Was geschah mit Flug MH370?

Zum glühenden Flugzeug welches KT gesehen haben will:

Vorgestern bin ich mit einer 777-300 von Dubai nach Hamburg geflogen, ich saß auf Höhe des rechten Triebwerkes.
Irgendwann, mitten im Flug, habe ich aus dem Fenster geschaut und traute meinen Augen nicht. In Verlängerung des Flügels sah ich ein orangeleuchtendes Flugzeug, kurze Zeit später sah ich noch ein zweites, ebenfalls leuchtendes Flugzeug auf 2 Uhr. Ich war ganz fasziniert, es hatte etwas gedauert, bevor mir dämmerte, dass es sich dabei wohl um eine Spiegelung der "eigenen" Maschine handeln musste.
Ich schätze aber, dass KT genau so etwas beobachtet, es sah wirklich real aus.

@DearMRHazzard

Man könnte es hochrechnen, wie breit war denn das erste festgelegte Suchgebiet bzw. wie breit sind die Abstände in der 2. priority area (die erste wurde bereits breiter abgesucht)? Damals wurden zunächst 60.000 km² vereinbart, in der Länge zog sich das immerhin von 40S bis 32.5S, also 7.5 Breitengrade, auch wenn anfänglich nicht bis zu 25 nm links und rechts abgesucht wurden. Bis 29S müsste man doch mindestens kommen, es sei denn es gibt technische Probleme.

@Zz-Jones

Allerdings war KT nach ihren Berichten im Freien, eine Spiegelung könnte also nicht durch ein Fenster entstanden sein.

In natura war es noch spektakulärer

Quelle Zz-Jones

Das Bild ist leider nicht so gut geworden aber hier kann man beide Flugzeuge erkennen, die ich sah:

Original anzeigen (0,2 MB)

Quelle Zz-Jones

@Zz-Jones

Handelt es sich nicht um Reflexionen des Fensters?

Warst Du in Thailand?

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Die Suche im letzten Gebiet der "1st priority area" also im Norden hat mittlerweile begonnen.

https://twitter.com/richard_e_cole/status/957619362952810497

@Anaximander

Keine Ahnung, sah sehr realistisch aus, egal aus welchem Winkel ich geguckt habe, exakte Konturen, wesentlich oranger als auf den Bildern, das 2. Flugzeug sah ich von unten, es verschwand als erstes ...und, ja

@Anaximander

Ich habe mir Deinen Beitrag 3x durchgelesen und bin mir nicht sicher was Deine Frage ist.

@DearMRHazzard

Versuchen wir es so.

Wie groß ist bei Dir der Abstand auf dem 7. Ring von Breitengrad zu Breitengrad, also etwa 32S bis 31S?

(in km oder nm)

Also ich komme auf etwa 13.300 km² Fläche (bei 25 nm links und rechts des Bogens).

Die ATSB priority area endet etwa bei 32.5S. Danach bleibt noch Zeit für etwa 50.000 km². Also könnte OI bis etwa 29S bis 28.5S vordringen.

Ist das so richtig?

Wenn MH370 diesmal wieder nicht gefunden wird, sind die Inmarsat Daten falsch, richtig?

@Zz-Jones

Das wird jeder behaupten, aber die Daten können nicht falsch, d.h. im Sinne von gefälscht sein.

Es ist einfach unmöglich, sich solch einen verückten Algorithmus auszudenken, der dann auch noch aufgeht und zu den Driftstudien passt.

MH370 kann im Prinzip noch etwas weiter nördlich liegen, als 29S oder 28.5S. Je weiter man allerdings nördlich kommt, desto mehr muss man eine komplizierte gekrümmte Flugbahn annehmen. Oder sonst wilde Manöver genau zu den Zeiten als die handshakes generiert wurden.

Die wahrscheinlichste Annahme wäre noch, dass das Wrack übersehen wurde.

Anaximander schrieb:Die wahrscheinlichste Annahme wäre noch, dass das Wrack übersehen wurde.

Dann brauch man ja auch keine Spezialisten anheuern, wenn selbst übersehen im Bereich des Möglichen liegt.
Du denkst dann eher an Fugro?

@Zz-Jones

Ich bin ziemlich sicher, dass man MH370 in den nächsten 3 Monaten finden wird, solange es keine technischen Probleme gibt, also wenn der Bogen bis 29S oder 28.5S erfolgreich abgesucht wird.

Anaximander schrieb:Es ist einfach unmöglich, sich solch einen verückten Algorithmus auszudenken, der dann auch noch aufgeht und zu den Driftstudien passt.

Das kommt ganz darauf an, ob der CSIRO-Punkt a) aus der Simulation der Drift oder b) aus der Simulation der Drift unter der Nebenbedingung "auf dem 7. Ring" ermittelt wurde. Im Fall b) wäre es also alles andere als Zufall.

@allmyjo

Der CSIRO-Punkt ist natürlich Unsinn. Er beruht auf unerkennbaren Pixeln.

Anaximander schrieb:Der CSIRO-Punkt ist natürlich Unsinn.

Ok. Dann ersetze das durch "der auf Basis von Driftsimulationen wahrscheinlichste Absturzort".

Außer bei einem Absturz irgendwo westlich von Australien (sehr viel besser könnte man es allein durch Driftstudien nicht sagen) würden die Trümmerfunde nicht so aufgehen, also insbesondere würden auch an anderen Küsten Trümmer gefunden werden.

Klar, es ergibt natürlich nur Sinn, Driftstudien mit dem Bogen zu kreuzen, sonst wäre das Gebiet viel zu groß, es kämen noch andere Orte in Frage (aber eben westlich von Australien).

@Anaximander

Ich persönlich kalkuliere etwas anders als Du.

Du orientierst Dich an der Grösse der Fläche, ich orientiere mich an der Zeit pro Fläche.

Die Grundlagen meiner Kalkulation sind 4 Punkte wobei jeweils 2 Punkte auf Best Case-Werten und 2 Punkte auf Worst Case-Werten basieren. Am Ende gleichen sich Worst Case und Best Case gegenseitig aus und ich gelange zu einer nutzbaren Kalkulation. Unberücksichtigt sind mögliche technische Probleme die auftreten können. Diese sind aber unkalkulierbar weil die Bandbreite an Probleme enorm ist (Schraube locker an einem AUV bis hin zum kentern der SC) und können daher kein Faktor sein hier auf der Worst Case-Seite. Auf der Best Case Seite gibt es keine technischen Probleme in den 90 Tagen, daher ist hier der Wert : 0.


Best Case :

1.) Auf Grundlage des 1.Suchgebiets stelle ich eine Fläche von mindestens 6000 km² fest die in 6 Tagen untersucht wurde (1000 km²/Tag) - Best Case.

2.) Ich gehe davon aus das Malaysia hier keine Daumenschrauben anlegt und die An/-und Ablaufzeiten in Suchgebiet nicht anrechnet auf die 90 Tage - Best Case.

Worst Case :

3.) Das stark zerklüftete Suchgebiet am Broken Ridge /Ob´Trench wird aufgrund seiner Charakteristik eine Verlangsamung der Scanrate zur Folge haben. Ich bezweifle das die SC in diesem Gebiet noch mit 1000 km²/Tag operieren kann. Es werden etwas weniger sein. Ich rechne hier im schlimmsten Fall mit nur noch 500 km²/Tag - Worst Case.

4.) Das Gebiet rund um das Broken Ridge/Ob´Trench besitzt eine Länge von rund 150 km und eine erwartete Breite von 50 Kilometern auf beiden Seiten des Bogens - Worst Case weil dieses Gebiet sehr kompliziert ist und je grösser es ist desto mehr Zeit wird OI dafür aufwenden müssen

Rechnung :

6 Tage * 1000 km² = 6000 km²

150 km * 50 km = 7500 km² = 15 Tage (Aufgrund erwartetet verminderter Scanrate von 500 km²/Tag am Broken Ridge/Ob´Trench)

25.000 km² - 7500 km² = 17.500 km² /1000 km² = 17.5 Tage.

Resultat :

Ich erwarte das die SC die 25.000 km² in 32.5 Tagen abgeschlossen haben wird. Realistisch sind hier zwischen 30 und 35 Tagen. Danach hat sie dann noch rund 60 Tage Zeit um weiter Richtung Norden zu gehen und ein Gebiet abzusuchen das 60*1000 km² = 60.000 km² gross sein wird weil nach dem Broken Ridge/Ob´Trench keine stark zerklüfteten Unterwasserlandschaften mehr zu erwarten sind.

Anaximander schrieb:Danach bleibt noch Zeit für etwa 50.000 km2

Ich komme auf ca. 60.000 km², also etwas mehr als Du. Einigen wir uns in der Mitte auf 55.000 km² und wir haben eine sehr realistische Vorhersage hier aufgestellt.

Anaximander schrieb:Die wahrscheinlichste Annahme wäre noch, dass das Wrack übersehen wurde.

Wurde das eigentlich im Vorfeld mal getestet? Bevor ich jmd. da aufs Meer schicke und richtig $$$ verpulvere, schicke ich ihn in ein vorpräpariertes Gebiet mit ein paar Dummies und schaue, ob er sie alle aufspürt. Ich denke aber mal, das wurde gemacht, so dass o.g. Annahme praktisch ausgeschlossen werden kann.

Anaximander schrieb:Der CSIRO-Punkt ist natürlich Unsinn. Er beruht auf unerkennbaren Pixeln.

Sehr richtig.

Erwähnen sollte man hier vielleicht noch das der CSIRO-Punkt eigentlich gar kein Punkt ist sondern 3 Punkte die ein Dreieck bilden.

Mike Exner hatte dieses Dreieck hier grafisch abgebildet auf Google-Earth..........



Um auch gegenüber CSIRO fair zu bleiben sollten wir schon abwarten bis dieses Dreieck vollständig gescannt wurde. Aus verpixelten Bilder etwas erkennen zu wollen ist unseriös aber manchmal leitet man per Zufall auch die richtigen Interpretationen ab und hat Erfolg mit seinem Modell.

Daher : Erst alles Abwarten und anschliessend kann man noch ganz viel meckern.