@maxiking maxiking schrieb:meine quelle stammt von einen video das ich mir mal angeschaut hatte
So etwas hatte ich befürchtet...
maxiking schrieb:eine bank kann zB nur 10.000€ besitzen aber 100.000€ euro ausleihen, es muss nur 10% der reserven besitzen die sie herleihen kurzgesagt, das genau prinzip kann ich dir nicht erklären,
Das ist, um es mal ganz vorsichtig zu formulieren: halbgarer Bullshit. Er enthält ein paar Körnchen Fakten aber viel zu viel Unwissen.
Zunächst einmal: eine Bank kann kein Geld ausleihen, dass sie nicht besitzt. Richtig ist, dass Banken Geld ausleihen, dass ihnen nicht gehört (also nicht ihr Eigentum ist). Das ist ein himmelweiter Unterschied!
Es gab Zeiten, da arbeiteten Bankhäuser nur mit fremdem Geld. Und das war solange kein Problem, wie alle herausgelegten Kredite auch wieder ordentlich zurückgezahlt wurden. Die Bank hat Geld verdient (Zinsen) hat einen Teil davon an die Inhaber des Geldes weitergereicht (Zinsen) und aus der Differenz die eigenen Kosten und ihren Gewinn bestritten. Leider ist es mehr als einmal vorgekommen, dass eine Bank einen Großkredit herausgelegt hat der, aus welchen Gründen auch immer, nicht zurückgezahlt wurde. Und wessen Geld war jetzt weg? Das der Anleger! Die Bank hatte ja kein Risiko, "spielte" sie doch mit fremdem Geld. Um so etwas zu verhindern, muss sich eine Bank heute an jedem Kredit mit einem gewissen Anteil selber beteiligen. Daher stammen die 10%. Der Prozentsatz kann aber, abhängig von der Art des Kredites und der Bonität des Kunden auch deutlich höher liegen (somit haben Banken ein Interesse daran möglichst gute Kunden zu haben, damit das gebundene Eigenkapital möglichst gering bleibt).
Das ist alles klar und anschaulich, wenn man sich eine Bank wie im Wilden Westen vorstellt, wo Geld noch wirklich zum Anfassen in Gold oder Silberdollar im Tresor lag.
Da wir heute aber kaum noch Bargeld haben, sondern den meisten Zahlungsverkehr über sogenanntes Buchgeld (das eben nur von Konto zu Konto gebucht wird) abwickeln erscheint es so, als würde aus Nichts Geld generiert. Dem ist aber nicht so. Eine Bank kann nur soviel Geld herauslegen, wie sie Geld auf ihren Konten hat. Braucht sie mehr, muss sie es sich woanders herholen.
Die große Inflation in Deutschland (irgendwas in den 20ern des letzten Jahrhunderts) hat gezeigt, was passiert, wenn Geld aus dem Nichts generiert wird, es also mit nichts gedeckt ist. Und davon sind wir, dem Herrn sei es gelobt, getrommelt und gepfiffen, noch meilenweit entfernt.