zaeld schrieb:Richtig, aber du kannst das abgehobene Geld, also den Zins, nur dann woanders anlegen, wenn dir jemand dieses Geld in Form eines Kredits abnimmt. Hat niemand Bedarf nach einem Kredit, schaffst du es auch nicht, dein Geld gegen Zinsen anzulegen, und damit ist der Zinseszinseffekt durchbrochen, weil du ja auf deine Zinsen keine weiteren Zinsen bekommst.
Wenn niemand Bedarf nach einem neuen Kredit hat, wird dir auch deine Bank dein Geld nicht gegen Zinsen abnehmen, da sie es ja selber dann nicht wieder los wird.
Natürlich haben wir in der Realität keine Null-Zinsen, aber das ist ja auch nur eine Überlegung, was im Extremfall passieren würde. In der Realität sinken mit der Nachfrage nach Krediten die Zinsen, was wir ja derzeit sehr deutlich beobachten können. Mit anderen Worten: Die Nachfrage nach Krediten steuert, wie stark die Kreditguthaben wachsen.
Ist das so nachvollziehbar?
Stimmt. Du hast vollkommen recht. Wenn niemand mir für mein Geld Zinsen zahlen würde, dann wäre dieser Kreislauf durchbrochen und der Zinseszinsefekt gestoppt.
In der Realität gibt es aber noch keinen solchen Zustand das man keine Zinsen bekommt. Jedoch sind sie momentan sehr niedrig.
Ich muss jedoch dazu sagen, dass ich immernoch meine 4% bekomme bei einer Bank und auch mich anderweitig nach Anlageformen mit noch höheren Zinsen umsehe und dort investiere, was ich auch schaffe.
Demnach ist es nicht unmöglich selbst in diesen Zeiten noch einiges mit seinem Geld anzustellen.
@Aldaris Die selben Antworten immer zu wiederholen würde wahrscheinlich wirklich nichts bringen. Man müsste zumindest versuchen, falls man denkt, man konnte das was man rüberbringen wollte nicht rüberbringen, das ganze nochmal umzuformulieren.
Ich habe mir zwar schon mindestens 100 verschiedene Quellen zu der Thematik des Geldes mit über 100 Stunden Zeitaufwand angesehen, hätte jetzt aber nicht im Kopf, das jemand genau das schonmal so gefordert hätte. Die Idee mit der Monetative ist jedoch aus einer dieser Quellen, der vorschlug eben eine solche staatliche Instanz zu betrauen. Ich denke somit meine Idee kam somit von dieser Quelle (welche das war, weis ich leider nicht mehr).
Ich kenne keinen einzigen Staat auf dieser Erder der das (heute) anwendet.
Was ich weis, ist das wenn ich richtig informiert bin der amerikanische Präsident Kennedy eine eigene Währung einführte um eben vom Privatgeld wegzukommen. Wie wir wissen wurde er kurz darauf erschossen und das eigene Geld wieder abgeschafft. (Ein Schelm wer dabei denkt).
Scox schrieb:Was das Problem der Verschuldung ja noch verschärfen würde. So geschieht's aktuell auch mit der Deutschland AG.
Meinste die BRD GmbH?? Oder was ist mit Deutschland AG gemeint? ^^
Auf jedenfall nehmen alle Regierungen bisher immer neue Schulden auf um damit die alten zu bezahlen. Der Zinseszinseffekt betrifft ja somit direkt den Schuldner.
@McMurdo Stimmt. Die Inflation frisst sich vom Zins was du bekommst etwas weg. Meistens wird die Inflation mit 2% angegeben (einige meinten die Realinflation wäre noch etwas höher)
Das bedeutet wenn du unter 2% anlegst, verlierst du sogar Geldwert dabei. Legst du bei 2% an, dann bleibt dein Geld vom Wert gleich. Und bei über 2% machst du erst ein Plus.
Das betrifft aber erst die Inflation.
Viele die sich damit beschäftigt haben, haben berechnet, dass 1/10 der Bevölkerungsgruppe mit dem Zins Gewinn macht, 1/10 machen +- 0 und die restlichen 8/10 machen alle Verlust durch den Zins. Das ist der Sog der die reichen reicher macht.