Was geschah mit Flug MH370?

Vielleicht können wir uns noch mal dem Abschalten/Ausfallen des linken Stromkreises widmen.

Die doppelte Durchsage der Flughöhe war doch genau 6 Sekunden nach der einzigen ACARS Übertragung.

Daraus könnte man ja ableiten, dass der linke Stromkreis umgehend nach der ACARS Meldung deaktiviert wurde und der Funkspruch lediglich zu Testzwecken durchgeführt wurde.

Das würde aber voraussetzen, dass der Funk ebenfalls am linken Stromkreis hängt und eine Lösung gefunden wurde, diesen (sowie den Transponder?) auf den rechten zu legen.

Hätte man dadurch eine Zeiteinsparung im entscheidenen Moment bewirkt ?

So wie ich es verstehe, sind die meisten Geräte an Bord, also die die wichtig sind, (Funk, Transponder gehören sicherlich dazu) ohnehin von beide Stromkreisen gespeist, um die SATCOM Anlage zu deaktivieren, hätte man zusätzlich gezielt die dafür vorgesehene Sicherung stillegen müssen.

Was ich mich weiterhein frage, ist, ob sich aus der letzten ACARS Meldung herauslesen lässt, dass die Kommunikation gar nicht vollständig war. Die Ermittler haben an ihrer Darstellung festgehalten, dass ACARS etwa um die Zeit dieses Funkspruchs mit der wiederholten Höhenangabe deaktiviert war. Also ein Szenario könnte sein: erste ACARS Meldung (während des Fluges) abwarten, vielleicht etwas zu hastig den linken Hauptstromkreis isoliert und die Sicherung stillgelegt, anschließend den überhasteten, unmotivierten Funkspruch. Dann den Autopiloten schon mal umprogrammieren, ohne den neuen Kurs zu aktivieren (da SATCOM nicht mehr funktioniert keine Meldung darüber). Beim Verschwinden hätte man dann tatsächlich Zeit bzw. Arbeitsschritte gespart, nur den Funkspruch abwarten, bis sich KL abmeldet, dann nach IGARI und bei IGARI gleichzeitig Transponder aus und neuen Autopiloten Kurs aktivieren. Es wären sonst sehr viele Schritte auf einmal gewesen.

@Zz-Jones
@Anaximander

Hilfreich wäre hier sicherlich ein fotografischer Eindruck des Cockpits einer B777 mit Vermerk , wo jemand alles abschalten muss für das hier angenommene Szenario. Die doppelte Durchsage der Flughöhe kann/wird ein Test gewesen sein, um einen Fehler auszuschliessen.

Ein weiterer Fakt ist: Shah machte die Funkdurchsage: bedeutet er war zumindest im Cockpit.

Die Fotos wären zumindest hiflreich um zu sehen ob die genannten Schalter sich alle beim Piloten befinden und nicht beim Copiloten.

@Enterprise1701

Enterprise1701 schrieb:Die Fotos wären zumindest hiflreich um zu sehen ob die genannten Schalter sich alle beim Piloten befinden und nicht beim Copiloten.

Hast du dir denn schon ein Cockpit angesehen?



Achtung Spoiler
Wenn nicht, dann mach es doch einmal, dann wirst du feststellen, dass das Cockpit quasi gespiegelt ist.
An das Overhead-Panel zb. kommen beide von ihrem Sitz aus ran.

Enterprise1701 schrieb:Die Fotos wären zumindest hiflreich um zu sehen ob die genannten Schalter sich alle beim Piloten befinden und nicht beim Copiloten.

Die Schalter sind nur beim Piloten und es steht an jedem Schalter: "Don`t touch this!"

Natürlich ist es mehr als sinnvoll, daß einige Schalter ganz weit weg aus der Reichweite des Copiloten gelegt sind.

Enterprise1701 schrieb:Die doppelte Durchsage der Flughöhe kann/wird ein Test gewesen sein, um einen Fehler auszuschliessen.

Anaximander schrieb:... ohnehin von beide Stromkreisen gespeist,

Dann war der Test doch eigentlich überflüssig.

Enterprise1701 schrieb:Hilfreich wäre hier sicherlich ein fotografischer Eindruck des Cockpits einer B777 mit Vermerk , wo jemand alles abschalten muss für das hier angenommene Szenario.

Original anzeigen (0,6 MB)
(Quelle : DearMRHazzard)

Hey Jungs, was hat es damit auf sich?
Ich weiß nicht, ob ich alles richtig gemacht habe - bin nicht so firm edv-mässig.


http://www.n-tv.de/panorama/Skelettfund-loest-Spekulationen-aus-article16126281.html


PANORAMA
Dienstag, 13. Oktober 2015
Spur zu MH370 im Dschungel?
Skelettfund löst Spekulationen aus

Ein Teenager jagt mit seinen Freunden nach Vögeln. Da entdecken sie im philippinischen Dschungel angeblich ein Flugzeugwrack voller menschlicher Knochen. Könnte das die vermisste Boeing von MH370 sein?
Quelle n-tv 13.Oktober

Malaysische Behörden haben Hinweise auf ein abgestürztes Flugzeug erhalten, bei dem es sich möglicherweise um den seit mehr als eineinhalb Jahren vermissten Flug MH370 handeln könnte. Ein Jugendlicher, der auf einer kleinen philippinischen Insel nach Vögeln jagte, hatte berichtet, er sei im Dschungel auf einen Flugzeugrumpf "voller Skelette" gestoßen. Auf dem Flugzeugwrack sei eine malaysische Flagge.

Der Teenager lebt auf der Insel Sugbay im äußersten Süden der Philippinen. Er hatte seinem Onkel und seiner Tante von dem Fund berichtet, die seine Beobachtungen wiederum an örtliche Medien weitergaben. Sie sagten, der Jugendliche und seine Freunde hätten in dem Flugzeugrumpf viele Skelette gefunden. Einige hätten noch Sicherheitsgurte getragen. Außerdem hätten auch in der Nähe weitere Menschenknochen gelegen.

Der Junge nahm ein Tuch mit, das er für eine Decke hielt. Später habe er allerdings festgestellt, dass es sich dabei um eine malaysische Flagge handelte. Der Onkel des Jungen berichtete, die Inselbewohner jagten und bauten ihre Häuser auf dem Wasser. Sie würden nicht fernsehen und hätten demzufolge nur wenige Informationen aus der Außenwelt.

Nur eine Flügelklappe

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Die angebliche Sichtung hat erneut die Spekulationen über den Verbleib von MH370 angeheizt. Die Boeing 777 mit 259 Menschen an Bord war im März 2014 auf dem Flug von Kuala Lumpur nach Peking verschwunden. Im Juli wurde auf der Insel La Réunion eine Flügelklappe gefunden, die der Maschine zugeordnet werden konnte.

Die seit Monaten mit dem Fall betrauten Ermittler reagierten skeptisch. Der Bericht ließe sich nur schwer mit dem bestätigten Fund auf La Réunion vereinbaren. Malaysias Polizeichef Khalid Abu Bakar erteilte später allen Mutmaßungen eine Absage. "Die Philippinen haben bestätigt, dass es kein Flugzeugwrack gibt", zitierte die staatliche Nachrichtenagentur Bernama den Polizeichef. Was die Teenager im Dschungel tatsächlich entdeckt hatten, ist noch unklar. In der Gegend wird kein weiteres Flugzeug vermisst.

Quelle: n-tv.de , sba

@Mrs.Spock

Kalter Kaffee. Es würde sich empfehlen auch mal die letzten Seiten eines Threads zu lesen.

@DearMRHazzard

Könntest Du noch ACARS, Cockpittürverriegelung und Kabinendruckregelung einzeichnen?

Also die Bereiche, die durch das Abschalten des linken Stromkreises eingespart wurden.

@Zz-Jones

Cockpittürverriegelung habe ich schon eingezeichnet (grün).

@Zz-Jones

Die Tür ist eingezeichnet FLT-DCK DR Lock
Flight Deck door Lock nehme ich an.

@DasMoritz

Genau. Ganz korrekt heisst es FLT-DCK-DOOR mit den Rastschalterstellungen OPEN - AUTO - DENY. Bei Schalterstellung auf DENY sind für eine gewisse Zeitspanne keine Eingaben an der Cockpittür mehr möglich. Dieser Modus muss aber in gewissen Zeitabständen erneut bestätigt werden vom Piloten.

Einfach den Schalter auf DENY stellen und sich nie wieder darum kümmern ist nicht möglich.

Will der Pilot seinen Kollegen unter keinen Umständen mehr ins Cockpit zurückkehren lassen muss er beispielweise alle 5 Minuten den Schalter auf AUTO zurück bewegen und dann wieder auf DENY. Danach sind die Eingaben an der Cockpittür wieder gesperrt.

Hier kann man jedes Panel und jeden Knopf erklärt bekommen, einfach anklicken und es erscheint eine kleine Erklärung:

http://meriweather.com/flightdeck/777/aft-777.html (Archiv-Version vom 18.06.2015)

@ISF

Danke.
Da muss er sich für das Abschalten der Klimaanlage ja schon ganz schön strecken.

@Zz-Jones

Wie kommst du darauf?

@ISF

Das ist doch rechts oben am Deckenpanel.
Das kann der Pilot im Sitzen doch gar nicht bewerkstelligen oder ?

@Zz-Jones


Schauen wir doch mal:

Original anzeigen (0,2 MB)

Also von der anderen Seite kommt man auch gut oben Links hin ohne aufstehen zu müssen.

Zz-Jones schrieb:Dann war der Test doch eigentlich überflüssig.

Mir fällt doch noch ein Grund ein.
Wenn ab der doppelten Flughohendurchgabe gar nicht mehr Shah gesprochen hat, sondern seine von einem früheren Flug aufgezeichnete Stimme zu hören war, war dies ein Test des Abspielgerätes.

@Zz-Jones

Die Idee des Panels bzw. des gesamten Aufbaus des Cockpits ist ja, dass der Copilot übernehmen kann, sobald der PIC ausfällt. Es wäre in einer kritischen Situation äußerst unglücklich, wenn der übernehmende Copilot sich z.B. erst abschnallen müsste, um etwas an einem Knöpchen am linken Bereich des Overhead-Panels umzustellen.

Sicherlich ist der eine Weg mit dem Arm mal länger als der andere, aber das man aufstehen muss um ein Knöpfchen zu bedienen ist nicht der Fall.

Nach meinem Kenntnisstand ist dies bei allen modernen Flugzeugen der Typ, wie das bei russischen Fabrikaten ist, kann ich jedoch nicht sagen.