@passato Zwei Quellen sind für diese Frage relevant. Das ist einmal ein Interview von Reuters mit Verantwortlichen auf der Butterworth-Basis. Demnach ging der Anruf des ATC gegen 18:00 UTC ein, und die Offiziere haben daraufhin MH370 auf dem Radar in Echtzeit gesehen. Sie gingen davon aus, dass eine technische Störung vorliege und das Flugzeug somit umgekehrt sei. MH370 müsste zu dieser Zeit über der Straße von Malakka gewesen sein:
https://www.reuters.com/article/us-malaysia-airplane-investigation/exclusive-malaysia-starts-investigating-confused-initial-response-to-missing-jet-idUSBREA3A0NS20140411Die andere Quelle ist die Presseerklärung des Verteidigungsminsters vom 1. Mai 2014 (man achte hiebei auf das "as stated previously")
As stated previously, Malaysian military radar did track an aircraft making a turn-back, in a westerly direction, across peninsular Malaysia on the morning of 8 March. The aircraft was categorised as friendly by the radar operator and therefore no further action was taken at the time.
https://www.straitstimes.com/asia/se-asia/full-text-of-hishammuddins-press-statement-on-mh370-on-may-1-2014Das ist eindeutig: MH370 wurde in Echtzeit gesehen.
Dagegen spricht (und daher ist diese Frage auch umstritten) die Aussage eines Generals auf einer Presskonfernz nur wenige Tage nach dem Verschwinden, er sagt, das Militär habe MH370 nicht in Echtzeit gesehen.
Eine mögliche Erklärung ist, dass Reuters und Hishammuddin von dem Butterworth Approach Radar sprechen, der General dagen von dem Primäradar in Western Hill (jeweils Penang).
Das Butterworth Approach Radar hat Daten zu dem Flug, es ist aber wohl kaum durchgehend in Betrieb, sondern eben nur bei Anflügen, daher müsste es diesen Anruf gegeben haben und das Militär hat die Angabe des ATC geprüft. Anscheinend haben sie sich aber nicht zurückgemeldet.
Ich glaube nicht, dass dies in dem Suizidszenario vorhersehbar gewesen wäre (die nicht erfolgte Meldung).
skinked schrieb am 12.06.2018:Wie gesagt das ist nur ein Gedanke.
Für Triebwerke und APU, und allenfalls für Frachträume werden Feuerschutzsysteme mit CO2 als Löschmedium eingesetzt gemäss dieser Quelle: https://www.forschungsinformationssystem.de/servlet/is/188790/
Somit ist wohl genügend CO2 vorhanden um die Kabine zu füllen.
Ich weiss nicht wo und wie die CO2 Flaschen gelagert werden.
Bei automatischen Brandlöschanlagen wird die Flasche oft mit einer kleinen Sprengladung geöffnet, welche auch von Hand betätigt werden kann.
Wenn es möglich wäre genügend CO2 in die Kabine zu befördern könnten die Passagiere eine Kohlenstoffdioxid Vergiftung erleiden.
Mal eine (etwas abwegige) Überlegung: Beide Piloten waren doch Raucher, Z. hat sogar ein "Smoking Kills" in Nahaufnahme auf seinen Heimwerkervideos gezeigt. Wer immer im Cockpit war, es ist schwer, 8-9 Stunden ohne auszukomme, v.a. bei einer Entführung/möglichen Suizid. In diesem Fall hätte sich auch nicht mehr der Nachfolger an dem verqualmten Cockpit gestört. Könnte es eine Explosion gegeben haben? Den möglichen späteren Flug ohne Piloteneingriffe könnte man evtl. auch so erklären (als eine von vielen Möglichkeiten).