@DearMRHazzard Nehmen wir hier mal an eine B-777-200ER startet in Japan. Angenommen der Pilot fliegt auf manuell HEADING 180° und fällt dann in Ohnmacht, dann fliegt die Maschine erstmal wie MH370 über Malaysia hinweg und dreht dann irgendwann in einem Linksturn von allein ab nach Australien um dem magnetischem Südpol auf diesem Wege zu erreichen ?
@MarkusSukram Ja
@DearMRHazzard Kurs 180° bedeutet für mich SÜDEN, nicht WESTEN und auch nicht NORD-WESTEN, sondern SÜDEN. Ich hoffe
@berlinandi sagt dazu auch noch etwas denn dieses Thema scheint immer wieder zu kommen.
Zumindest beim Segeln gilt, und ich denke ist auch auf Flugzeuge übertragbar:
Ein Kurs 180° den der Kompass anzeigt (Magnetkompasskurs), ist nie der Kurs der die
reale (Flug)linie darstellt und nie genau Südpol bzw. 360° nie Norden.
Wollte man ein solche 'Navigations'-Linie in eine Karte eintragen muss man diverse Werte abziehen oder draufrechnen: Die sogen. Ablenkung, hier gilt es die Umgebung, d.h. magnetisch Störungen (Metall, Radiofunk etc.) abzuziehen - ist also flugzeugspezifisch. Kann z.B. auf Schiffen einige 10° Grads sein. Zweiter Faktor ist die sog. Missweisung, d.h. Abweichungen vom magnetischen Feld der Erde. Liegen in Nordeuropa z.Zeit so 1-2°. Soweit ich weiß dort unten auch nicht groß anders. Und zur Zeit heißt: der magnetische Pol wandert dito mögliche andere Veränderungen/Abweichungen eher gering.
Bei den Zahlenwerten heißt dass für mich: 180° manuell bleibt manuell. Bei einer manuellen Abweichung greift doch der Autopilot nicht selbständig durch. Beim Schiff zerreißt es die Ruderanlage, wenn man in den Autopilot eingreift ... sollte das bei Flugzeugen anders sein?