streitet ihr euch hier grade, ob der Typ jetzt die Leute aus christlichen oder maurerischen Gründen gesprengt/ermordet hat?
Das ist so müssig wie zu diskutieren, ob die Amokläufer in den Schulen morden, weil sie Computerspiele gespielt haben.
Das Spiel macht keinen Mörder. FM macht keinen Mörder. Christentum macht keinen Mörder. Der Mörder ist da drin. Schon lange. Da sind ein paar Drähte falsch gepolt und im Leben einiges schief gelaufen. Das macht einen Mörder.
Der Typ hätte auch Mitglied im Dackelverein Oberfinsterwalde sein können. Er hätte die Morde dennoch begangen. Das so ein Typ die FM und das Christentum so auslegt wie er, liegt nicht an Christentum oder FM. Sondern an ihm. Ganz allein.
Ich zitiere mich ungern selbst aber:
In der heutigen Freimaurerei erhält der Lehrling ein Paar Handschuhe für sich als symbolisches Zeichen, daß seine Hände bei der Arbeit rein zu bleiben haben.
Das kann man sehr wohl interpretieren wie man möchte. Ich zum Beispiel würde das jetzt spontan auf das Leben anwenden, würde ich meinen. Man soll alles ordentlich und rechtmäßig machen. Sich "nicht die Hände schmutzig machen", ehrlich sein. Man sollte Dinge mit "Samthandschuhen" anfassen, so z.B. seinen nächsten. Man sollte "gucken wo man hinfasst". Denn wer schon mal wertvolle Handschuhe hatte wird wissen wie unglaublich doof es ist wenn man damit schön ins Schmierfett am Auto packt. Das wiederrum schult in meinen Augen die Aufmerksamkeit. Wenn schon jemand nicht auf ein paar weiße Handschuhe aufpassen kann... ich finds schon spannend wieviel man da reininterpretieren kann. Und wieviel man aus so einem einfachen Symbol für sich mitnehmen kann. Ob das damit ursprünglich ausgesagt werden soll, ist ja total nebensächlich. Ich möchte meinen, deswegen sagen viele Maurer hier auch immer wieder "Jeder Bruder erlebt es für sich!"
[...]
Der andere interpretiert rein: Mach dir nich die Hände schmutzig, lass es andere machen. Deine Handschuhe müssen rein bleiben.
Was man letztendlich aus dem macht, was um einen herum so passiert, ist die ganz persönliche Sache eines jeden Individuums. Egal wem es wann wo angehört oder mit wem es wann wo verkehrt