DearMRHazzard schrieb:Okay. Liefere doch erst einmal die Wind/-und Wetterdaten. Du hast sie ja mittlerweile bekommen sagst Du. Ohne diese Daten kann man kein Spritmodell erstellen. Je mehr Wind von vorn kommt desto höher der Verbrauch. Logisch.
Das ist schon etwas länger her, und ich musste den Link erstmal in einem wahnsinnig langen Dokument finden.
Auf diesen Link wurde ich verwiesen:
http://mh370.radiantphysics.com/2017/03/02/radar-maybe-captured-fighter-jet-chasing-mh370/#comment-913Dann die Links unten, der zweite müsste der für uns bessere sein. (nach rechts scrollen)
Mir wurde auch mitgeteilt, dass für eine Routenberechnung (ich betone nochmals, dass mein Modell nicht die Krone der Kunst ist oder sein soll, es geht um die Idee und eine vernünftige Annäherung) eigentlich nur der starke Rückenwind in dem letzten Segment einen Unterschied ergibt.
Ich hatte mir damals das noch etwas genauer angesehen und versucht herauszubekommen, ob eine Route nach YWKS oder NOBEY dadurch sinnvoller wird. Wahrscheinlich ist das etwas obsolet, da die Wegpunkte ohnehin nicht in der Datenank waren. BEBIM (einzig möglicher Wegpunkt im SIO) und YWKS (Simlation) bzw. die entsprechende Koordinate (40S100E?) stellen mir dennoch weitherin gute Punkte dar. Man müsste dann wohl einen weiteren Geschwindigkeitswechsel annehmen, damit es mit dem Wind hinkommt. Alternativ gibt man YWKS auf, und hat im Endeffekt dann wieder eine Breite an Ergebnissen (aber natürlich stark determiniert durch BEBIM, klar, wenn man einen Punkt hat, kommt als Endpunkt nicht mehr eine solch große Streuung in Frage).
Das ATSB hat ja auch etliche Start/Endpunkte auf den 19:41 UTC-Ring gelegt und geschaut mit welcher konstanten Geschwindigkeit MH370 ins ehemalige Suchgebiet gelangen konnte. Wenn ich mich recht erinnere liess das ATSB damals MH370 bis 19:12 UTC nach Westen fliegen bevor es die finale Wende Richtung Süden einleitete.
Das mit der konstanten Geschwindigkeit stimmt hier wohl auch. Aber das ATSB "erlaubte" eine Richtungsänderung pro Ring (!). In der Realität kann es so natürlich nicht gewesen sein, es war ein Modell, um die Zahl der Unbekannten für den Computer gering zu halten. Wind wurde mW gar nicht berücksichtigt. Dazu kommt dann noch, dass sie nur die untere Hälfte der Routen abgedruckt haben. So richtig schwierig wird es aber im ersten Segment. Selbst in dem unteren Teil konnte ich keine rein gerade Strecke erkennen (bei der nördlichen Route, die südliche ist anders).
Nochmals, es ist letztlich egal, was Du für eine Route bis zum ersten Ring wählst, ob als geradeaus und dann nur eine Wende, oder irgendwie kreisförmig (Modell: Radar ausweichen). Da keine Daten für diese Phase vorliegen. Die Annahme des ATSB ist eine reine Modellannahme.
Der "Knick" beruhte übrigens darauf, dass Du damals darauf bestanden hast, dass das ganze nur aufgehen kann, wenn man über Wegpunkte navigiert. Bereits wenn man einen hybriden Wegpunkt ansetzt, fällt der Knick weg. Das steht im paper schwarz auf Weiß, zusammen mit einem konkreten Vorschlag. Wenn man überhaupt keine Wegpunkte ansetzt hat man unendlich viele Möglichkeiten, um die Kurve um Sumatra hinzubekommen.
Es geht immer nur darum, dass eine Route via ISBIX und BEBIM möglich ist. Auf ISBIX sind ja auch weitere Personen gekommen. Da der Wind in diesem Segment weitgehend konstant war, funktioniert das auch.
Zur Geschwingkeitsänderung:
Die Frage nach dem Warum stellt sich mir schon länger nicht mehr. Wenn Du Dir die paper anschaust, die im Netz zirkulieren, die mit den Great Circle Routes - die haben alle letztlich völlig flexible Geschwindigkeiten. Ich kann da auch keinerlei Relation zum Wind erkennen. Dazu extrem große Fehlertoleranz sowohl bei BTO als auch bei BFO (scheint mir statistisch unmöglich). Ich selbst habe äußerst konservative SW.
Was weiß ich? Pilot wollte nach YWKS, da vorher simuliert. Dann Geschwindigkeit geändert, um "am Geburtstag" zu enden. Oder im letzten Segment sollte Sprit gespart werden.
Richtig muss die Frage lauten: wie kommt man mit den wenigsten Annahmen hin? Der eine Geschwindikgeitswechsel war zu gut um wahr zu sein.
Mit anderen Worten: es ist NICHT möglich, einfach von einem Punkt x westlich von Sumatra auszugehen und dann eine gerade Linie zu ziehen, und dann kommt man auf 31S, das ganze auch noch mit weniger als vier Geschwindigkeitsänderungen.
Wir müssen erstmal auf einen Ansatz kommen, der nicht total abwegig ist. Dann kann man ggf. sich so Sachen überlegen, wie: was war die Route um Sumatra, macht es überhaupt Sinn, Spritmodelle anzulegen (wahrscheinlich nicht, denn zuvor wurde die Höhe geändert, womit am meisten verbrannt wird).
Du kommt immer auf eine Route, wenn Du z.B. bei jedem Ringschnittunkt einen Höhenwechsel anlegst. Dann aber MH370 auch in Kasachstan sein.