@tekton Das Pentagramm hatte auch mal eine „positive „ Bedeutung und war an vielen gotischen Kirchen angebracht (zB an der Marktkirche in Hannover ) Eine Deutung im christl. Sinne waren die 5 Wunden Jesu, dargestellt an den 5 Ecken.
Im Mittelalter wurde es dann aber schnell zum Bannzeichen gegen das Böse, gegen Zauberei und Dämonen. Es war ein Schutzzeichen - aber dies hatte nichts mit der Kirche zu tun, denn die war eigentlich gegen Aberglauben wie Zauberei und Hexerei und Bannzeichen .
Der Aberglaube im Volk beeinflusste natürlich auch die Klosterorden und Geistlichen vor Ort
( schließlich waren das auch nur Menschen )
Übrigens war das nicht nur in der kath. Kirche der Fall, auch Luther war abergläubisch und glaubte an Hexen, Hexenprozesse gab es in fast allen protestantischen Ländern, von der Schweiz bis nach Neuengland, selbst im Osten in den orthodoxen Kirchen sollten Hexen und Dämonen abgewehrt und getötet werden.
Letztendlich beeinflusste der Volks (aber ) Glaube die weltlichen und geistlichen Gruppierungen und gerichte, auch wenn das dann irgendwann pervertierte- aber auch hier gab es dann Gegenstimmen wie Friedrich Spee,der die Cautio Criminalis 1631 gegen Hexenwahn und Aberglaube schrieb- und der war Jesuit !!!
Übrigens – wer oder was ist denn Kirche für Dich ?
Der Machtapparat in Rom alleine ist noch lange nicht Kirche- das was vor Ort läuft ist Ausschlaggebend- und da gibt’s, wie überall, viel Licht und viel Dunkelheit. Und dann gibts ja auch noch die vielen anderen Konfessionen- auch Kirchen.