DearMRHazzard schrieb:Danach habe ich aber nicht gefragt. Ich hatte Dich gefragt wie hoch die Fehlertoleranz ist.
Ich habe nicht behauptet, die Analyse selbst durchgeführt zu haben. Richtig, wenn der Leiter des ATSB falsch zitiert wird oder die Analyse falsch ist und diese IG paper auch alle falsch sind, kann die Sinkrate auch anders gewesen sein. Die Fehlertoleranz anzugeben, macht aber nur bei der Route Sinn. Ich sehe nämlich die 4000 ft (1200 m) / min nicht als absoluten Wert, sondern als Näherung. Es können auch 4002 ft / min gewesen sein und damit eine andere Fehlertoleranz.
DearMRHazzard schrieb:Das hat aber mit der Sinkrate nichts zu tun sondern mit dem Airspeed/Groundspeed. Ein Flugzeug muss sich ja auch noch fortbewegen wenn es auf einem Gleitflugpfad sinkt. Im Fall 4U9525 wollte der Co-Pilot leider offensichtlich mit Vollspeed gegen die Felswand rasen.
Habe ich das behauptet? Der entscheidende Unterschied ist, es gab volle Triebwerksleistung und Autopilot.
Wir sind uns also einig: Eine Sinkrate von 4000 ft / min ist mit einem Gleitflug nicht möglich, nachdem die Triebwerke ausgefallen sind, es bleibt also nur unkontrollierter Absturz oder "Nase runter", wie du selbst sagst.
Mehr will ich gar nicht sagen.
Als Möglichkeiten bleiben:
(1) unkontrollierter Absturz
(2) willentlicher Absturz
(3) Nase runter, gefolgt von Nase wieder hoch (nach mind. 2 Minuten), anschließend Crash, beabsichtigt oder unbeabsichtigt (ok, die Trümmer können einem nicht erzählen, ob der Crash von Anfang an beabsichtig war).
Soweit sind wir uns also wieder mal einig.
Einziger Unterschied ist: mir erscheint (3) nicht sinnvoll.