@Anaximander @DearMRHazzard Hmmm, vielleicht mangelt es mir einfach an der Fähigkeit, die Dinge auf den (psychologischen) Punkt zu bringen.
Der(die) Entführer hat den Flieger in eine Position gebracht, die seinen Verhandlungspartnern zu dem Zeitpunkt vollkommen unbekannt war. Darauf deuten zumindest die bekannten Fakten im ersten Teil des Flugverlaufs hin. Der Entführer befand sich daher in einer Position der Stärke.
Dann wurde das Verhandlungsziel aus Sicht des Entführers nicht erreicht.
Wie wahrscheinlich vorher geplant (Simulator-Daten) wird folglich Plan B ausgeführt: Hinaus in den SIO.
Ob diese zweite Phase des Flugverlaufs in irgendeiner Form beobachtet wurde oder nicht, ist für den Entführer in jedem Fall ohne größeren Belang, weil das Hauptziel nicht erreicht wurde.
Das Sekundär-Ziel konnte so oder so fast sicher erreicht werden.
Wird er beobachtet, fragen sich die Menschen, wie so eine Flugzeugentführung diesen Verlauf nehmen kann, ohne dass Behörden & Militär davon zeitnah Kenntnis erhalten -> Blamage der Institutionen
Wird er nicht beobachtet, fragen sich die Menschen genaus das Selbe.
Es war meines Erachtens völlig irrelevant, ob JORN oder sonst eine Wunderwaffe MH370 nachverfolgen konnte oder nicht, unsere überwiegend technische Betrachtung der Abläufe und Motivationen entspricht ziemlich sicher nicht dem Zustand, in dem sich der Entführer während der Tat befunden hat.
Unterm Strich bleibt für mich, dass es dem Entführer in dieser extremen Situation in erster Linie um die Durchsetzung einer Forderung ging und nicht zwingend um das Puzzle, dass er uns - eventuell ungewollt - hinterlassen hat.