Was geschah mit Flug MH370?
16.12.2021 um 13:31deim0s schrieb:Ich denke, der Start, das Abheben, im Grunde das gesamte SID etc. wurde von beiden Piloten entsprechend der üblichen Handlungsabläufe durchgeführtDa gehe ich auch fest davon aus.
[quote =deim0s id=31208687]Möglicherweise wären sonst gewisse Abläufe geringfügig anders gewesen, was man als ATC vielleicht bemerkt hätte, oder es war einfach sicherer zunächst.[/quote]
Das würde ich wiederum fast ausschließen. Bis auf die Stimme im Funk.
servicecrew schrieb:Nur was wenn Hamid gerade einfach keine Lust auf Kaffee hatte und lieber erstmal in seine Butterstulle beißen wollte, die seine Frau ihm extra noch vor dem Flug geschmiert hatte?Piloten werden von den Flugbegleitern versorgt, (Kaffee, Essen, etc.) die man sich dafür ins Cockpit rufen kann. Dieser Plan, wäre also von vorne herein eher keiner, den sich ein Pilot ausdenken würde. Das bringt uns aber zu einem interessanten Punkt:
Ich gehe wie gesagt auch davon aus, dass der Flug von beiden relativ lange normal durchgeführt wurde. Das gibt dem Entführer einen sehr kleinen Slot, die Kontrolle im Cockpit zu übernehmen. Alles spricht dafür, dass das abdrehen und der Zeitpunkt dafür geplant erfolgt sind. Irgendwann geht jeder Pilot aufs Klo. In sofern hätte man sich von vorne herein einen späteren Zeitpunkt vormerken können, indem auf jedenfall die andere mal Person das Cockpit verlassen hatte. Oder es war tatsächlich so, dass der Wendepunkt so gewählt wurde, weil unmittelbar davor der nicht-Entführer das Cockpit verlassen hatte.
Nach dem letzten Kontakt gibt es eine Rechtskurve und es dauert etwas, bis MH370 den left Turn einleitet. Ich halte es für wahrscheinlich, dass man sich zwar vorher überlegt hatte was man vor hat, aber in diesen Sekunden die eigentliche Route geplant wurde. Ein Pilot hat genug Selbstbewusstsein wss den Umgang mit Navigation und Lufträumen angeht um sich zuzutrauen spontan eine Route festzulegen, mit der man eine Maschine verschwinden lassen kann.
Allerdings halte ich auch eine Emtführung beider Piloten für möglich, auch wenn für mich das Gefühl dagegenspricht, was das zwischenmenschliche beider Piloten angeht. Allein der Altersunterschied. Ich halte Schah für jemanden, der seinen Beruf mit großer Hingabe ausgeführt hat, dafür spricht auch der Simulator zuhause. Das würde für mich mehr auf den Copilot hindeuten. Allerdings wie sagt man so schön: stille Wasser sind tief.
Zum Thema Entführung beider Piloten: Hat sich schonmal jemand ernsthaft damit befasst warum es genau dieser Flug war? Inwieweit hätten sich andere Flüge besser geeignet? Vlt war es tatsächlich MH370, da es seit langem der erste Flug war, bei dem Hamid und Shah beide zusammen im Cockpit saßen und man das Ganze so geplant hatte?
Das Einloggen von Hamids Mobiltelefon deutet für mich wiederum mehr auf Shah hin.
spacevehicle schrieb:daher die komischen Routen auf seinem SimulatorIch bin mir fast sicher, dass der Simu überhaupt nichts mit der Sache zu tun hat. Ich denke auch nicht, dass ich als Pilot am Simu sowas üben würde. Ich glaube auch, dass die MH370 Route zwar durchdacht, aber kurzfristig, der Situation angepasst gewählt wurde. Auch deswegen Tippe ich auf einen Piloten.
Zz-Jones schrieb:wozu also sollte man dieses "Problem" denn dann überhaupt so derartig lange (unnötigerweise) vor sich herschieben?So eine Entführung ist ein absoluter nervlicher Ausmahmezustand. Also nicht unbedingt etwas, was der Emtführer gerne macht. Ich denke man versucht als Entführer hier so lange wie möglich alles möglichst normal zu halten. Piloten halten sich an unzählige Regeln und Abläufe. Irgendwann kommt der Punkt, indem man eine dieser Regeln bricht und dann schaltet man in einen völlig anderen Modus. Was nochmal die Wahl der Route angeht; wir müssen davon ausgesehen, dass ein Entführer vlt schon mit seinem Leben abgeschlossen hat, in jedem Fall aber voller Adrenalin ist und extrem Risikobereit. Ich will mal an den Wartungsmechaniker erinnern, der vor 1- 2 Jahren ein leeres Padsagierflugzeug von Alaska Airlines gestohlen hat, damit abhob und dann Runden und Stuntmanöver über einem See geflogen ist. Über Funk hat er kommuniziert und man hat versucht ihn zu beruhigen, ihn hat auch nicht interessiert, dass dein Treubstoff extrem gering war. Bei einem Stuntmanöver ist er dann abgestürzt. Sowas gibt uns vlt. wichtige Informationen über jemand, der so etwas macht.
Ich glaube aber, der Emtführer hat es eher verdrängt, versucht bis zu diesem Punkt alles normal zu machen und hat auf den richtigen Zeitpunkt gewartet. Ist Eig. immer so in solchen Fällen.
Zz-Jones schrieb:(siehe Richard Quest nebst Kameramann).Sowas wird aber nicht spontan gemacht.
flybywire schrieb:Nur was hält einen Staat in der Frage zur Aufklärung des Sachverhaltes davon ab, hier gar nichts beizutragen, obwohl sie die 777 gesehen haben müssen.Die Tatsache, dass Verantwortliche nicht wollen, dass ihr Versagen ans Licht kommt?
Ich finde Malaysia arbeitet in diesem Fall wie ein Großkonzern in einem Skandal mit typisch miserablem Krisenmanagement. Ich denke, dass auch die Regierung hier großen Druck ausübt. Für Malaysia ist das auch ein PR-Desaster. Leider unterliegt schlechtes Kriesenmanagement fast immer dem Trugschluss, je mehr man unter den Tisch kehrt, umso weniger wird geredet und umso kleiner der Reputationsverlust.