Menschen gemacht. Ein Hinweis auf eine andere Urheberschaft ist so kaum zu erbringen.

Anders gesagt: Für Punkt zwei gibt es Indizien, die auch ausserhalb der Schrift liegen. Für Punkt eins muss man sich auf das Zeugnis von Menschen verlassen.... :)

Und genau das ist es was ich als FM erzielen möchte. Die Diskusion und die Tatsache das letztendlich keiner Recht haben wird und es unterm Strich immer eine Glaubensfrage sein wird.
Es ist die Toleranz gegenüber dem Andersdenkenden was einen nachhaltigen Konsens ermöglichen kann.

gläubiger schrieb:Es ist die Toleranz gegenüber dem Andersdenkenden was einen nachhaltigen Konsens ermöglichen kann.

Und wieder fett unterstrichen - wenn Gläubiger so weiter macht, werde ich nicht mehr fertig mit dem unterstreichen. :)

@snoo

snoogans schrieb:Die Beweislage ist nicht eindeutig. Nach derzeitigen Erkenntnissen ist die Bibelüberlieferung wohl von Menschen gemacht. Ein Hinweis auf eine andere Urheberschaft ist so kaum zu erbringen.

Wenn es so ist, wie kann dann eine Religion in Anspruch nehmen, sie wäre es, nur sie wäre allein seligmachend? Woher wußten das die Menschen, die diese Religion geschaffen, ja erfunden haben?

Ein Prof von mir hat mal gesagt, der schlechteste Beweis ist die Zeugenschaft von Menschen..... :)

Hätte doch Gott lieber ein Telegramm geschickt.... Ala FIAT LUX stop andere Anweisungen später stop Gott :)

@ Tekton
Sie wußten es nicht, sie haben es geglaubt?!
Grüsse
emanon

@Heide_witzka

Und wie fanden sie zu diesem Glauben? Was hat ihen Gewißheit gegeben, dass es richtig wäre?