@Seraphir Bitte, erkläre Deinen Post. Ironie-Kennzeichnung vergessen oder ist das Dein Ernst?
@Streuselchen Zwar spät, aber möchte mich Luky noch anschließen: Vielen Dank für Deine Schilderung!
Du bist - zumindest hier
:) - sowas wie "der Beweis", dass es durchaus möglich ist mit Jugendämtern sinnvoll zusammen zu arbeiten. Und dafür, dass diese Institution hilfreich ist, Eltern und Kinder unterstützt.
Ich wünsche Dir ein dickes Fell gegen all die Ignoranten, die meinen über Dich urteilen zu müssen, weil Du bereit bist bestehende und sinnvolle Angebote für Dich und Dein Kind wahrzunehmen.
Grundlage dieser Diskussion hier sind ja die Ausreißer vom üblichen. Für mich immer wieder erschreckend, wie die Eltern in diesen Videos agieren (bzw. eben nicht agieren). Die Vorgeschichte kennen wir in der Regel nicht. Aber was die Eltern dann bereit sind mit diesen Videos an die Öffentlichkeit zu bringen macht mich fassungslos.
Als wäre es nicht schlimm genug, dass da "plötzlich" Menschen vor der Tür stehen, die mein Kind mitnehmen wollen. Da beschäftigen sich diese Eltern lieber mit haltlosen Behauptungen, oder bei Mutter Stel. mit dem Versuch die Ärztin/ Therapeutin ans Telefon zu bekommen, statt sich mit der Situation auseinander zu setzen, zu klären, was jetzt ansteht/ noch möglich ist und das Ganze dann so über die Bühne zu bringen, dass es für ihre Kinder so wenig traumatisch wie nur möglich ist.
Statt dessen wird ein Video verbreitet mit einem (nachvollziehbarer Weise) vollkommen aufgelösten, geradezu hysterischem Kind, das selbstverständlich nicht aus seiner gewohnten Umgebung will, noch dazu, wo die Bezugsperson, die jetzt Sicherheit vermitteln sollte, einfach nur vor sich hin jammert.
Da haben die Eltern jahrelang Mist gebaut, ihre eigenen Grenzen nicht erkannt, das Kind musste darunter leiden und wenn dann Maßnahmen ergriffen werden, um diesem Kind (und auch den Eltern) eine Chance zu geben, sind natürlich diejenigen, die die festgefahrene Situation auflösen müssen, die Dummen.
Wie schön, dass es da Menschen wie Angela M. und Bdumm gibt, die meinen diese Eltern auch noch bestärken zu müssen... (verflucht, finde die "Hütchen" nicht... dann eben so: IRONIE)
Wenn, dann fehlt es an weiteren, qualifizierten Mitarbeitern des Jugendamtes, an Fortbildungen und Supervision, an der Möglichkeit den einzelnen Familien/ Fällen ausreichend Zeit zu widmen, eben nicht nur das Notwendigste zu tun, sondern genug Spielraum/ Zeit zu haben für die Menschen die einem in diesem Job tagtäglich begegnen.
In einer Zeit, in der - nach meiner Meinung - immer mehr Eltern den Erziehungsauftrag an Dritte (Kindergarten, Schule) delegieren wollen und sich - aus welchen Gründen auch immer - nicht in der Pflicht sehen, ihren Kindern grundlegende Werte zu vermitteln, ist eine Institution wie das Jugendamt zwingend notwendig. In erster Linie, um den Eltern Erziehungskompetenz zu vermitteln, wenn das nicht hilft, den betroffenen Kinder und Jugendlichen aus der häuslichen Misere zu helfen.