@Löwensempf @kusamak die experten haben doch bereits die aussage getroffen, dass die daten eben *nicht* reproduzierbar sind, da zu viele minimale einflußfaktoren sie maßgeblich verändern können und in ihrer gesamtkonstellation nicht mehr herzustellen sind.
das ist eigentlich ja das beste, was einer behauptung, denn mehr ist die gesamte analyse eigentlich wissenschaftlich erstmal nicht, eine hypothese halt, passieren kann, dass sie von so vielen nicht beeinflußbaren und nicht wiederherstellbaren faktoren abhängt, dass sie eben niemals ergebnisgleich rekonstruierbar ist. eine wissenschaftliche beweisführung, nach der die ergebnisse reproduzierbar sein müssen, schließt sich so schon mal aus.
mir würde es ja schon genügen, könnte man für einen beliebigen flug die sich ergebenden daten vorhersagen, wo alle diese parameter ja eigentlich bekannt sind. aber letztlich weiß auch keiner der experten so genau, was da alles in das ergebnis hineinspielt.
wenn man sich auf die vergleichsflüge beruft, so sollte man auch mal die zugehörigen daten veröffentlichen und sich nicht auf die aussage beschränken, dass die ergebnisse schlüssig wären um die analysemethode zu stützen - ich will da mal echte zahlen sehen. denn mich beschleicht hierzu der arge verdacht, dass man im nachgang des fluges die gemessenen daten ausgewertet hat und danach untersucht, ob diese mit der entwickelten methode zum realen flugpfad passen. ob dabei aber die gleiche statistische sicherheit erreicht wurde, wie sie jetzt für die definition des suchtgebiets bei mh370 behauptet wird, ist unklar. dann müsste man ja auch zu "statistischen ausreißern" und fehlertoleranzen stellung beziehen, was aber bisher überhaupt nicht in bezug auf die vergleichsflüge geschehen ist. und man müsste sich dann auch fragen, woher denn solche messfehler stammen, was eben alles die werte beeinflußt. hier herrscht aber noch immer keine klarheit. stattdessen nimmt man fröhlich parameter als gegeben an, ohne diese anhand von sekundärquellen überprüfen zu können. auch mach man sich wenig gedanken zur eindeutigkeit der messwerte und letztlich der gesamten analyse.
war diese "wissenschaftliche schlamperei" im anfang sicher auch dem zeitdruck und der öffentlichen forderung nach ergebnissen geschuldet, so sollte man sich doch nach fast einem jahr endlich mal der grundlagen wissenschaftlicher methodik besinnen.
diese aussagen gelten tatsächlich primär der bedeutung der bfo daten, während die hinter den bto stehende methode mathematisch relativ simpel ist und eigentlich nur durch unklare faktoren bezüglich der verarbeitungszeiten als unbekannte der laufzeiten anfechtbar.
übrigens kann man wohl, auch wenn einige mir sicher widersprechen werden, inzwischen erwarten, dass auch die atsb-expertenkommision mal ab und an einen zwischenstand veröffentlicht, anstatt ihr suchgebiet ohne nachvollziehbare begründung - verschiebung des südturns, da war doch was?!? - neu zu definieren und das feld der transparenten analyse der geschmähten, weil nicht eingebundenen, ig zu überlassen.