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Unser Geldsystem: Teil einer Verschwörung? Verbessern oder abschaffen?

827 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Gesellschaft, Verschwörung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unser Geldsystem: Teil einer Verschwörung? Verbessern oder abschaffen?

22.07.2014 um 11:50
@kleinundgrün
Also da wo ich genau 4% bekomme, das würde man heute nicht mehr bekommen, das stimmt.
Das ist bei der BHW.
Die versucht aber auch wirklich alles mir meinen Vertrag abzuluchsen, die Hunde. xD


Ich kann dir und den Anderen aber auch noch eine andere Möglichkeit zeigen sogar mehr als 4% auch heute noch zu bekommen. Das habe ich (bis jetzt erfolgreich) auch schon gemacht.

Und zwar so genannte Privatkredite über eine Bank. Da gibts genug Portale dafür, ich möchte jetzt keine Werbung machen. Seid aber vorsichtig, dass es seriös ist und guckt euch Bewertungen an oder so.

Also man verleiht Geld und erhält eben Zinsen zurück. Da gibts bei Leuten mit sehr schlechter Bonität sogar zum Teil 7%.

Jetzt könnte man meinen, das wäre ziemlich unsicher. Nein ist es nicht. Denn es gibt zusätzlich einen Sicherungsfond in dem alle Teilnehmer des Portals automatisch beteiligt werden. Und fällt ein Zahler aus, so erhält man wenigstens einen Teil seiner monatlichen Zahlungen daraus.

Das heißt, fällt mein Zahler mit 7% aus, würde ich zwar keine 7% mehr bekommen, da ich aus dem Fonds bedient werde, doch (darauf habe ich geachtet) ich würde noch 4,8% bekommen. (Wenn ich weniger als bei der BHW bekommen würde, wärs ja sinnlos).

Jemand mit mehr Geld als ich, würde sicher auch noch bessere Möglichkeiten finden noch mehr Geld zu scheffeln. Z.B. kann man mit speziellen Immobiliendeals auch manchmal mehr als 10% rausschlagen.


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Unser Geldsystem: Teil einer Verschwörung? Verbessern oder abschaffen?

22.07.2014 um 12:06
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Also da wo ich genau 4% bekomme, das würde man heute nicht mehr bekommen, das stimmt.
Eben. Wenn man Glück hatte und zur richtigen Zeit einen solchen Vertrag abgeschlossen hatte. Aber aktuell geht es nicht.
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Jetzt könnte man meinen, das wäre ziemlich unsicher. Nein ist es nicht. Denn es gibt zusätzlich einen Sicherungsfond in dem alle Teilnehmer des Portals automatisch beteiligt werden. Und fällt ein Zahler aus, so erhält man wenigstens einen Teil seiner monatlichen Zahlungen daraus.
Das ist ja extrem riskant. Wenn mal einige wenige Kreditnehmer aus, mag das ja noch zu kompensieren sein, aber wenn es viele sind - und das ist bei der Klientel wahrscheinlich, wie ich das verstehe - ist Dein Kapital eben weg. Denn der "Fond" hält ja nicht ewig und muss auch aus irgend welchen Geldern bedient werden.
Das sieht mir sehr nach einem Schneeballsystem aus - solange genügend neue Kreditnehmer hinzu kommen, mag das funktionieren. Aber überlege mal: Jemand, der wahrscheinlich seinen Kredit zurückzahlen kann, muss keine 7% bezahlen. Das sollte Dir zu denken geben.

Und natürlich gibt es Möglichkeiten, eine höhere Rendite zu erhalten. Aber in der Regel bedeutet eine höhere Rendite auch ein höheres Risiko.

Aber hier ging es ja gerade darum, sich eine Mio. aufs Konto zu legen und bequem von den Zinsen zu leben. Und das geht eben nicht.


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Unser Geldsystem: Teil einer Verschwörung? Verbessern oder abschaffen?

22.07.2014 um 12:29
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Eben. Wenn man Glück hatte und zur richtigen Zeit einen solchen Vertrag abgeschlossen hatte. Aber aktuell geht es nicht.
Auch aktuell geht es, wie von mir beschrieben. Sicher gibts auch noch andere Investitionsmöglichkeiten. Man muss bedenken, dass mit der Rendite natürlich auch das Risiko steigt, wie du gemeint hast. Heißt man kann auch 20% machen, wenn man z.B. Risikokapital an ein StartUp vergibt.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Das ist ja extrem riskant. Wenn mal einige wenige Kreditnehmer aus, mag das ja noch zu kompensieren sein, aber wenn es viele sind - und das ist bei der Klientel wahrscheinlich, wie ich das verstehe - ist Dein Kapital eben weg. Denn der "Fond" hält ja nicht ewig und muss auch aus irgend welchen Geldern bedient werden.
Das sieht mir sehr nach einem Schneeballsystem aus - solange genügend neue Kreditnehmer hinzu kommen, mag das funktionieren. Aber überlege mal: Jemand, der wahrscheinlich seinen Kredit zurückzahlen kann, muss keine 7% bezahlen. Das sollte Dir zu denken geben.
Würdest du eine Krankenversicherung ein Schneballsystem nennen? Oder eine Haftpflichtversicherung? Nein, denn es ist keins. Schneballsysteme sind zurecht auch in Deutschland verboten.

Natürlich wäre es schwierig mit dem Fonds, falls mal plötzlich sehr viele ausfallen.
Doch das passiert ja nicht einfach so. Es gibt da statistische Erfahrungen wieviele Zahler aus welcher Bonitätsgruppe, wie oft ausfallen, das ist natürlich berücksichtigt worden.
Es kann aber natürlich noch sein, dass wenns plötzlich ne Wirtschaftskrise oder so gibt, dass das dann schiefgeht.

Zudem gibts ja nicht nur Leute mit der Bonitätsklasse F oder schlechter, sondern es gibt auch A - F. Heißt wenn du Sicherheit willst (100% ists sowieso nie), dann nimm Gruppe A und du erhälts halt nur 2% statt 7%.
Auch die in Gruppe E oder F müssen nicht schlechter sein. Z.B. sind Selbstständige bei Banken seltsamerweise immer so schlecht eingestuft. (Bekommen sie das gleiche Gehalt bei ihrer eigenen Firma dann als Angestellter, dann ist der Kredit plötzlich bewilligt). Das bedeutet aber nicht, dass sei deshalb weniger zahlungsfähig sind als Gruppe A.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Aber hier ging es ja gerade darum, sich eine Mio. aufs Konto zu legen und bequem von den Zinsen zu leben. Und das geht eben nicht.
Naja, gut, wenn man die aufm Giro liegen hat, sicher nicht. Auch aufm Tagesgeld ists mau. Aber ich glaub auch kaum, dass es dem der es angesprochen hat, wirklich genau darum ging. Eher so im Sinne von: "Haste Geld, kannste ohne was zu tun davon leben". Was ja korrekt ist.


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27.07.2014 um 23:04
Zitat von interrobanginterrobang schrieb am 08.05.2014:Timotheus
Ja genau das wollte ich damit sagen;-)
Je mehr Geld man hat z.b. Eine Million oder Millarde, desto einfacher kannst du es wachsen lassen, ohne gearbeitet zuhaben.

Das ist der Effekt des Zineszins.

Aber das eigentlich Problem ist ja immer noch, dass Geld nur durch Schulden entsteht, deshalb finde ich die Aussage von Rösler sehr unlogisch, als er in einer TalkShow meinte ,es müssten.die Schulden bezahlt werden, damit unsere Wirtschaft wieder funktioniert. Aber wenn doch alle Schulden bezahlt werden ,ist kein Geld mehr in der Wirtschaft im Umlauf. Daraus resultiert die Wirtschaft bricht zusammen.

Es ist schon deprimierent und schockieren, dass unser eigener Bundes-WirtschaftsPolitiker keine Ahnung hat, von seinen Beruf.


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Unser Geldsystem: Teil einer Verschwörung? Verbessern oder abschaffen?

28.07.2014 um 00:03
@blonderEngel91
Zitat von blonderEngel91blonderEngel91 schrieb:Es ist schon deprimierent und schockieren, dass unser eigener Bundes-WirtschaftsPolitiker keine Ahnung hat, von seinen Beruf.
Hat es plötzlich Neuwahlen gegeben?


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28.07.2014 um 00:21
Zitat von blonderEngel91blonderEngel91 schrieb:Aber wenn doch alle Schulden bezahlt werden ,ist kein Geld mehr in der Wirtschaft im Umlauf.
Würde mich freuen, wenn du das spezifizieren könntest.


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Unser Geldsystem: Teil einer Verschwörung? Verbessern oder abschaffen?

28.07.2014 um 00:27
Zitat von zaeldzaeld schrieb am 12.07.2014:Deschain
Danke für deine Informationen, dass weiß ich,aber die Problematik,das Politiker die überhaupt keine Ahnung von ihren Beruf haben , wurde mit der Neuwahl nicht behoben^^

Gibt es wem der die Qualifikation der Politiker prüft , für den Beruf BundesWirtschafts- Minister oder Finanzminister usw.? Nein. Mal war z.b. Von der Lyen FamilienMinistern und jetzt Außenministerin....

Ich finde es sowieso Schwachsinnig, dass wir bei der "Wahl" unsere Stimme abgeben in eine URNE und einer Hand voll Leuten die Macht zu geben ,über unser Leben zu entscheiden.

Wir leben auch garnicht in.einer richtigen Demokratie ,weil eine Demokratie kann nur auf DorfBasis funktionieren ,weil sie in einer größeren Struktur ,die größer ist als eine Stadt oder einen Dorf in einer Tyrannei endet. Quelle Platon
Weil sie dort nämlich zu unübersichtlich wir.
Und in der Demokratie sind wahlen eigentlich garnicht vorgesehen, nach alt Griechischen Vorbild bestand die Regierung aus einer aristokratischen Führung....


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Unser Geldsystem: Teil einer Verschwörung? Verbessern oder abschaffen?

28.07.2014 um 00:50
Aldaris
Die Schulden des Staates wachsen ja jede Sekunde, wenn der Staat selbst Geld herstellen könne warum ist er dann verschuldet?
Bei wem ist er verschuldet?
Bei wem sind Amerika, China ,Deutschland, Russland, Frankreich usw. Verschuldet?
Weshalb wollte John f.Kennedy mit dem „Executive Order 11110“ die Herstellung des Geldes wieder in die Hände Staats geben und es nicht mehr der Fed überlassen.



Ok dann mach ich das mal, der Staat kann kein eigenes Geld herstellen , er muss sich es sich von den Banken leihen. Also der EZB. Dadurch steht dem Guthaben eine Schuld Plus die Zinsen gegenüber. Die Staatsanleihen sind ,deshalb nicht mehr als Schuldscheine.
Das Geld fließt in die Wirtschaft z.b. über TransferLeistungen, Aufträge usw.

Auch die Kredite die Unternehmen, Konzerne und normale Bürger aufnehmen erhöhen die Geldmenge , aber es ist SchuldGeld genauso wie, das Geld was der Staat in der Wirtschaft im Umlauf gebracht hat. Jeden Euro steht also eine Schuld Plus Zinsen gegenüber.
Also würde eine Rückzahlung dazu führen. Dass es kein Geld mehr gäbe...


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28.07.2014 um 05:43
Zitat von blonderEngel91blonderEngel91 schrieb:Also würde eine Rückzahlung dazu führen. Dass es kein Geld mehr gäbe...
Das hört sich zwar nach einem tollen Argument an, überlegt man aber mal weiter kommt man darauf das es natürlich Unsinn ist damit zu argumtieren, denn wenn alle genug Geld hätten um ihre Schulden bezahlen zu können, hätten sie ja gar keine Kredite aufnehmen müssen.
Das Argument beisst sich also selber in den Schwanz.


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Unser Geldsystem: Teil einer Verschwörung? Verbessern oder abschaffen?

28.07.2014 um 10:13
Zitat von blonderEngel91blonderEngel91 schrieb:wenn der Staat selbst Geld herstellen könne warum ist er dann verschuldet?
Der Staat stellt auch Geld her. aber dieser Umstand bedeutet eben eine Inflation.
Wikipedia: Inflation
Zitat von blonderEngel91blonderEngel91 schrieb:Bei wem sind Amerika, China ,Deutschland, Russland, Frankreich usw. Verschuldet?
Unter anderem bei ihren Bürgern.
Wikipedia: Staatsanleihe
Zitat von blonderEngel91blonderEngel91 schrieb:Jeden Euro steht also eine Schuld Plus Zinsen gegenüber.
Warum denn? Wenn ich hundert Euro in meinem Kopfkissen habe, steht dem keinerlei Schuld gegenüber.


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28.07.2014 um 10:23
@blonderEngel91
Zitat von blonderEngel91blonderEngel91 schrieb:Es ist schon deprimierent und schockieren, dass unser eigener Bundes-WirtschaftsPolitiker keine Ahnung hat, von seinen Beruf.
Ich denke, Er wird dafür bezahlt nur so zu tun.


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28.07.2014 um 10:39
Zitat von blonderEngel91blonderEngel91 schrieb:Gibt es wem der die Qualifikation der Politiker prüft , für den Beruf BundesWirtschafts- Minister oder Finanzminister usw.? Nein. Mal war z.b. Von der Lyen FamilienMinistern und jetzt Außenministerin....
Die Kompetenz eines Politikers liegt nicht darin, Fachwissen auf den jeweiligen Gebieten zu haben. Sie liegt darin (oder sollte darin liegen), das jeweilige Expertenwissen zu sammeln und gegenüber zu stellen.
Allein um z.B. über einen Atomausstieg entscheiden zu können, müsste die Person Experte auf den Gebieten der Physik, Ökologie und Ökonomie sein. Das kann keine einzelne Person mehr sein, dazu ist die Menge an Wissen viel zu groß. Man braucht also eine Person, die das Wissen vieler Experten sammelt und die Vor- und Nachteile gegen einander abwägt.
Zitat von blonderEngel91blonderEngel91 schrieb:Wir leben auch garnicht in.einer richtigen Demokratie ,weil eine Demokratie kann nur auf DorfBasis funktionieren ,weil sie in einer größeren Struktur ,die größer ist als eine Stadt oder einen Dorf in einer Tyrannei endet. Quelle Platon
Platon hat vor ein paar tausend Jahren gelebt. Seit dieser Zeit haben wir einige Fortschritte gemacht.
Er hat in so fern recht, als dass eine direkte Demokratie in komplexeren Systemen nicht mehr funktioniert. Aber eine Tyrannei ist das noch lange nicht. Es liegt eben an dem System, wirksame Kontrollmechanismen gegen eine Tyrannei zu etablieren.
Zitat von blonderEngel91blonderEngel91 schrieb:Und in der Demokratie sind wahlen eigentlich garnicht vorgesehen, nach alt Griechischen Vorbild bestand die Regierung aus einer aristokratischen Führung....
Auch hier: Da liegen viele Jahre der Entwicklung dazwischen. Du sagst ja auch nicht, der griechische Streitwagen ist dem Panzer überlegen, einfach weil es die alten Griechen entwickelt haben.
Die Politik ist ein Feld wie jedes andere auch, in dem eine Entwicklung statt findet.
Zitat von blonderEngel91blonderEngel91 schrieb:aber die Problematik,das Politiker die überhaupt keine Ahnung von ihren Beruf haben , wurde mit der Neuwahl nicht behoben
Du hast eine Menge Wissenslücken im Bereich Wirtschaft, Finanzsystem und Politik offenbart. Wie kommst du darauf, das beurteilen zu können?


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28.07.2014 um 12:55
Wenn der Staat mit 2 Billionen Euro verschuldet ist , wie soll der dann bitte die Schulden zurück bezahlen, wenn dann nur durch die Steuern, dje Regierung kann ja kein eigenes Geld sonst erwirtschaften. Also müsste der Staat mit den Steuern die Schulden abbezahlen und der Bürger bei dem der Staat verschuldet ist, muss für die Schulden des Staates aufkommen? Also Gewinn sieht anders aus! Der Bürger würde doch voll die Verluste machen.

Und noch mal auf Kennedy zukommen ,warum hat er mit dem Executive Order 11110“, die Herstellung des Geldes wieder in die Hand des Staates gegeben, wenn eurer Meinung nach der Staat ohne Kredite aufzunehmen Geld erstellen kann? Nach seinen Tod wurde die Produktion DED Geldes wieder der Fed zurück gegeben. Auf der Dollar Note steht auch Federal Reserve Note und "This Note is legal tender for All debts. PUBLIC AND PRIVATE" (Diese Banknote ist gesetzliches Zahlungsmittel für alle öffentlichen und privaten Schulden)

Das bedeutet doch nichts anderes. Das Geld ein Schuldschein ist.


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28.07.2014 um 13:44
Ich zitiere Wikipedia

Bargeld

Die Ausgabe von Geld an die Bevölkerung eines Währungsraums erfolgt durch das Bankensystem. Geld wird durch die Zusammenarbeit von Zentralbanken, Geschäftsbanken und Nichtbanken geschaffen. Zu den Nichtbanken zählen alle Unternehmen (die keine Banken sind), die privaten Haushalte und die öffentliche Hand.

Grundsätzlich gelangt Bargeld letztlich immer durch Kreditvergabe oder den Ankauf von Aktiva durch die Geschäftsbanken und anschließende Abhebung von Konten in Verkehr. Eine Ausnahme davon sind die vom Staat geprägten Münzen und in Deutschland die direkte Barauszahlung von 40 D-Mark von den Gemeindeverwaltungen an jeden Landesbürger als Startgeld bei der Währungsreform im Jahre 1948.

Das vom Bankenpublikum bei den Geschäftsbanken angeforderte Bargeld wird von der Zentralbank in Form von Geldscheinen abgegeben, die die Geschäftsbanken bei der Zentralbank zu Lasten ihrer Guthaben an Zentralbankgeld beziehen können. Banknoten sind also sichtbar gemachtes Zentralbankgeld; daher ist die Ausgabe von Banknoten in aller Regel keine Zentralbankgeldschöpfung, da das dahinterstehende Zentralbankgeld bereits zuvor, bei der Entstehung des Guthabens der Geschäftsbank bei der Zentralbank, geschöpft worden ist. Münzen werden nur vom Staat geprägt, wobei ein Münzgewinn (die Seigniorage,also die Differenz zwischen Nominalwert und Herstellungskosten) entsteht.

Wikipedia: Geldschöpfung

Zitiere wieder Wikipedia

Die direkte Vergabe von Krediten an die öffentliche Hand durch die Zentralbank ist im Euroraum seit der zweiten Stufe der Europäischen Währungsunion von 1994 verboten, d. h. der Staat muss sich Geld bei Geschäftsbanken bzw. am Rentenmarkt leihen. Allerdings interveniert die Europäische Zentralbank täglich u. a. am Rentenmarkt und kauft vorzugsweise Staatsanleihen mit zusätzlich geschöpftem Geld, falls die Umlaufrendite gesenkt werden soll. In den USA machte beispielsweise am 17. November 2004 der Posten „U.S. Treasury“ sogar 89,3 % der gesamten Aktiva des Federal Reserve Systems aus. Das heißt: Das US-Zentralbankgeld, zu dem auch das umlaufende Bargeld gehört, ist fast ausschließlich durch die US-Staatsverschuldung gedeckt. Die Menge an Zentralbankgeld (M0) ist jedoch nur ein Bruchteil des insgesamt


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Unser Geldsystem: Teil einer Verschwörung? Verbessern oder abschaffen?

28.07.2014 um 13:59
Nicht nur Scheine und Münzen Quelle http://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftswissen/geldschoepfung-wie-kommt-geld-in-die-welt-11637825.html
Occupy hat recht, nicht mit der Wertung, aber mit der Erklärung. Es sind die Banken, die einen Großteil unseres Geldes erschaffen. Und zwar große Geschäftsbanken wie die Deutsche Bank und die Commerzbank genauso wie kleine Volksbanken und Sparkassen.

Zwar können die Banken weder Geldscheine drucken noch Münzen prägen. Das dürfen im Euroraum nur die Europäische Zentralbank und die nationalen Notenbanken. Allen anderen ist es von Staats wegen untersagt und wird mit einer „Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr“ geahndet, wie es im Paragraphen 146 des Strafgesetzbuches heißt.

Doch die Geldschöpfung der Banken ist ohnehin von anderer Natur. Wer das verstehen will, muss zunächst einen Definition akzeptieren: Geld, das sind heutzutage nicht nur Scheine und Münzen. Auch was irgendwo auf Konten schlummert, ist echtes Geld. Wenn Zahlen von einem Konto auf ein anderes wandern, fließt Geld. Man kann dafür Dinge kaufen und es sich auszahlen lassen.

© F.A.Z.

Geldschöpfung

Dieser elektronische Teil des Geldes ist mittlerweile sogar der größere Teil: In Europa gibt es eine sogenannte zahlungsfähige Geldmenge (Fachleute nennen sie „M1“) von etwa 4,8 Billionen Euro. Darin enthalten sind 858 Milliarden Euro Bargeld in Scheinen und Münzen. Der unvorstellbar große Rest hingegen ist nur auf Konten existent, die „Sichteinlagen“. Genau dieses Geld ist es, das überwiegend von den Banken geschaffen wird.

Wie machen die Banken das?Indem sie Kredite vergeben. Der Großteil unseres Geldes entsteht heute nicht mehr durch die Bearbeitung von Edelmetallen wie noch in früheren Jahrhunderten. Aristoteles und Platon philosophierten zu ihrer Zeit noch darüber, ob der Wert des Geldes durch den Metallwert der Münzen („physis“) entstehe oder durch den Nennwert, den der Staat qua Erlass festlegt („nomos“). Heute entsteht Geld durch vielfältige Schuldenmacherei. Was ist auch Papiergeld schließlich anderes als eine Art Schuldschein der ausgebenden Stelle, der von dem Vertrauen lebt, dass er jederzeit weiterzugeben oder einzulösen ist?

Sie schafft Geld aus nichts

Bei dem Geld, das die Banken schaffen, dem sogenannten „Buchgeld“ oder „Giralgeld“, ist es nicht viel anders. Diese Art von Geld entsteht, wenn eine Bank einem Kunden einen Kredit gibt und den Betrag auf dessen Konto gutschreibt. Der Kunde (es kann eine Privatperson sein, ein Unternehmen oder auch der Staat) kann den Betrag wie Geld weiterverwenden. Eigentlich handelt es sich zwar technisch nur um eine Forderung, die auf Bargeld lautet. Er kann den Betrag aber an andere überweisen, ihn mit der EC-Karte zum Shoppen nutzen oder am Automaten bar abheben. Der Betrag ist nicht nur „wie Geld“ - es ist Geld entstanden.

Um einem Kunden einen Kredit zu geben, braucht die Bank noch nicht einmal die Spareinlage eines anderen Kunden aus ihrem Tresor zu holen. Sie schafft Geld aus nichts. Allerdings: Die Bank muss im Gegenzug für den Kredit Geld bei der Zentralbank deponieren - die sogenannte Mindestreserve. Sie ist viel kleiner als der Kredit: Lange Zeit betrug sie zwei Prozent des Kreditbetrags, gerade wurde sie auf ein Prozent gesenkt. Eine Bank, die 10.000 Euro Kredit vergeben will, braucht also 100 Euro Mindestreserve.

Sicherheiten hinterlegen, Zinsen zahlen

Die Bank muss auch dieses Geld nicht durch Spareinlagen ihrer Kunden aufbringen. Sie kann vielmehr ihrerseits von der Zentralbank Kredit bekommen. Dafür muss sie Sicherheiten hinterlegen, in der Regel Wertpapiere, und Zinsen zahlen.

Wenn das geborgte Geld früher oder später als Einlage bei einer (anderen) Bank landet, kann diese andere Bank damit auch einen Kredit vergeben. Das Bankensystem als Ganzes schafft so ein Vielfaches von dem Geld, das am Anfang stand. Ökonomen nennen das „multiple Geldschöpfung“.

Die Notenbank ist dabei der Regisseur. Sie hat zwei Steuerungsgrößen, mit denen sie den Prozess kontrollieren kann. Zum einen den Satz der Mindestreserve: Senkt sie ihn, können die Banken mehr Geld schaffen. Zum anderen den Zins, den sie von Banken für Kredite verlangt: Fordert sie mehr, halten die Banken sich mit den Ausleihungen tendenziell zurück.

Auch die Banken sind vorsichtiger

Allerdings hängt die Frage, wie viel Geld die Banken schaffen, nicht allein von Zins und Mindestreserve ab. Es geht dabei ja am Ende um die Frage, wie viel Kredit sie vergeben. Läuft die Wirtschaft gut, wollen viele Firmen Kredit, und die Banken geben ihn gern, weil sie gute Geschäfte machen. Ist hingegen die Unsicherheit groß, sinkt die Kreditnachfrage, und auch die Banken sind vorsichtiger.

Letzteres ist im Augenblick der Fall: Die Zentralbank vergibt zuhauf billige Kredite an Banken - aber die halten sich mit der Geldschöpfung vornehm zurück.

Über das Wachstum der Geldmenge entscheiden also tatsächlich Banken, aber auch Privatleute und Unternehmen mit - je nachdem, in welchem Umfang sie Geld leihen oder verleihen.

Nicht nur Occupy diskutiert Geldschöpfung

Ist das alles schlimm, wie Occupy behauptet?Es ist nicht schlimm, solange die Zentralbank die Kontrolle behält. Aber nicht nur bei Occupy, auch in der Wissenschaft gibt es eine Debatte, ob man nach den Erfahrungen der Bankenkrise die Geldschöpfung noch den Banken überlassen kann. Ausgerechnet der Doktorvater von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann, Hans Christoph Binswanger, gehört zu den Protagonisten.

Er meint: Man sollte die Mindestreserve auf 100 Prozent hochsetzen. Das würde bedeuten: Die Banken müssten für jeden Euro, den sie verleihen, einen Euro bei der Zentralbank hinterlegen. Damit hätte die Zentralbank die vollständige Kontrolle über die Geldschöpfung.

Der Charme der Idee: Man könnte vielleicht vermeiden, dass Banken zu viel Geld schaffen und Blasen und Inflation entstehen.

Der Mainstream der Ökonomen aber hält das nicht für praktikabel. „Bei einer Mindestreserve von 100 Prozent würde das Bankensystem, wie wir es heute kennen, aufhören zu bestehen“, sagt Bankenprofessor Hans-Peter Burghof. Und Volker Wieland, Professor für Geldtheorie in Frankfurt, meint: „Man kann durchaus über die normale Zinspolitik das Geldmengenwachstum kontrollieren.“ Die Europäische Zentralbank habe genug Macht, für stabiles Geld zu sorgen. Sie müsse nur wollen.


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28.07.2014 um 14:19
@blonderEngel91
du hast verstanden, worum es bei der genannten "Order" ging?

Wikipedia: Executive Order 11110


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28.07.2014 um 14:44
Ja klar er konnte Geld schöpfen ohne dafür Zinsen bezahlen zu müssen!


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Unser Geldsystem: Teil einer Verschwörung? Verbessern oder abschaffen?

28.07.2014 um 14:56
@kleinundgrün
Bei wem sind Amerika, China ,Deutschland, Russland, Frankreich usw. Verschuldet?

Unter anderem bei ihren Bürgern.
Welcher normale Bürger hält denn bitte Staatsanleihen? Die allermeisten davon werden von privaten Banken und Fonds gehalten.


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