Was geschah mit Flug MH370?

@Anaximander

Ich schätze aber, das Teil ist eher von einem Flügel.
Du Must Dir mal das MH17 Foto vergrößert anschauen und die Nieten bei den Buchstaben vergleichen, das passt.

Was ist von dieser Lokalisierung zu halten:



https://twitter.com/AirInvestigate/status/705522972962983936

Bislang wird darüber spekuliert das dieses Wrackteil von Mozambique ein Teil des "Horizontal Stabilizer" sein könnte. Ein Teil des horizontalen Heckflügels einer B777.

Aufgrund der Aktualität möchte ich noch einmal die Analyse der Flaperon, Revision 2 (8.Dezember 2015) von IG-Mitglied Tom Kenyon verlinken :

https://www.dropbox.com/s/zj4t8k0nly5bsct/MH370%20Flaperon%20Failure%20Analysis%20%28Rev%202.0%29.pdf?dl=0

In Abschnitt 11 Feasibility of Tail Strike zeigt uns Tom Kenyon diese beiden Bilder :




Tom Kenyon hat damals mit der Vermutung gespielt das die Falperon während des Sturzflugs von MH370 abriss aufgrund zu hoher Belastungswerte und anschliessend den rechten "Horizontal Stabilizer" abrasiert haben könnte.

Sollte sich dieses Wrackteil von Mozambique tatsächlich als ein Teil des "Horizontal Stabilizer´s" von MH370 herausstellen dann bekommt Tom Kenyon ein wichtiges Beweisstück das seine Theorie stützt und die offiziellen Ermittler fühlen sich ebenso bestärkt das MH370 am Ende in einem unkontrollierten Sturzflug in den südlichen indischen Ozean gerast ist.

Durchaus möglich das die beiden einzigen Beweisstücke von MH370 die man bislang gefunden das Resultat eines Sturzfluges sind. Es wären Wrackteile die sich schon vor dem Einschlag von MH370 gelöst haben könnten. Nur diese Teile schafften es bislang ans Festland. Die anderen nicht.

Also das flaperon trifft auf das Höhentriebwerk, und deshalb der Schaden an der Unterseite?

Das Höhentriebwerk nimmt dabei ebenfalls Schaden, bricht ab, aber nicht so sehr, dass es beim Aufprall auf den Ozean pulverisiert wird?

= unkontrollierter Absturz?

Klingt plausibel.

@Anaximander

Würde plausibel klingen. Ganz genau.

Was mich momentan aber viel mehr beschäftigt ist diese ganze Geschichte rund um den Fund dieses Wrackteils. Damit komme ich einfach nicht klar. Sollte sich dieses Wrackteil tatsächlich als Teil eines rechten "Horizontal Stabilizers" herausstellen dann kann es so wirken als würde hier urplötzlich und völlig unerwartet ein Puzzleteil auftauchen das die Theorie eines unkontrollierten Absturzes schlagkräftig untermauert. Am Ende passt diese Theorie dann auch zu einem Absturz im Suchgebiet.

Oder anders formuliert mit einem Hauch von VT :

Die IG hat nach dem fehlenden Puzzleteil gerufen und dieses Puzzleteil kam dann "angeschwommen" vor Mozambique.

Story :

Die rechte Flaperon reisst ab beim Sturzflug und rasiert danach den rechten Horizontal Stabilizer weg. Das fehlende Puzzleteil für diese Theorie wurde nun passenderweise "angeschwemmt" vor Mozambique um dort von einem MH370-Nerd gefunden zu werden der nach seinem Fund natürlich sofort die IG kontaktierte und sonst niemanden. Hier schliesst sich dann der Kreis.

Vom Rest der Maschine fehlt jede Spur. Es gibt nur diese beiden Wrackteile und auf wundersame Weise würden am Ende diese beiden Wrackteile auch noch zu einer ausgearbeiteten Theorie der IG passen.

Ich bin nach wie vor sehr irritiert und extrem verwundert von dem Ausmaß an "Zufällen" die sich hier wieder auftun.

Tja, in der Nacht hat sich leider nicht viel ergeben zu diesem Wrackteil von Mozambique.

@Anaximander geliebte DailyMail hatte dann auch nichts anderes zu tun als einem UFO/Alien-Hunter eine Bühne zu geben, denn dieser will MH370 gefunden haben auf Google-Earth vor der Küste Südafrikas am Cape of Good Hope.

http://www.dailymail.co.uk/sciencetech/article-3475357/Now-alien-hunter-claims-MH370-Conspiracy-theorist-believes-spotted-missing-plane-near-Cape-Good-Hope-looking-old-UFO.html

Pixelraten bei der DailyMail. Ein bisschen Eigenrecherche in 60 Sekunden auf Google-Earth hätte ausgereicht für die Journalisten um festzustellen das es sich tatsächlich nur um Wellen handelt und nicht um ein Flugzeug. Stattdessen schreibt man lieber einen Artikel der 10 Minuten dauert. Grandiose Pressearbeit.

Was würde die Welt nur ohne Boulevardpresse machen? Au weia.

Ist zwar OT, zeigt aber wieder einmal die so ganz andere Mentalität in jener Gegend:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/erdbeben-vor-indonesien-verwirrung-um-tsunami-bojen-a-1080512.html

Keine der Tsunami-Warnbojen des Landes habe beim schweren Seebeben am Mittwoch funktioniert, beklagen indonesische Behörden. Deutsche Forscher verweisen auf die simple Ursache: Die Geräte sind längst nicht mehr da.

...

Sutopo Purwo Nugroho, Sprecher der indonesischen Katastrophenschutzbehörde, erklärt darin, alle 22 Tsunami-Warnbojen seines Landes hätten zum Zeitpunkt der Erdstöße nicht funktioniert. Daran sei Vandalismus genauso schuld gewesen wie fehlende Mittel für Betrieb und Unterhalt.

Doch über welche Bojen redet der Mann eigentlich? Das fragen sich unter anderem deutsche Forscher. "Da schwimmen seit Jahren keine Bojen mehr im Wasser", sagt ein Wissenschaftler, der sich mit der Materie auskennt.

Das Deutsch-Indonesische Tsunami-Frühwarnsystem für den Indischen Ozean setzt jedenfalls seit 2010 nicht mehr auf Bojen. Sie waren zuvor häufig gestohlen oder zerstört worden. Stattdessen kommt hier nun andere Technik zum Einsatz, zum Beispiel Seismometer an Land und am Ozeanboden. Mit ihrer Hilfe lässt sich ein Erdbeben genau lokalisieren. Eine Software berechnet daraus das konkrete Tsunamirisiko.

Deutschland hat mehr als 50 Millionen Euro in das System gesteckt, inzwischen wird es von Indonesien allein betrieben. Nach deutschen Angaben arbeiten im Warnzentrum in Jakarta das ganze Jahr mehr als 30 Personen im 24-Stunden-Schichtdienst.

...

30 Mitarbeiter, ein Behördensprecher, keinem fällt auf, dass die Bojen schon seit Jahren nicht mehr existieren und ein ganz anderes System zum Einsatz kommt... und das, weil Vandalismus und Vernachlässigung die Bojen obsolet machten...

Wundert sich noch jemand, dass Radaranlagen nicht betrieben werden, Luftraumüberwacher schlafen, Flugzeuge verschwinden...?

Das ist wahrlich eine ganz andere Welt.

Von Thailand kenne ich auch eine schöne Geschichte.
Die Thais wollten unbedingt einen eigenen Flugzeugträger haben, daher haben sie den Amerikanern einen ausrangierten abgekauft.
Voller Stolz auf den neuen Besitz wurden die Medien damit gefüllt und überall Fotos gemacht, breite Brust...

Nach einem Jahr kam die Ernüchterung.
Uups, so ein Teil verursacht ja Unterhaltskosten.
Das war nicht eingeplant, seitdem vergammelt das Ding in irgendeinem Hafen.

(So gelesen in einer Zeitung namens "Der Farang", die in deutscher Sprache in Thailand erscheint)

@Zz-Jones
Ja, Seiner Thailändischen Majestäts Schiff Chakri Naruebet. Der Stolz der königlich thailändischen Kriegsmarine. Der wurde nicht von den Amerikanern gekauft, sondern in Spanien bestellt und gebaut. 1997 in Dienst gestellt sollte er ein Geschwader Senkrechtstarter aufnehmen. Für dieses hatte Thailand aber kein Geld, ein einziges Flugzeug stand 1999 zur Verfügung und 2006 hat man dann das Programm offiziell eingestellt. Immerhin nutzt die königliche Familie den Flugzeugträger immer mal für ein paar Ausflüge. Man nennt ihn deshalb auch "oversized royal yacht." Hat ja nur 336 Millionen Dollar gekostet. Peanuts.

@Rick_Blaine
Hatte ich nicht mehr so genau in Erinnerung, hab das dann wohl 2006 gelesen, aber das zeigt mal wieder, dass dort nicht von 12 bis Mittags gedacht wird.

Die Asiaten in dieser Gegend scheinen aber auch vieles richtig zu machen. Tagtäglich werden z.B. Linienflüge sicher von A nach B geleitet und es passiert so gut wie nichts auffälliges. Das zeigt, auch in Malaysia und Umgebung wissen die Leute sehr genau was sie zu tun haben und sie erfüllen ihre Aufgaben ausgezeichnet.

Ich kenne mich in Asien praktisch überhaupt nicht aus und mit Asiaten direkt noch viel weniger aber ich äussere mal die Vermutung das Asiaten sich sehr anfällig zeigen bei Ereignissen die von der alltäglichen Routine abweichen. Plötzlich weiss dann niemand mehr was zu tun ist und das totale Chaos bricht aus. Das ist so ein wenig immer meine Befürchtung wenn es irgendwo in Asien knallt.

@DearMRHazzard
Man muss ja heutzutage mit solchen Bemerkungen sehr vorsichtig sein, aber ich habe auch die Erfahrung gemacht. Routinedinge funktionieren auch in Asien gut. Aber oft erlebe ich eine Mentalität, die erwiesenermassen der deutschen Mentalität völlig inkompatibel gegenübersteht. Man kann sie zusammenfassen mit: Und wenn es eben nicht funktioniert, na und? Hauptsache ich bin nicht Schuld.

Von daher wundern mich Dinge wie die offensichtlich mangelhafte Radarüberwachung an den Grenzen nicht. Schon die für deutsche Denker abstruse Entscheidung, eine Radaranlage nachts auszuschalten um Strom zu sparen (Indien) ist dort kein Problem. Und wenn nun nachts der böse Feind angreift? Pech gehabt, Hauptsache ich bin nicht Schuld.

Und so ist das eben auch mit den lange verschwundenen Bojen und dem Flugzeugträger ohne Flugzeuge. Na und?

Deutscher Pedantismus, der mich auch oft genug aufregt, wird dort einfach nicht verstanden.

@DearMRHazzard
In Asien wird sehr viel um den Brei gelabert.
Wenn da irgendetwas geklärt werden muss, wird, nicht wie bei uns, das Thema direkt angesprochen. Es ist erstmal wichtig, mit wem du sprichst (eine Frage der Hierarchie bzw Ehrerbietung) und daraus folgend die Art, wie man die Person anzusprechen hat ( damit meine ich nicht nur die Begrüßung)
Dann ist enorm wichtig, den Gegenüber nicht zu beleidigen, wobei "beleidigen" in Asien sehr viel enger ausgelegt wird.
Kurz, es geht um's Gesichtverlieren.
Daher wird das Thema sozusagen "besungen"
Die eigentliche Problematik bleibt da leider oftmals auf der Strecke.
So habe ich das erlebt.

@Rick_Blaine

Also diese Story mit den Bojen ist ja mal wieder der Hammer. Es ist immer wieder interessant zu sehen was die Asiaten da für einen Quark weitergeben an die Presse wenn offizielle Vertreter des Staatsapparats zu einer Sache befragt werden.

Kann es sein das asiatische Behörden überhaupt nicht gewohnt sind transparent zu informieren ? Und sobald sie es mal tun müssen scheitern sie kläglich am eigenen Unwissen, an Halbwahrheiten und am Ende vielleicht sogar an Lügen ? Kann es sein das die Asiaten ein enormes Problem damit haben bei Ereignissen die von öffentlichen Interesse sind transparent mit diesem Ereignis umzugehen ? Können sie es nicht weil sie gar nicht wissen wie das geht ? Oder begleitet die Asiaten immer wieder die Angst das wenn sie offen die Wahrheit vermitteln dann könnte ihnen das die Karriere/Ansehen kosten ?

Oder geht es am Ende wirklich nur immer darum......

Zz-Jones schrieb:Kurz, es geht um's Gesichtverlieren.

oder schlicht und einfach darum.....

Rick_Blaine schrieb:Deutscher Pedantismus, der mich auch oft genug aufregt, wird dort einfach nicht verstanden.

..........? Sehr interessante Punkte.

Ich denke damals beim GermanWings-Fall wurde absolut vorbildlich informiert. Es wurde schnell und klar verständlich informiert. Die Offiziellen aus Deutschland und Frankreich haben aus meiner Sicht perfekt zusammengearbeitet und die Hintergründe dieses Ereignisses wurden extrem schnell aufgeklärt und die Öffentlichkeit wurde auch sehr schnell über die Ergebnisse der Untersuchungen informiert.

So soll das eigentlich aussehen. Was man damals wusste hat man öffentlich kommuniziert. Es wurde niemand verwirrt durch widersprüchliche Aussagen und es wurde nicht einmal im Ansatz taktiert.

So etwas nenne ich einen vorbildlichen Standard.

Was wir hier im Fall MH370 erleben ist praktisch genau das Gegenteil. Klar, GermanWings und MH370 sind nicht zu vergleichen, aber es geht am Ende immer um die Informationspolitik und die ist zweifelsfrei unterirdisch in Malaysia.

Transparenz ist ein komplettes Fremdwort, in vielen Teilen der Welt. Ich erlebe das immer wieder, und auch wie fatal es ist, wenn wir "Westler" mit unseren Vorstellungen da herangehen. Da prallen Welten aufeinander und es ist wichtig, dass Europäer und Amerikaner immer wieder sich erinnern, dass in der Mehrheit der Staaten der Welt ein komplett anderes Verständnis auch der Wichtigkeit von Information besteht.

Was uns z.B. in diesem Fall hier vermutlich wundert, ist wie desinteressiert weite Bereiche der betroffenen Länder an dem Schicksal von MH 370 scheinen. Es leben eine Milliarde Menschen in China, hunderte von ihnen sind verschwunden, aber ausser in der kleinen Gruppe direkter Angehöriger scheint das kaum jemanden zu interessieren. Die Regierung bleibt für uns erstaunlich passiv, und auch das scheint kaum jemanden zu stören.

Ich habe sehr viel mit chinesischen Mandanten zu tun und stelle das immer wieder fest, aber nicht nur bei Personen aus Asien: der Fokus geht seltenst über den Kreis der eigenen Familie heraus. Von einer Regierung wird gar nichts erwartet, und das Schicksal Fremder ist deren Problem. Schaut man sich den Hintergrund an, sieht man auch, woher dieses Verhalten kommt: vom "Staat" haben die Menschen in der Regel entweder nicht viel zu erwarten, oder er ist so übermächtig (China), dass er in die kleinsten Lebensbereiche hereinregelt, wodurch die Menschen komplett passiv werden. In beiden Fällen bedeutet das tägliche Leben, dass man auf sich selbst und den engsten Familienkreis angewiesen ist. Alle anderen sind am Ende egal.

Nur wir Westler leisten uns den "Luxus," dass wir glauben uns überall einmischen zu müssen. Sei es innenpolitisch, dass wir unsere eigenen Politiker kritisieren, obwohl wir sie doch gerade erst gewählt haben, sei es in der ganzen Welt, dass wir glauben sie mit unseren Rezepten selig machen zu müssen und unsere Nase in alles hereinstecken zu müssen. Die meisten Menschen in der Welt ticken ganz anders.

Mein Eindruck von Deutschland ist ein ganz anderer. Ich will nicht sagen, dass in Malaysia die Transparenz besser ist als in Deutschland, aber ich persönlich bin vor längerer Zeit aus Deutschland ausgewandert, weil ich es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren konnte, in Deutschland zu arbeiten. Das lag vor allem an der mangelhaften Transparenz. Ich will nicht sagen, dass es in allen Bereichen so ist, also es kommt darauf an, in welchem Bereich man arbeitet.

Ich will das aber nicht weiter ausführen, es hat mit dem Thema nichts zu tun. Ein Flugzeug würde ich deshalb auch nicht entführen.

Der Vollständigkeit halber dürfen auch die beiden Personen nicht vergessen werden die zusammen mit "Indiana Jones" unterwegs waren.........


https://twitter.com/hashtag/MH370?lang=de (Archiv-Version vom 30.11.2015)

.......und ebenso den Fund ihres Lebens machten.

Die Story riecht nach wie vor nicht ganz sauber. Davon gehe ich nicht ab.

Die Trophäe wird schon recht häufig ins Bild gehalten und dazu noch die Videos.
Ob da bereits erste Gelder geflossen sind ?