@Zz-Jones Wirklich schwierig.
Gegen eine konkrete Forderung (z.B. Freilassung Anwar Ibrahims) spräche, dass die Forderung vielleicht erfüllt worden wäre (vielleicht auch nicht), aber dass dann mit der Freilassung ein negatives Stigma verbunden wäre. Allerdings wurde die Verurteilung von Anwar Ibrahim ebenfalls sehr kritisch gesehen, auch international. Und dann gab es noch weitere damit verbundene Vorwürfe wie Vergiftung oder inszenierter Autounfall. Spricht dafür, dass solange man nichts nachweisen kann, nicht unbedingt gravierende Konsequenzen zu erwarten sind. Man kann die politische Situation dort kaum mit Europa vergleichen.
Gegen die Vermutung, ein mgl. Entführer könne das Flugzeug einfach nur landen wollen, um somit einerseits einen internationalen politischen Skandal zu pushen und um über mgl. Hintermänner Köpfe in (militärischen) Führungspositionen rollen zu lassen, spricht, dass der angebl. Hauptverdächtige bekannterweise der Oppostion angehörte. Wie du schreibst.
Andere Szenarien sind dann komplexer: Die Hoffnung zu entkommen oder nicht als Entführer erkannt zu werden, ist recht gering. Insbesondere wenn man auf einer abgelegenen Insel landet. Was genau schlägst du vor?
Ein Vergleichsszenario von 1998
The Air China captain reportedly disgruntled with life in China was intercepted by Taiwanese air force fighters when he was spotted leaving Chinese air space. ...
Taiwanese Interior Minister Huang Chu-wen said Yuan Bin admitted he diverted the Boeing 737 to Taiwan because he was displeased with Air China's policies and his pay. It was not immediately clear what Yuan hoped to accomplish.
"There was no political motive,"Pilotenentführungen scheinen manchmal aus seltsamen Gründen zu geschehen.
Wie gesagt, über die genauen mgl. Ziele zerbreche ich mir auch den Kopf.