@Zz-Jones Kommt wahrscheinlich drauf an, wie es nachher weitergegangen wäre.
Nehmen wir mal Zaharie. Er hatte bekanntlich einige Kontakte, nicht nur zu Anwar Ibrahim. Etwas auffällig dabei finde ich u.a. die angebliche Bekanntschaft mit dem General, der anschließend recht aggressiv den Rücktritt der militärischen Oberbefehlshaber forderte (übrigens heißt der auch Abdul Hamid).
Dies war sogar der Aufhänger der Sendung Lost:MH370 von 4 corners.
MH 370 ABC 4 Corners
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Min 30:50 bis 32:15
Man hätte das Thema auch durch mediale Selbstinszenierung im Bewusstsein halten können. Etwa Zaharie (sollte er es gewesen sein) war ja ziemlich rhetorisch gewandt und geschickt, soziale Medien für sich zu nutzen.
Vielleicht wären dann weitere Heimwerkervideos entstanden, jeweils mit sorgfältig ausgelegten Zeitungsnachrichten (etwa: how to seal leak in your life raft - how to access circuit breaker in fishing boat part one/part two), die dann "viral" gewesen wären, zumindest in Malaysia, worum es hier ja möglicherweise ging. Zusammen mit Online Chats, die die Bildsprache interpretieren.
Würde sicherlich voraussetzen, dass sich Zaharie ohnehin in seiner bürgerlichen Existenz bedroht sah und sich mit seinem Arbeitgeber zerworfen hatte. Hinweise dafür gibt es. Laut seinem Facebook account hat er sich von politischer Verfolgung/Verhaftung bedroht gesehen. Was hätte das für seine berufliche und finanzielle Stellung bedeutet? Laut Anwar Ibrahim fristlose Kündigung. Also normalerweise ohne Abfindung. Hinzu kamen seine gesundheitlichen Probleme, aufgrund derer er laut FI gewissermaßen unter Bewährung stand. Ein Vorfall wie dieser hätte sicherlich MAS so oder so in Verruf gebracht und wirtschaftlich geschadet. Vielleicht auch eine Rache am Arbeitgeber gerade auch angesichts der Truppentransporte und Transporte angeblich gekaufter Wähler, welche letztlich den Regierungswechsel möglicherweise verhindert haben? Er hat jedenfalls aus seiner Dissidenz und seiner Nähe zu anarchistischen Kreisen anscheinend kein Geheimnis gemacht, das Einfliegen angeblich gekaufter Wähler als "Hochverrat" bezeichnet und zum betriebsinternen Boykott/Sabotage aufgerufen. Auch in der Vergangenheit soll es bei MAS Sabotageakte gegeben haben (durchgeschnittene Kabel), möglicherweise mit politischen Hintergründen.
Man kann nicht ausschließen, dass irgendwelche Forderungen geplant gewesen sein könnten. Immerhin könnte der Reboot und die damit wiederhergestellte Satellitenverbindung darauf hindeuten. Wegen einer möglichen Intervention (welcher Art auch immer) etwa westlich von Sumatra könnte es dann nicht mehr dazu gekommen sein. Grundsätzlich gäbe es dann zwei Möglichkeiten. Entweder noch während des Fluges mit der Drohung, das Flugzeug in einem Selbstmordkommando abstürzen zu lassen. Dann wären aber nur wenige Stunden Zeit gewesen, und es war mitten in der Nacht. Oder eine Geiselnahme nach Landung. Das hätte dann aber einigermaßen groß organisiert gewesen sein müssen. 1-2 Piloten (und sonst scheint niemand mehr verdächtig zu sein) hätten das kaum so durchziehen können, also zumindest nicht ohne spezielle Ausbildung z.B. in einem Terrorcamp, wofür es dann wieder keine Hinweise gibt.