AlbertE schrieb:Okay "nur" ein stink normaler Selbstmord, wäre durchaus möglich. Aber auch dafür gab es keine Anhaltspunkte.
Wenn ich mir anschaue wo MH370 geplant hinfliegen sollte, wo MH370 letztlich abgestürzt ist und wie MH370 dorthin gelangte dann ist das schon ein Anhaltspunkt der auf einen Amokflug in selbstmördischer Absicht hindeutet.
Ahmose schrieb:Niemand am Boden konnte wissen was beim Flug so alles passiert, v.a. was das thailändische oder indonesische Militär so unternimmt.
Es geht nicht darum zu wissen was so alles hätte passieren können sondern darum genau zu planen und daran zu glauben das es gelingen wird. Ausserdem wäre völlig egal gewesen was irgendeine Luftwaffe unternehmen würde. Einen Airliner kann niemand aufhalten und wird auch niemand aufhalten wenn sich dieser über dem Wasser befindet und keine bedrohlichen Manöver fliegt.
Ahmose schrieb:Zufallsbegegnungen in der Luft und Augenzeugen am Boden nicht zu erwähnen. Beim Flug über die Straße von Malakka hätten doch zig Dinge schief gehen können.
Natürlich hätten Dinge schief gehen können. Darum geht es mir aber überhaupt nicht.
Fragst Du Dich etwa auch jeden Tag was so alles schief gehen könnte am Tag wenn Du Dein Bett verlässt ? Ich schätze mal nicht. Falls doch wäre das ungewöhnlich aus meiner Sicht.
Sollte es hier in dem Fall darum gegangen sein das MH370 nach dem Take-Off nie wieder einen Flughafen sehen sollte dann war die Wahrscheinlichkeit bei der Planung extrem hoch dieses Ziel auch zu erreichen wenn es nur sekundär wichtig war wo genau das Ziel lag.
Ahmose schrieb:Und warum sollten die am Boden um 17:21 oder 18:25 UTC wissen was an Bord los ist? Es war doch klar, das zu diesem Zeitpunkt am Boden keine Infos zu den Abläufen an Bord vorliegen können.
Das stimmt. Aber auch das wäre nicht von Belang gewesen wenn so oder so MH370 nie wieder landen sollte. Nehmen wir einmal an das MH370 im SIO abstürzen sollte dann wäre dieses Ziel das Hauptziel gewesen und wenn etwas unvorhergesehenes eingetreten wäre, entweder am Boden oder in der Luft, dann wäre der Attentäter halt auf ein Nebenziel ausgewichen.
Das ist ja das unheimliche - Verschanzt sich jemand in einem Cockpit dann kann er alles machen wozu er Bock hat in bösartiger Absicht. Ihm sind einfach keinerlei Grenzen gesetzt in seinen Handlungen.
Ahmose schrieb:Und, auch sehr wichtig, warum schlagen die Verschwörer nicht wieder zu? Ihr vermeintliches Ziel haben sie nicht erreicht, aber, wenn deine Theorie stimmt, ein hohes Maß an Organisationsfähigkeiten und Grausamkeit bewiesen. Warum also schlagen sie nicht wieder zu?
Entweder wurden sie heimlich still und leise unschädlich gemacht von der Regierung oder aber die Regierung hat bis heute keinen Plan wer es war und die Hintermänner finden keinen Piloten mehr der die gleiche Nummer nochmal abzieht wie bei MH370. Oder aber eine erneute Durchführung ist nicht mehr möglich weil Malaysia extrem gut aufpasst das ein MH370 2.0 nicht noch einmal geschieht.
Btw : Ein zweites 9/11 gab es auch nicht wieder obwohl der Auftraggeber jahrelang nicht unschädlich gemacht werden konnte.
AlbertE schrieb:Allerdings verstehe ich nicht, was ein Attentäter davon haben sollte, wenn seine Tat nicht richtig gehuldigt wird, da es niemand wirklich im Nachhinein nachvollziehen kann was passiert ist.
Jahrelanges Rätselraten und keine Antworten zu kennen auf dringende Fragen ist weit effektiver als ein einziger lauter Knall für den es jedoch eine Erklärung gibt. Seine Tat in die Geschichte eingehen zu lassen und vor dem Tod daran zu glauben das es auch so kommen wird ist auch eine Art Huldigung, wenn auch nur eine Huldigung an sich selbst.
Btw : Wäre klar warum MH370 geschah und wer dafür verantwortlich ist würde sich kein Mensch mehr um diesen Fall scheren. Da jedoch nicht klar ist warum MH370 geschah und wer dafür verantwortlich ist diskutieren wir hier auch nach 3 Jahren noch diesen Fall, und es werden noch weitere 3 Jahre kommen aller Voraussicht nach.
Diese Tat wird also nicht vergessen. Sie war somit leider sehr effektiv.